Sech sst er Brief. Reise nach dem Comniewyne. — Beschreibung des oberen Commewyne und Cottica-Flufses. —Eine Baumwollen Pflanzung. — Die zweckmäfsigste Lage einer solchen Pflanzung. — Verwüstungen derselben durch Insekten. — Vorschläge diese zu verhindern. — Der Boden ist nicht geeignet zur Hervorbringung der Pflanzen, welche gewöhnlich den Negern als Nahrungsmittel dienen. — Surro gate. — Der Kanal des Matopica Flufses. — Projekt die jetzt bestehende Communikation desselben mit der See abzuändern. — Rückkehr nach Paramaribo durch die Hoerhelena Bay. — Grofse Gast freundschaft der Einwohner dieses Landes. Paramaribo, den 24flen October. Sie werden sich vielleicht verwundern, wenn Sie huren, dafs ich nicht schon vor längerer Zeit eine Reise in das Land gemacht habe; aber ich kann Sie versichern, dafs diefs mit grofsen Schwierigkeiten verbunden ist, besonders fiir einen Fremden. Mein Verlangen nach dieser Reise ward durch eine Bemerkung des Hrn. N. sehr vermindert. Er sagte mir, wenn ich genaue Belehrungen über den Landbau auf den verschiedenen Pflanzungen einzuholen hoffte, so würde meine Erwartung wahrscheinlich getäuscht werden; besonders, setzte er hinzu, da man hier weifs, dafs Sie nach einem kurzen Aufenthalte nach Europa zurückkehren wollen, wo mancher Plantagenbesitzer nähere oder entferntere Verbindungen hat. Ein sol cher glaubt nun, dafs die Nachrichten die er Ihnen giebt, für Sie iiberflüfsig sind, ihm hingegen Nachtheil bringen können, wenn sein Verfahren, wie das oft geschehen seyn mag, mifsverstanden oder falsch dargestellt wird. Darum sieht man hier alle Erkundigun gen über die Plantagen als unnütz, oder wohl gar als zudringlich an; und mehrere Rei sende haben mir geklagt, dafs sie auf den Plantagen, wo sie die Arbeiten der Neger in Augenschein nahmen, auf ihre Fragen unhöfliche Antworten von den europäischen Aufse hern erhielten. — Doch da ich zuverlässig glaubte, es müsse auch Leute unter ihnen ge ben, welche solche Fragen nicht zu fürchten brauchten, so nahm ich mit Vergnügen, die