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„Nach der letzten Zählung im Jahre 1809 betrug die Anzahl der farbigen Leute in der Provinz Pennsylvanien i^ooo; von diesen waren 1200 Sklaven, die übrigen waren Freie.“ „Die Anzahl der hievon in der Stadt lebenden läfst sich nicht genau bestimmen, Weil man in der letzten Zeit keine besondere Zählung derselben veranstaltet hat.“ „In der bischöfflichen Kirche, an welcher Absolon Prediger ist, bestehet die Ge meinde aus fünfhundert Gliedern; zu der Gemeinde der Methodisten, deren Vorsteher Richard Allen ist, und deren Bethaus Betlehem genannt wird, gehören siebenhun dert Mitglieder; das Bethaus der afrikanischen Unionisten an dem oberen Ende der Stadt, an dem Jeffery Beulet Prediger ist, zählt vierhundert und ein Bethaus der Neger welche Anabaptisten sind, an dem John King Prediger ist, zählt dreihundert, und eine Kirche von Neger-Presbyterianern, deren Prediger Johann Gloucester heifst, zählt vierhundert Glieder der Gemeinde.“ „Die erste Schule, welche für die farbigen Leute errichtet wurde, ist eine Freischule welche sich in Willing Alley befindet. Es werden sowohl Knaben als Mädchen inder seiben unterrichtet. Die Zahl der ersteren war 4°’> der letzteren go. Sie stehet unter der Aufsicht der Quäker, von denen sie auch gegründet worden ist.“ „Eine Schule in Cherry Alley welcher A. Dollison vorstehet, zählt 75 Schüler.“ „Eine andere, welche ein farbiger Mann in Greens Court hält, bestehet aus /jo Schülern.“ „Eine, bei dem Bethause der Presbyterianer unter John Gloucester zählt 30 Schüler.“ „Eine Freischule, welche durch ein Vermächtnifs unterhalten wird, enthält 35 Schüler.“ „Aufser diesen giebt es noch mehrere Privatschulen deren Anzahl nicht genau ge kannt ist.“ Es gereicht den Einwohnern von Philadelphia sehr zur Ehre, dafs sie soviel zur Verbesserung des Zustandes der Neger beigetragen haben; vorzüglich waren jedoch die Quäker bemühet hiezu mitzuwirken. Noch' umfassender ist der Plan, welchen sich die in London errichtete afrikanische Societät vorgesetzt hat. Dieselbe will nicht blofs das Schicksal der ihrem Vaterlande entrissenen Neger erleichtern, ‘ sondern Aufklärung, Bil dung und die Religion Christi in dem Mutterlande dieser Unglücklichen verbreiten. Dieses möchte wohl das kräftigste Mittel seyn, dem Handel mit Negern ein Ende zu machen. Man sagt, dafs die Häupter der Negerstämme, welche sich zu der mahomedanischen