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— 9° ~ rere entlaufne Sklaven mit ihnen. Dreust gemacht durch die nicht Glücklich ausgefalle- o o neu Operationen welche von Seiten der Colonie gegen sie unternommen worden, über fielen und zerstöhrten sie ihrerseits die angebaueten Gegenden de-; ,Colonie. Sie liefsen mehrere Briefe zurück, welche jedoch so schlecht und fehlerhaft geschrieben waren, dafs sich ihr Inhalt schwer entziffern liefs. So viel konnte man daraus abnehmen, dafs die Buschneger Friede zu machen wünschten, und dafs man eine Person um diesen zu un terhandeln, an sie abschicken möchte. Dieses veranlafste im Jahre 17.58 die Sendung von zwei Negern Coffy und Char les town, welche bei der Empörung ihren Herren treu geblieben waren. Sie überbrach ten den Buschnegern Geschenke und Briefe. Sie wurden von dem Anführer Arrabe gut aufgenommen. Dieser Neger war in den Wäldern gebohren, sah wohl aus und besaß vielen Muth. ' Er erklärte, dafs er nicht abgeneigt sey, mit der Colonie, unter den Bedingungen welche die Engländer den Ne gern auf Jamaica zugestanden hätten, Frieden zu schliefsen. Er verlangte, dafs ein oder zwei weiße Einwohner der Colonie an sie abgeschickt werden sollten, mit ihnen definitiv den Flieden zu unterhandeln, und dafs man ihnen Schiefspulver, Blei, und einige Gerätschaften, von denen man ein Verzoichnifs übergab, zuschicken solle. Der Gouverneur und Rath bewilligten diese Forderungen, und die weifsen Abgeord neten gingen mit den beiden früher erwähnten Negern', und den Geschenken für den Anführer ab, um den Frieden völlig zu Stande zu bringen. Die Buschneger mochte übrigens ihre Lage auch wohl geneigt zum Frieden machen; indem sie nicht blofs die Colonisten zu Feinden hatten, sondern auch die Indianer, welche damals einen gröfseren Landstrich bewohnten, und die öfters die Fremdlinge, welche sich in ihre Wälder eindrängtenj zurücktrieben. Auch fehlte es den Buschnegern an manchen notwendigen Gegenständen, welche sie nur von den Colonisten erhallen konnten. Die weifsen Abgeordneten welche an die Buschneger geschickt wurden, waren J. A. Cromby und J. R. Zobie, welcher Hauptmann bei dem freien Bürger-Corps war. Die beiden Neger erhielten für die der Colonie geleisteten Dienste ihre Freiheit, und außerdem jeder go II. für Reisekosten. Ihre Herren bekamen für jeden 1000 II. Die weifsen Abgeordneten erhielten als Reisekosten i5o ff.; aufserdem wurde ihnen im Fall sie ihr Geschäft auf eine für die Colonie vorteilhafte Art zu Stande brächten, ein Jahr-