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78 Gegen Mittag langten wir bei einem auf der rechten Seite des Flufses gelegenen ehemaligen Lager der Buschneger an. Da der Wind nicht günstig war, und wir die Ne ger durch das Rudern gegen den Strohm nicht ermüden wollten, so brachten wir den Tag damit zu , das alte Lager in Stand zu setzen und uns zu einer Expedition in das Gebiet der Buschneger vorzubereiten. * Den ßten verließen wir mit günstigem Winde diese Gegend. Bis Jetzt war der An blick des Landes sehr einförmig, indem wir nichts als den häufig wachsenden Mangrove- Baum erblickten. Von nun an wurde das Land höher und die Vegetation mannigfalti ger. Die glänzend goldfarbenen Blüthen des Grünhart belebten die dunkelen Wälder, und mehrere Arten Palmen ragten über die anderen Bäume hervor, und verschiedene kleine Inseln bildeten angenehme Gruppen. Uns links wendend erreichten wir Stulmans Camp. Wir landeten auf derselben Seite bei Post Camp und gelangten nach einem halbstündigen Gehen, auf einem durch den Wald gehauenen Weg, zu dem Posten Armina, wo wir mit militärischen Ehrenbe zeugungen empfangen wurden. Wir fanden hier das Verstärkungs Corps aus 40 Mann bestehend, welches wir bei dem Posten Friederich Wilhelm vergeblich erwartet hatten. (Da sie mehrere Gebirge passiren mufsten, so waren sie in ihrem Marsch aufgehalten worden, und hatten, da sie besorgten uns nicht mehr an Jenem Orte zu finden, ihren Weg unmittelbar nach Armina fortgesetzt. Die durch die Indianer abgeschickten Geschenke waren hier ebenfalls an gelangt. Dieser Posten, welcher seinen Nahmen von dem Flufse Armina, welcher hier in den Maraweine fällt, hat, bestehet aus einem Blockhause, Magazinen und Wohnungen für die Officiere und Soldaten. Die Gebäude sind ein Viereck mit Palisaden umgeben, und an Jeder Ecke mit kleinen metallenen Kanonen besetzt. Da der Maraweine hier durch Felsen sehr eingeengt wird, so sehen sich die Busch neger, welche den Flufs abwärts fahren, genöthigt, sich dem Posten sehr zu nähern. Oft tragen sie Jedoch ihre leichte Fahrzeuge auf den Schultei^^und vermeiden so diese An näherung. Im Jahre 1806 überfielen die schwarzen Rebellen (man vergleiche Abtheilung I. S. 17$) von dem Militär-Posten Oranien indem sie einen, Fufsweg einschlugen, den Posten Armina, ermordeten die Officiere und den Arzt, plünderten die Magazine, verbrannten die Häuser, während die Neger-Soldaten, welche sich auf diesem Posten befanden, zu «