20 Albert Reinhardt Fall, wenn der Druckabfall der Kontaktschicht groß ist im Vergleich zum Druckab fall in der Zu- und Ableitung. Die linke Darstellung des Bildes zeigt eine große Ungleichmäßigkeit des Gesamt druckabfalles und damit verbunden eine ungleichmäßige Durchströmung. Unter den vorher genannten Verhältnissen ist die Ungleichmäßigkeit gering (Bild rechts). Die strömungstechnische Ausbildung des Reaktors beeinflußt die Verkokungsneigung wesentlich. Eine geringere Strömungsgeschwindigkeit hat eine größere Verweilzeit des Reaktionsgemisches in den Kontaktschichten zur Folge, wodurch zusätzliche Kontakt bei gleichmäßigem Ourchströmen Druckgefälle über Kontakt 1000 Höhe des Reaktors Bild 12 Spaltreaktionen ausgelöst werden. Es entsteht Koks, der wiederum die Spaltung beschleunigt. Ein vorhandener Koksansatz stellt somit durch die wachsende Inho mogenität des Kontaktbettes eine Art Kristallisationskern dar. Auch durch den Re generationsprozeß können kompakte Koksansätze nicht beseitigt werden. Ein Stillsetzen der Anlage und Ausbau des Kontaktes wäre die Folge. In Zusammenarbeit mit Leuna konnte bei radialdurchströmten Reaktoren eine Kenngröße festgelegt werden, die Verkokungserscheinungen weitgehend ausschließt. Als Kenngröße wurde das Verhältnis von Kontaktschichthöhe zu Kontaktschicht dicke gewählt, die den Wert von 15 nicht überschreiten soll. Betrachtungen über Kugelreaktoren sind von geringerem Interesse, da die Her stellung schwierig ist und ihre Aufstellung außerdem großen Platzbedarf fordert. Die Reaktoren für das künftige Erdölverarbeitungswerk Schwedt werden zum größten Teil als Radiaiströmer ausgebildet, wobei die Möglichkeit offengelassen wird, sie gegebenenfalls in axialdurchströmte Reaktoren umzuwandeln. Zum Einsatz kom men Reaktoren mit 2,2 m äußerem Durchmesser und Längen von 6,8 und 10 m. Das Bild 13 veranschaulicht den konstruktiven Aufbau des Hauptwärmeaus- tauschers, der für die Mitteldruckanlagen Schwedt vorgesehen ist. Die Austausch-