auch das Kontaktvolumen für eine Anlage festgelegt. Die Kontaktbelastung ist ab hängig von der Art des Einsatzproduktes und von den Qualitätsforderungen gegen über den Fertigprodukten. Im allgemeinen liegen diese Werte bei Verwendung von Platinkatalysatoren (0,5% Pt) für Reformingprozesse zwischen 1 und 2,5 m/ 8 m 8 h, für Isomerisierungsprozesse bei 1 m 3 /m 3 h und bei Verwendung von oxydischen Ent schwefelungskontakten (Ni, Wo, Mo) für Benzinraffinationen bei 4—5 m 3 /m 3 h so wie für DK-Raffination bei 2 m 3 /m 3 h. Diese Belastungswerte besitzen -wiederum starke Abhängigkeit von der Kontaktaktivität und von der Korngröße. Auch auf die experimentelle Bestimmung der Kontaktbelastungen ist besonderer Wert zu legen. Dies gilt besonders für den Platinkontakt, der in Reformingprozessen zum Einsatz kommt. Durch den besonderen Wert des Edelmetalles Platin empfiehlt es sich, die Abhängigkeit zwischen der Aromatenneubildung aus Naphthenen sowie der Aromatenneubildung aus Paraffinen vom Metallgehalt des Katalysators zu er ¬ mitteln. Würde hierzu die Kontaktbelastung als Parameter aufgetragen, so entstünde eine Kurvenschar, aus der die wirtschaftlichste Verwendung des Platins ersichtlich wäre. Im Bild 6 ist eine derartige Kurvenschar skizziert, die dem Projektanten über die Kontaktverhältnisse weitgehend Auskunft gäbe. Für den Raffinationskontakt sind derartig aufwändige Versuchsreihen nicht notwendig, da dieser wesentlich billi ger ist. Weitere Einflußgrößen für den Ablauf einer katalytischen Gasphasereaktion haben nach den bekannten Gesetzen Druck und Temperatur. Diese bestimmen die Reaktionsgeschwindigkeit und die Richtung des zu verlagernden chemischen Gleich gewichtes. Diese reaktionskinetischen Zusammenhänge sind in der einschlägigen Fachliteratur ausgiebig erläutert. Es fehlt hierbei nicht an Bemühungen, auf physi kalisch-chemischer Grundlage über Reaktionsablauf und Ausbeuten Voraussagen zu geben, allerdings nur für einheitliche Stoffe bzw. für enggeschnittene Fraktionen. Für die Praxis bzw. für die Projektierung können so gewonnene Ergebnisse nicht ver-