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8cballer war 1755 Azoren und arbeitete seit 1786 in der Labrilc. Lr begann als Llaumaler, machte 26er so bedeutende Lortscbritte in seiner Kunst, daL er bereits 1791 als talentvoller Ligurenmaler Aalt und etwa von 1800 an rnit gröLeren ^utträgen, wie init Lemalung von ^.nbietplatten, Vasen, Lunscb- und Listöpten sowie von Lebern rnit m^tbologiscben Lildern betraut wurde. Lorträte malte er selten. Lin solcbes seltenes, mit seiner IVIalernummer be- ?eicbnetes 8tüclc ist eine Kaffeetasse unserer 8ammlung mit dem in bunten Larben ausgetübrten korträtmedaillon des berübmten engliscben äcbauspielers Oarriclc als Oamlet (blr. 201). Lasse und Ontertasse tragen die ^abresstempel 94 und 95. Line andere Lasse mit seiner IVIalernummer, abgebildet Lat. XXIX, blr. 200, ?eigt in Orisaillemalerei spielende Kinder im Xeitlcostüm. Oie Lasse trägt den ^abresstempel 91. Llaudius Oerr war 1775 geboren und der 8obn des Luntmalers ^obann fferr. Lr wurde bereits mit 16 )abren an der Labrilc angestellt, erbielt von 1806 an größere Aufträge und war besonders gescbiclct als Kopist von Oalerie- bildern. Lei Lestellungen präcbtiger kor?ellane, die Kaiser Lran? ?u Lescbenlcs- rweclcen antertigen lieü, war es in der Legei Llaudius klerr, dem die Aufgabe rubel, den bguralen Lei! aus?utübren. Von ibm ist eine «Herr» signierte Lasse mit dem karisurteil in unserer 8ammlung (I^lr. 216). Oer LImstand, daL dieses 8tüclc den^abresstempel 805 trägt, sein Lruder Lauren? erst 1804 angestellt wurde, und (Claudius Oerr später, um nicbt mit seinem Lruder verwecbselt ?u werden, seiner 8ignatur den Lautnamen voran?uset?en pflegte, weist darauk bin, daL die Malerei von ibm und nicbt von Lauren? berrübrt. Oeorg Lamprecbt wurde 1772 in der LabriL angestellt, nacb acbtfabren als einer der begabtesten iVIaler vom kürzten Kaunit?, dem Kurator der T^lca- demie der bildenden Künste, aut Leisen gescbiclct, erweiterte seine Kenntnisse bauptsäcblicb in 8evres und pflegte neben der Liguren- bauptsäcblicb die Lier- malerei. Von 1797—1825 war er obne Onterbrecbung an der wiener Labrilc tätig. T^nton 8cbwemminger, der seit 1795 in den Labrilcsalcten erscbeint, war einer der wenigen letaler, die Leinen alcademiscben Llnterricbt genossen batten; gröLere Arbeiten scbeinen ibm nicbt ?ugewiesen worden ?u sein, dagegen war er sebr gescbiclct in Xlacbabmung von iVIosaibbildern oder in Lädierungen aut Oold- oder Larbengrund. In späterer Xeit, etwa von 1806 an, wird er aucb tür geringere Arbeiten verwendet. ^) ^obann Lerstler wurde 1797 angestellt, kübrte )abrelang nur lcleinere Arbeiten aus, namentlicb sogenannte «8cbilder», das sind )ene lcleinen, ver- 0 In unserer LammIunZ ersckeint seine Kummer (28) auf einer Kaffeetasse, t>Ir. 151, die nack Xrt der cüinesiscken Lackmalereien in Kelietxold auf rotem Qrunde dekoriert ist.