Eine von dem in Bild 5 gezeigten Ofentyp ebenfalls abgewandelte Ofenbauart ist der sogenannte Delta-Ofen (Bild 6). Hierbei achten Sie bitte auf die zur Senk rechten etwas geneigten Brennerachsen und die noch völlig im trapezförmigen Teil mit untergebrachte Konvektionszone im Gegensatz zur im letzten Bild gezeigten aufgesetzten Konvektionszone. Der Delta-Ofen erscheint vor allem für kleinere Leistungengeeignet. Die Ofenbindung ist gleichzeitig Tragkonstruktion für das Ofen mauerwerk, wodurch sich insgesamt gesehen eine billige Konstruktion ergibt. Einzelne Ofenkonstruktionen ordnen die Strahlungsheizfläche nicht an den Wän den, sondern in Schottenform in der Mitte des Strahlungsraumes an. Einen moder nen Vertreter, der dieses Bauprinzip verwendet, finden wir in der bekannten Ofen ausführung der Selas Corporation of America, Philadelphia, in dem Selasofen (Bild 7). Bild 7. Selas-Ofen; man beachte die große Brennerzahl Die besonderen Merkmale dieses Ofens bestehen vor allem in der Anordnung der Strahlungsheizfläche und der Beheizung durch eine Vielzahl kleiner Brenner, die, wie Bild 7 deutlich erkennen läßt, in den Seitenwänden eingebaut und in senkrechter Richtung auf den Kühlschirm gerichtet sind. Diese Heizflächenanordnung bietet den Vorteil, daß die Wärmeübertragung angenähert in gleichmäßiger Intensität über den ganzen Rohrumfang verteilt erfolgt, während bei der üblichen Anordnung des Rohrschirmes an der Wand die den heißen Gasen zugewandte Rohrseite einen um ein Vielfaches größeren Wärmeübergang zu verzeichnen hat als die den Rohren abgewandte Seite. In Bild 8 ist diese Tatsache den wirklichen Größenverhältnissen entsprechend aufgezeichnet. Es leuchtet ein, daß bei der schottenförmigen Anord nung der Heizfläche durch die beiderseitige und gleichmäßige Bestrahlung 1. eine wesentlich höhere spezifische Heizflächenbelastung erreicht wird als bei der üblichen Rohranordnung an der Wand und