Um die Rohre vor allzu starker Strahlungseinwirkung zu schützen, kann man vor den ersten unteren Rohren der Strahlungszone eine Schutzwand vorsehen. Die gegenüber dem Strahlungsraum stark eingezogene Konvektionszone findet man ausschließlich bei allen Einzugskastenöfen. Dagegen ist es nicht unbedingt üb lich, bei den Rundöfen eine Konvektionszone anzuord- Bild 10. Einzug-Kastenofen, Querschnitt nen. Bei Rundöfen verzichtet man vor allem bei kleine ren Einheiten gern auf eine Konvektionszone. Die Ab gastemperaturen liegen dann in Höhen bis zu 750° C. Im allgemeinen werden, sofern eine Konvektionszone vorgesehen ist, deren Rohre ebenfalls wie im Strah lungsteil senkrecht angeordnet. Mit Abstand sind die meisten Rundöfen bis heute wohl nach den Lizenzen der amerikanischen Petro-Chem Development Com pany gebaut worden, deren Referenzliste etwa 2500 solcher Öfen aller Leistungsgrößen ausweist. Die von der genannten Firma gebauten Röhrenöfen besitzen noch einige bemerkenswerte Besonderheiten, auf die hier noch kurz hingewiesen werden soll (Bild 11). Da ist einmal der in dem Strahlungsraum einge hängte sogenannte Reflektor aus hochhitzebeständigem Stahl, dem die Aufgabe zufällt, die Gasstrahlung im oberen Teil des Strahlungsraumes durch eine Fest körperstrahlung zu ersetzen. Eine Variante dieses Ofens (Bild 12) setzt auf den Kegel noch ein zylindrisches Verdränger teil und vergrößert in diesem Gebiet die Rohroberfläche durch Bestiftung oder Berippung. Wärmetechnisch besser gelöst erscheint jedoch eine andere Abart, die den Kon vektionsteil in ähnlicher Bauweise, aber getrennt über dem Strahlungsteil anordnet (Bild 13). Eine besondere Annehmlichkeit der Rundöfen ist die am Schornstein ange brachte Rohrausziehvorrichtung, die zur Montage und Demontage der Rohre dient und die aber auch als Hilfsmittel bei der Reinigung der Rohre, z. B. bei dem Entfernen von Koksablagerungen, verwendet werden kann. Die Rohrausziehvor richtung besteht aus einer kreisförmig gebogenen Kranschiene, an der ein Flaschen zug befestigt ist. Diese Art Vorheizer bauen besonders leicht, da eine schwere stahlintensive Ofen bindung entfällt. Der Ofenmantel besteht aus 6-mm-Stahlblech, ist selbstverständ lich ausgemauert und durch wenige Profilstahlstreben bewehrt.