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Herr von Humboldt giebt folgende Tabelle über den Zusammenhang der Tempe ratur mit der Zu- und Abnahme des gelben Fiebers: Zeit der Nordwinde Mittlere Tem der hun peraturen der Luft nach lerttheiligen Skale. iranke am gelben Fieber im St. Seba stians Hospital zu Vera Cruz. Vera Cruz. Mexico. Paris. 1 Hineingekommen. Gestorben. Januar 21°,7 1°,2 7 I Februar 22°,6 4°,3 6 Ä März 23°,3 8°,o »9 5 Zeit der Süd-Westwinde und des gelben Fiebers. April 25°,7 i8°,6 io°,5 20 4 Mai 27 0 ,6 i8°,o 144,1 73 11 Junius 27°s5 i6°,9 i8 u ,o 49 6 Julius 27°,5 17*,0 i9°,4 l 5i 11 August 27 0 ,6 i 7 °,o 20°,2 94 16 September 27 0 ,4 i5%8 16»,4 68 8 Oktober 2.6°, 2 16°,4 12°,0 29 3 Zeit der Nordwinde. November 24,0 *4°,4 6°,5 9 2 December 21,1 i3°,7 0 CO 3 0 Zu Vera Cruz herrscht der Nordwind manchmal noch den April über, und fängt schon im Oktober wieder an. Die Europäer, welche von dem gelben Fieher ergriffen zu werden fürchten, sehen die Jahre in denen der Nordwind bis in den März mit Hef tigkeit bläst, und sich schon im September spüren läfst, für sehr glücklich an. Nachdem die Sonne am i6ten Mai durch das Zenith von Vera Cruz nördlich ge gangen ist, fängt im Junius die Regenzeit an; sie hort im September auf, nachdem die Sonne auf ihrer ^südlichen Wanderung am aylten Julius durch das Zenith zurückgegan- gen ist. In Vera Cruz, wie überhaupt in den tropischen Ländern, fürchtet man am mei sten den Anfang und das Ende der Regenzeit; denn zu grofse Feuchtigkeit hält die Fäul- nifs der in morastigen Gegenden aufgehäuften Pflanzen- und Thier-Körper fast eben so sehr (wie schon früher bemerkt wurde), als grofse Trockenheit, zurück.