— 234 ~ Linien fast wie beim Zebra durchkreuzt wird. Die beiden längeren Spitzen der unteren Flügel, welche wie ein Schwanz gestaltet sind , haben eine schwarze Farbe mit einem weifsen Saum. Dieser Schmetterling fliegt sehr schnell und oft sehr hoch. Man will ihn zuweilen auf der See in einer Entfernung aus welcher die Küste von Güjana sich nicht mehr entdecken liefs, angetroffen haben. Die Bienen sind in Surinam sehr häufig; sind aber nur etwa halb so grofs als in Europa. Ihre Farbe ist schwarz, der Stachel lang, und sie sollen ihn kräftig gegen die jenigen gebrauchen, welche ihre Vorräthe berauben wollen. Warscheinlich bauen sie ihre Nester aus den Abgängen der Blätter. Ihre Wohnungen haben in der Regel eine eiför mige Gestalt, die Farbe derselben ist weifsgrau und ihre Gröfse richtet sich nach der gröfseren oder geringeren Anzahl von Individuen aus welchen die Gesellschaft bestehet. Der Honig den sie bauen ist flüfsiger als der europäische und von dunkelbrauner Farbe. Die Siifse desselben ist mit einem bitteren Nachgeschmäcke vergesellschaftet. Das Wachs ist auch dunkelbraun, und weicher als europäisches Bienenwachs. Die Marabonso Wespe ist ungefähr anderthalb Zoll lang, von schlankem Bau. Sie ist purpurfarben, die Schenkel gelblich. Ihr Stachel ist sehr lang, allein sie verletzen nicht, wofern man sie nicht angreift. Ihre Nester bauen sie gern auf den Dächern der Häuser. Nächst den Bienen verdienen die Ameisen wetten ihrer Betriebsamkeit Bewunde- rung. Die gröfste Art in der Colonie ist ungefähr Dreiviertheile eines Zoll lang, und von schwarzer Farbe. Sie bilden ihre Nester tief in der Erde, holen aber die Materialien dazu von den höheren Theilen der Bäume. Die Blätter, in kreisrunde Scheiben von Dreiviertheil Zoll im Durchmesser geschnitten, werden von ihnen in horizontaler Richtung fortgeführt. Sehr merkwürdig ist es sie zu betrachten , wenn sie ihre Wande rungen auf diese Art in einer langen Linie von den oberen Theilen der Bäume nach ihren Nestern hin anstellen. Mehrere Personen jedoch , noch nicht zufrieden mit den wirklichen Kunsttrieben dieses Insektes, haben mehrere, fabelhafte Erdichtungen in Hin sicht ihrer ersonnen. Ihr Bifs ist schmerzhaft, er ist jedoch nur Folge eines vorherge gangenen Angriffs. Die weissen Ameisen *) sind fast von derselben Gröfse wie die schwarzen; allein sie bauen ihre Nester auf den höchsten Theilen der Bäume. Dieselben haben einen ') Termes. W.