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252 Der Peri *) verdient jedoch besondere Aufmerksamkeit; er erreicht eine Länge von etwa zwei Fufs, hat einen platten Körper, einen grofsen Kopf, ein weites Maul unterhalb des Kopfes, und sehr scharfe Zähne. An jeder Seite des Bauches hat er eine Finne, auf dem Rücken eine einzige Finne , und eine andere an dem Ende des Schwanzes. Sein Körper ist mit dünnen, glänzenden Schuppen von bläulicher Farbe bedeckt. Er lebt im frischen Wasser, ist sehr gefrefsig, und seine Kiefern sind so stark, dafs er den Fufs der Enten und anderer Wasservögel im Schwimmen abzubeifsen vermag. Man erzählt sogar, dafs Leuten die mit den Eigenschaften dieses Fisches unbekannt waren, beim Baden in den Flüfsen Zehen, Finger u. s. w. von demselben abgebifsen worden sind. Die India ner fürchten jedoch diesen Fisch nicht, denn da sie bei’m Baden in beständiger Bewe gung bleiben, so schrecken sie den Fisch zurück und halten ihn in der Entfernung. Der Quequee **) ist ungefähr zehn Zoll lang mit einem grofsen, runden Kopfe. Der ganze Fisch ist mit harten Schuppen bedeckt, die aus beweglichen Ringen von denen der eine über den anderen wie im Schwänze des Krebses hingleitet bestehen. Din Farbe ist bräunlich grau und das Fleisch soll einen guten Geschmack haben. Das sogenannte Vierauge ***) ist ungef.ihr einen Fuls lang; seine Haut ist braun; sein Kopf hat mit dem eines Frosches Aehnlichkeit. Man findet ihn in den Creeks, und manche glauben, dafs er wirklich vier Augen habe; beobachtet man ihn jedoch genau, so findet man, dafs er zweiäugig ist, allein unter jedem Auge befindet sich ein Zusatz, der einem Theile von einem Auge ähnelt, und der wahrscheinlich dem Thiere als Spiegel dient, mit Hülfe dessen er, was unter dem Wasser vorgeht beobachten, und so unvorher gesehene Angriffe vermeiden kann. Dieses ist ihm um so nothwendiger, da er beim Schwimmen seinen Kopf hoch über das Wasser heraushebt. Es ist ein sehr lebhafter Fisch, der mit grofser Raschheit die auf der Oberfläche des Wasser scchwimmenden In sekten verfolgt. Eine Beschreibung des tropischen Aales findet man bereits im sechszehnten Briefe. Von den Insekten. Eine vollständige Beschreibung der mannigfaltigen, in Surinam einheimischen Insek- ten-Gattungen, würde mehrere Bände einnehmen. Hier erwähne ich nur derer, welche eine •) Sciurus viridis. W. Mullus minor loricatus. Esox osseus ? Loricaria culafracu. W. Anableps tetroplitalmus. W.