schieden geformten keiner mit figuralen Motiven oder Landschaften auf Dellerrändern, Vasen oder sonstigen Oekälen, deren Dauptschmuck orna- mentaler T^rt ist. Ltwa von 1809 an erhielt er die üblichen gröüeren Arbeiten Lugewiesen. 1820 verließ er clie Labrik. biegmund kerger gehörte seit 1799 der Labrik als Ligurenmaler an. 8eine lperialität waren Dogarthsche Karikaturen und Lauerns^enen nach Deniers. In unserer äammlung trägt eine Kaffeetasse (abgeb. Daf. XXXIII, 21Z) init der Darstellung der T^bundantia, von -wei Kutten begleitet, seine 8ignatur. öereits 1810 nahm er seine Entlassung, wurde k. k. Doltiermaler und starb 18Z1 als Kustos der kaiserlichen Oemäldegalerie. Leopold kieb war einer der Heiligsten Ligurenmaler der Labrik; seit 1804 angestellt, entwickelte er eine Vielseitigkeit wie Kaurn ein anderer seiner Kollegen und brachte es -u aulerordentlicher Oesclricklichkeit, verlor aber in den letzten fahren durch beständiges wiederholen von Heiligenbildern viel von seinen ursprünglichen künstlerischen (Qualitäten. I^Ioritr Michael Daffinger, geboren 1790, trat 1801 als Lehrling in die kabrik ein und tat sich sehr bald durch treuliche Arbeiten hervor. Lr fand später aut dein Qebiete der korträtrnalerei das erfolgreichste Leid seiner Le- tätigung und verliel 1812 die Labrik, urn sich gan^ und init weithin be kanntem Lrfolg dem I^Iiniaturporträt in ^^uarell ru widmen. Der jüngste unter den hervorragenden Ligurenmalern der 8orgenthal- keriode war Laurenr Derr, der 1804 an der Labrik angestellt wurde, von 1810 an größere Arbeiten rugewiesen erhielt und auf allen (Gebieten der damals üblichen kigurenmalerei Ausgezeichnetes leistete. Oan^ besonders gelangen ihm die Imitationen antiker On^xkameen, in deren Wiedergabe er außerordent liches Oeschick bewies und diese ^rt der I^lalerei auch auf Lildnisse Zeit genössischer Kegenten und ihrer Lamilie übertrug. 8eine Tätigkeit an der Labrik wäbrte bis 18ZZ. Datte auch der eine oder der andere dieser Dialer bestimmte 8peLial- gebiete, so ist im allgemeinen ihre I^lalweise sowie die Auswahl der Motive eine so wenig verschiedene, dal an eine Drennung der Hände kaum ru denken ist. 2 war hatten die Dialer den Auftrag, ihre Arbeiten mit ihrer ^4alernummer ru versehen, da dies aber ?um Xwecke der Kontrolle geschah, so wurde gerade bei den besseren Italern von der strengen Durchführung dieser Anordnung gerne abgesehen. 8ignaturen aber scheinen dagegen blol in jenen lallen vor genommen worden ru sein, wo es sich um Kreisbewerbungen bei der jährlichen Krämienverteilung handelte, weil dadurch möglichen Verwechslungen vor gebeugt war, ohne die leidige Kontrollnummer an^ubringen. - 41 - s