Projekt: Bestände der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden
LDP: Bestände der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden
Strukturtyp
Band
Parlamentsperiode
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Wahlperiode
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Titel
VI. Topographie von Surinam; nebst Bemerkungen, welche von erfahrnen Pflanzen über mehrere Erzeugnisse dieser Colonie gemacht worden sind. Aufzählung der vorzüglichsten Arten Bauholz und Fruchtbäume, von dem Anbau des Gewürznelkenbaumes, nebst zwei Briefen von Hrn. Caddel über Gegenstände der ländlichen Oekonomie
7 1 Im März. Aufser den angeführten, die Momo *) und Ingii Pipa **). Im April. Die Wasser-Macca, Cumu, grofse Mispel. Im Mai. Dieselben und Marmeldoosen. Im J u n-i u s. Marcusa, Manbrara, und Marineldoosen. Im Julius. Dieselben. Im August. Dieselben, Mancard und Brunhard-Nufs. Im September. Marmiare, die grofse runde Holzkirsche, und die gerippte, ovale Kirsche. Im Oktober. Wilde Ananas, und alle Früchte welche im September reifen. Im November. Dieselben und Wild - Zuur-Sakken und Bolletree. Im December. Dieselben, aufserdem Baycocze oder Klop-Apfel. Man hat auch Versuche gemacht die Gewürznelke in der Colonie anzubauen, wozu das Beispiel des benachbarten Cayenne, welches einen weniger fruchtbaren Boden hat, die gröfste Aufmunterung giebt. Defsenungeachtet ist dieser Anbau, wegen Mangel an Industrie, nicht vorgeschritten. In den Jahren 1795 und 1796 wurden auf Veranlassung des Gouverneur Friederici sehr viele (Pflanzen eingeführt, und an mehrere Pflanzer ausgetheilt. Sie kommen in den niedrigen Gegenden gut fort: allein meinen Nachrichten zufolge, befinden sich jetzt (im Jahre 1812) nur noch s bis 3 Pflanzen hier. Im Jahre 1797 den nölten Oktober pflanzte H. Bloom 3 Nelkenbäume welche sich noch in den Niederungen befinden, an dem Abhange eines Hügels der in dem Gebiete von Victoria liegt. Als ich im September 180g diese Gegend besuchte, erzählte mir der Director, dafs vor neun Uhr des Morgens die Sonne diese Bäume nicht bescheine. Zwei davon befanden sich in einem sehr guten Zustande; sie waren 30 Fufs hoch mit Früchten und Blüthen bedeckt, und hatten eine Menge neuer Triebe. Die von diesen Bäumen eingesammelten Früchte kamen im Geruch und Geschmack mit den ostindischen völlig überein. *) Die Momo, sind grofse Bohnen welche sich in einer braunen Schale, wie die Cocosnüfse befin den. Man ifst sie sowohl roh als geröstet. **) Die Jngii Pipa welche auch Baboen Patti genannt wird, ist eine grofse, braune Nufs, welche mit kleinen Mandeln angefüllt ist. Wenn sie reif sind, so fällt der Deckel ab.