Projekt: Bestände der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden
LDP: Bestände der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden
Strukturtyp
Band
Parlamentsperiode
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Wahlperiode
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Titel
VI. Topographie von Surinam; nebst Bemerkungen, welche von erfahrnen Pflanzen über mehrere Erzeugnisse dieser Colonie gemacht worden sind. Aufzählung der vorzüglichsten Arten Bauholz und Fruchtbäume, von dem Anbau des Gewürznelkenbaumes, nebst zwei Briefen von Hrn. Caddel über Gegenstände der ländlichen Oekonomie
bepflanzten Acre 3| bis 4 Fufs Zucker; seit Einführung des Zuckerrohres von den Mo- lucken *) (welches in den Jahren 1792 — g4 geschah) steigt der jährliche Ertrag wohl auf 6 Fals. Der Ertrag der Zuckerpflanzungen hängt jedoch ungemein von der Beschaffenheit des Bodens ab. Pflanzt man z. B. Zuckerrohr in ganz neues Land, nachdem dasselbe 8 bis 9 Monate (ist der Boden aufserordentlich gut, nur sieben Monate) vorbereitet^wor- den, so kann man, wenn dasselbe, nachdem es 18, 19 bis 20 Monate gestanden hat, ab gehauen wird, auf 6 bis 7000 Pf. Zucker pr. Acre Ertrag rechnen. Es gab Fälle, die jedoch höchst selten sind, iu welchen er bis auf 8000 Pf. stieg. Der Flächeninhalt der Pflanzungen ist sehr ungleich; vorzüglich gilt dieses von den Zuckerpflanzungen. Eine Zucker-Plantage erfordert wenigstens 1500 Acres guten BodenJ Kaffee-Plantagen sind in der Regel weniger grofs. Wenn bei diesen das Wasser der tiefer liegenden Stellen nicht den gehörigen Abzug hat, so ist der Boden zu kalt um dafs er einen bedeutenden Ertrag geben könnte. Gewöhnlich pflanzt man auf einen Flächenraum von 660 Fufs Länge und CG Fufs Breite, welches ein Acre ist, £oo Kaffeebäume, von denen jeder im Durchschnitt 4 Pf- Bohnen giebt. Dieses ist jedoch eine nur sehr ungefähre Berechnung und hängt sehr von der Beschaffenheit des Bodens ab. Die Kaffeerndte in Saramacca betrug auf 10 Acres ijooo Pfund. Auf den Kaffee-Plantagen befinden sich in der Regel mehrere und befsere Sklaven, als auf den Zuckerpflanzungen; am besten sind in dieser Rücksicht die Baumwollenpflan zungen versehen. Auf den Zucker-Plantigen ist die Arbeit der Neger schwerer, indem es ein angenommenes Gesetz ist, dafs ein Sklave fünf Fafs' Zucker produciren mufs. Rechnet man hiezu das Bearbeiten des Bodens und das Bepflanzen von einem Drittheil desselben mit Zuckerrohr; so kann man mit Grunde sagen , dafs ein Neger auf einer Zucker-Plantage f mehr Arbeit als einer auf einer Kaffee-Pflanzung thun mufs; aufser-i dem mufs er während der Nacht in den Zuckermühlen arbeiten, womit die auf den Baum wollen- und Kaffee-Plantagen arbeitenden Neger nichts zu thun haben. — Dieses ist mit ein Grund, warum die auf den Zucker-Pflanzungen arbeitenden Neger wenig Kind-r zeugen. Auf mehreren Kaffee - Plantagen sind f der Sklaven Eingebohrene; dieses ist auf kei ner Zucker-Pflanzung der Fall.’ ' ‘ r — ■ dieses Zuckerrohr stärker und von höherem. Wuchs rohr, so enthält es doch eine geringere Menge festen Zucker. —_—, — ist, als die anderen Arten Zucker- Obgleich