Projekt: Bestände der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden
LDP: Bestände der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden
Strukturtyp
Band
Parlamentsperiode
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Wahlperiode
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Titel
XII. Ueber die giftigen Schlangen, und das Vorgehen einiger sich gegen den Biss derselben schützen zu können; die Art den elektrischen Aal auf Surinam zu fangen u.s.w.
■— 133 ~ den der Kette sich befindenden Personen mit einem metallischen Körper an den Brust flossen berührt wurde; am schwächsten dagegen, wenn der eine von diesen den Fisch, der andere das Wasser berührte. “ „Wurde der Fisch mit einer Hand im Wasser berührt, so war der Schlag schwächer, als wenn man ihn mit beiden Händen, (vorzüglich wenn man mit der einer Hand den Fisch um den Hals mit der anderen um den Schwanz fafste) berührte. So lange der Fisch sich im Wasser befand, war man nicht vermögend einen Funken bei der elektri schen Entladung zu entdecken.“ „In einem kupfernen, isolirten Gefäfse, dessen Wasser durch eine Kette mit einer Kleistschen Flasche in Verbindung stand, zeigte der Fisch während des Umdrehens der Elektrisirmaschine kein Zeichen von Unruhe, wenn gleich während dessen mit einem Conduktor Funken aus dem Wasser gezogen wurden.“ „Gemeiniglich hielt sich der Fisch während des Versuches in der Mitte des Wassers still. Wenn er aber die Kette zufällig in dem Augenblicke der Entladung berührte, oder wenn ihm der Funke aus dem Kopfe in dem Augenblicke, dafs man ihn aus dem Wasser hob,, gezogen wurde, so erfolgte ein convulsivisches Zusammenziehen über den gan zen Leib.“ „Aufserhalb des Wassers war die elektrische Kraft des Fisches ungleich stärker, und daher, da man sich gegen diese Erschütterungen nicht schützen konnte, der Fisch sehr schwer zu behandeln.“ „Während dieser Versuche bemerkte man einen elektrischen Funken im Dunkeln, als durch die Hände zweier Personen, oder durch andere Leiter beide Enden eines auf Glas befestigten und durch einen kleinen Zwischenraum unterbrochenen Staniolstreifens mit dem Fische in Berührung gebracht wurden.“ „Die elektrische Kraft des Fisches nahm nach und nach ab, welches wohl von seiner beschränkten, eingeschlossenen Lage herrühren mochte, auch starb er nach einiger Zeit.“ „Ein merkwürdiger Umstand bei derEIektricität dieses Fisches ist der, dafs man bis her noch kein Anziehen und Zurückstofsen leichter Körper, wie sonst bei elektri schen Körpern statt findet, bei demselben hat warnehmen können.“ „Bei der nach dem Tode des Thieres vorgenommenen Zergliederung ergab sich es, dafs die Nerven desselben ungemein grofs waren. Wenige Thiere, und kein bekannter Fisch, haben im Verhältnisse der Grüße ihres Körpers gröfsere Nerven als dieser Aal.