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vom Du La<zuier--6enre wesentlich unterscheidet, sondern auch hinsichtlich der Anwendung von Kocaillekartuschen, geklochtenen Henkeln und aufgelegten plastischen Llumen kür das Aufkommen dieses Oekors an der wiener Lahrik eine nähere Xeithestimmung 2ulä6t. iVlit eingepreLter Clarke kinden wir noch eine kleine Vase (Lak. XVIII, 80), clie uns dagegen mit ihren Larockhenkeln sowie in ihrer Oesamterscheinung daran erinnert, daL die iVIodelle der Du kac>uier-Xeit auch in den ersten fahren des 8taatshetriehes noch weiter ver wendet wurden. Lin drittes 8tück mit eingepreüter Clarke ist eine Lahatiere mit kleinen naturalistischen Vogelmalereien (I4r. 8I)L) Reichlicher als die kor- rellane mit eingepreLter iVIarke sind die Kokokoerreugnisse aus der Xeit nach 1749 in der 8ammlung vertreten. Ls sind, wie gesagt, ^um Leil VOeder- holungen der hereits nach 1744 auktretenden Oattungen. V7ir haken da vor allem die 8tücke mit plastischen Kocaillen. Vielehe Vollendung diese Vrt von korrellanen kurr nach Leginn der kaiserlichen Xeit erreicht hatte, hat unter anderen eine Vase im Lesit-e des L)r. I^lax 8trau6, die in der Lroppauer und wiener Lor^ellanausstellung in den fahren 1905 und 1904 2U sehen war,^) gereigt. In der 8ammlung IVla^er linden wir ein Laar schöner Llaschenkühler (l8Ir. 82) mit Kocaillenrand in Keliek, den von iVIeiLen her heliehten Lrauen- masken an den klenkelansätren und Hunten chinesischen LIumen. Lin weiteres 8tück ist eine V^andulrr, ein sogenanntes Oartel, aus Kocaillen gehildet, die in Lurpur und Oold, einer in V7ien hesonders heliehten T^rt, gehöht erscheinen, während das Llkrige mit Hunten 8treuhlumen verliert ist und ohenauk 8aturn (I8lr. 90) mit dem 8tundenglase hingelagert erscheint. 14 i eher gehört auch eine Äervase auk 8ockel (lak. XIX, 91), durchwegs aus in Orün, Lurpur und Oold gehöhten Kocaillen hestehend und mit 2wei Lutten unter dem mit plastischen Llumen geschmückten 8chnörkelhenkel, kerner der V^eihwasserkessel mit in Onterglasurhlau gehöhten Locaillen und hlauen LIumensträuLen (I8lr. 110). Oie ührigen Lorrellane mit Locaillen, die sich in der 8ammlung he- kmden, sind teils Oalanterien, wie die Heiden Llakons l8lr. 84 und 85, eines davon ahgehildet auk Lak. XVI, teils andere Kleinporrellane, wie die 8tock-, Giesser- und Oahelgritke hlr. 77, 85 und 88 und die kleinen Vasen l>Ir. 86 und 89, die einst Bestandteile eines LakelauksatLes, vermutlich einen Oarten darstellend, hildeten. Häutig sind die Locaillen HIoL durch Larhe angedeutet, wie hei der Kühlwanne kür Oläser (Lak. XX, 94), hei der wir wieder jene 4 Lin 8tück mit früheren ^ermslereien, ebenkälls mit eingepreLter ^t2ri<e, war eine 4ee- bücbse mit 'Vilüscbvein, bucbs, V^iesel unü 8cbslesl auk <äer wiener ko^ellsnausstellung von 1904, Kat.-blr. 269. ^.bßeb. bei kolnesics-Lraun, wiener koriellan, 8-61. ") wiener Kstalog blr. Z54, sbgeb. Kunst unci Kunstbsnüverk VI, 8. 449.