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Freitag, -en 29. September 1939 Nr. 228 94. Jahrgang ;r la ¬ sen SM-WeMl SM- M NmdWsiierlm - Die beutsche Reichsregierung «nb die Regierung der MSSR. scke Reicksregieruna, in de« Gebiete« östlich dieser Linie die Re- betrachten es nach dem Au-einanderfallen des bisherigen polni- gier««-der UdSSR. scheu Staates ausschließlich als ihre Aufgabe, in Artikel IV be diese« Gebieten die Ruhe und Ordnung wieder herzustel- Die beutsche Reichsregierung und die Regierung der gr le« und den dort lebende« Völkerschaften ei« ihrer völkischen UdSSR, betrachten die vorstehende Regelung als em sicheres hä Eigenart entsprechendes friedliche- Dasein zu sichern. Fundament für eine fortschreitende Entwick- sei SW haW-WMWe MlWWMW rrnstbaft. ,Uebri- fortsahreU, wird axie entsetzt. sagte Valentin beehre ich i,de» In UdSSR^ bis an bi« deutsche Reichsgrenze und folgt dtest bis zum Wust Vista. Von da an folgt sie dem Fl st» bi- Ostrolenka. Sodann verläus " ' "" »iS sie den Bug bei Nur trifft. an folgt sie de« Mustlauf de- S rag eine» Bereis «rel» tu» «astrai Nr für Le» fiÄPP«i usgestattet, aber !. Bon der Do- viel. Er blickte und ihr Blond- Patt. AlS Eva schmalen Unger Een. „ES kann -ütteten sich vor :tm sollte, melde 8vas Arm durch und flüsterte: itzig.« m gesagt haben? mit einer gewts- iudloff, FrSMn . - ..'-'s"-. Grunde, ihren iieß ein jammer- deln Sie eigent- llrdevoll. n gestern abends ir wieder mein lenttn," entschul-. Fundament für ein« fortschreitende Entwick- lung der freundschaftlichen Beziehungen zwi- schon ihren Völkern. Artikel V Dieser Vertrag wird ratifiziert und die Ratifikationsurkun den werden sobald wie möglich in Berlin auSgrtauscht werden. Der Vertrag tritt mit feiner Unterzeichnung in Kraft. AuSgefertigt in doppelter UrsHrift in deutscher und rusfi- scher Sprache. . ,, Mo - kau, den 28. September iss». Für die deutsche Reich-regierungr von Ribbentrop. In Vollmacht der Regierung der UdSSR.: *) Die Karte wird in der Presse später veröffentlicht werden. Der Vorsitzende des RateS der Volkskommissare und Außen« tommissar Molotow hat an den ReichSautzenminister von Ribbentrop folgendes Schreiben gerichtet: Moskau, den 28. September 1939 An den Reich-minister de- Auswärtigen Herrn Joachim von Ribbentrop. Dienst HÄ «StÄ- ische Straßenbahn orderurm von Lc- zelnen Stadtteilen zahlreiche ln -er :otze Erleichterung mittel starr einge- inen in der Güter- lUch die Geschsifts- hmeichelei sein," ulsiv und hade Reisten» spreche Seit einem lan- igenschaft abzu« >och wohl nicht bür ich doppelt lundzwan-kgste- Der heutige Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht Auch Festung Modlin kapituliert bedingungslos Besatzung: 1200 Offiziere, 30 000 Wann, 4000 Verwundete Berlin, 29. Sept. (Eig. Funkm.) Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Verlauf der planmäßigen Bewegung über bie Demar kationslinie wurde am 28. S. Przemysl-Süd durch den deutschen Kommandanten in feierlicher Form an die russischen Truppen übergeben. Der Ausmarsch -er entwaffneten Besatzung von Warschau beginnt heute abend und wird sich auf zwei bis drei Tage er strecken. Der Einmarsch -er -rutschen Truppen ist -aher für Sen S. io. vorgesehen. Hilfsmaßnahmen für Vie Verpflegung un sanitäre Versorgung Ser Zivilbevölkerung sind eingeleitet. Die Festung Mo - lin hat unter Sem Eindruck der deut schen Angriffe sowie als Folge -er Zermürbung durch Artille- riefeuer und Bombenabwürfe bedingungslos kapitu liert. Die Einzelheiten der Ueber'gaüe werden nach Weisung der Heeresgruppe Nord durch bas vor Modlin eingesetzte Korps-Kommando festgelegt. In der Festung befinden sich etwa 12vo Offiziere, 3» ovo Mann, 4ooo Verwundete. Im Weste« Erdkampftätigkeit wie bisher. Im Luftkampf wurden bei Weißenburg ein französi sches, bei Osnabrück ein britisches Flugzeug «-geschossen. Sporl n Kampf Sonntag noch « le in biFuagak l werd«» unter b staltet» während In nkamöf der Männer Eigenart entsprechendes f , , , .... Zn diesem Zwecke haben sie sich über folgende Punkte geeinigt: Artikels Die deutsche ReichSregieruna und bie Regierung der UdSSR, legen als Grenze der beiderseitigen ReichSintereffen t« Gebiet« des bisherigen polnischen Staates die Linie fest, die in der anliegenden Karte *) eingezeichnet ist und in einem er gänzenden Protokoll näher beschrieben werben soll. Artikel II Beide Teile erkenne« die im Artikel I festgelegte Grenze der beiderseitigen Reich-intereffe« al- endgültig an und wer de« jegliche Einmischung dritter Machte in bie. se Regelung ablthnen. Artikel»! Die erforderliche staatliche Neuregelung übernimmt in den Gebieten westlich der im Artikel I angegebenen Linie die deut- Moskau, 29. Sept. (Eia. Funkm.) Dle Besprechungen zwischen dem Reichsminifier des Auswärtigen von Ribbentrop und den fowjelrufflschen Staatsmännern, dem Regierungschef und Außenkommlsfar Molo tow und Herrn Stall«, wurden ln Gegenwart des Deutschen Botschafters in Moskau, Graf von -er Schu le Ub « r g, heute lm Laufe der Nacht zu Ende geführt. Als Ergebnis der Verhandlungen find folgende Vereinbarungen unterzeichnet worden: Gemeinsame politische Erklärung der Reichsregierung und der Sowjetregtertmg Erklärung der Deutschen Reichsregierung und der Regierung der AdSSR. vom 2S. September 1939: Nachdem die deutsche Reichsregierung und die Regierung der AdSSR, durch -en heute unterzeichneten Ver- trag die sich au, dem Zerfall des polulfchen Staate» ergebenden Fragen endgültig geregelt und damit «tu sichere» Fundament für einen dauerhaften Friede« in Osteuropa ge- schaffe« haben, geben sie übereinstimmend der Auffassung Ausdruck, datz es den wahren Interessen aller Völker entsprechen würde, dem gegenwärtig zwischen Deutschland einerseits und England und Frankreich anderseits be stehenden Kriegszustand el« Ende zu machen. Die beiden Regierungen werden deshalb ihre gemein - samen Bemühungen, gegebenenfalls im EinvernehmenDst anderen befreundeten Mächten, darauf rich ten. dieies Airl so bald al» möglich zu erreichev Kpllte« jedoch die Bemühungen der beiden Regierungen erfölglos bleiben, so würde damit die Tatsache fest gestellt fein, datz England und Frankreich für die Fortsetzung de» Krieges verantwortlich sind, wo bei inj Falle einer Fortdauer de» Krieges die Regierungen Deutschland« und der UdSSR, sich gegenseitig über die erforderlichen Maßnahmen ckonfulklerea werden. Moskau, de« 29. SqHember 19A9. Für die Deutsche Reich»regierung 3n Vollmacht der Regierung der UdSSR. von Ribbentrop M. Molotow -LLM-S he« k» koche«-« » stürzte ein fünf- Lenden» Wasser ge- ebrühungen, Lenen Genehmigen Sie, Herr Reich-minister, die erneute verficht- rung «»einer ausgezeichnetsten Hochachtung. WM. Molotow Der Reichtzaußenminister von Ribbentrop richtete seinerseits an den sowjetrusfischen Regierungschef und Außenkommissar ein Schreiben, in dem er den Empfang des obigen Briefes bestätigt. Das Antwortschreiben des Reichs- außenminister- wiederholt die an ihn gerichteten Ausführungen Molotows und schließt mit den «orten: „Namens und im Auf- trag der deutschen Relchsregierung stimm« ich dieser Mitteilung zu und setzte Sie davon in Kenntni», daß die deutsche Reichs- re^vrun^auth» ihrerseits da- Erforderliche in diesem Sinne ver- SnkPe zu Dokument ll (Deutsch-sowjetischer Grenz- und Freundschaft-Vertrag). Beschreibung der Grenzziehung Die Grenzlinie beginnt an der Südspitze Litauen», verläuft von da in allgemein westlicher Richtung nördlich von Augustowo bi- »n -w peutsKe RRch-grenze und folgt dieser Rei<^gre»»e in südöfMcher Richtung, «erläuft weiter den Bug ich Westen «nb verläuft i» ,ü« San. von hier z« seiner Quelle. Aleukirch und Umgegend Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten »N-». w» «E»»qchMIch, voiA» FM IX ^0«« eal»m«x«ch «1«4st-dkdln,l>ngn>. dl« den voeschklste» de« Weederal« dee d-uls»m enllpmtm. sind «Nr» »1» «d»—» e> »m au»«l«aeue möch««0>0 I» w «-ylnumme, » "»ts'dend »eenldeechee «ml »IlchdKweeda 444 -nd 445 - P°st,che<n-Nl» v««den z» Hch», xe«n» Geemt« tu »«> ewue« ItMe»«a tia-emi« d«, Z.IWN4 ^«e 7IS<Nad>»»4 d«s 0e»»««re«ti»« «I »»4 Stadl,!,okonl, s«lch»l«wk,do »I 544 - VniS and Deela, non ^eledelch May la LllchoKweida Der Sächsische Erzähler ist das zur Berössentlichung der amtlichen Bekannvnachungen des Landrates zu Bautzen und der Bürgermeister zu Bischofswerda und Neukirch (Lausitz) behvrdlichersest» bestimmte Blatt und enthält ferner die Bekanntmachungen des Finanzamts zu Bischofswerda und anderer Behörden. « «n Z »d« llobtrtchrenneä" am ugunsten des Deut» Hemnitzer Straß«»' bestritt«». AerSSchWeLMler TagMü firUischoßwerda Einzige Tageszeitung tm Amtsgerichtsbeztrk mnt. In Berthels. « «ine« Mädchen- Et« Teil -er ety- den, ebenso blieben r Bemühungen der > als Brandursache «rstchtiakeit verun- ^rletein Ebers, ig stthreqdeS Auto, empfindlich büßen, i in das Kranken- »SHrd, In einer gcheizten Gasherd espielt. An einer ppe plötzuch Feuer WlMei MW Üer MskM BchreAM Drei hochbedeutsame Vereinbarungen für einen dauerhaften Frieden in Osteuropa Die Grenzlinie festgelegt — England und Frankreich «erden zum Frieden gezwungen werden Die große Wende Die umstürzendcn Ereignisse der letzten Tage sind so ge waltig, datz es im. Augenblick unmöglich ist, ihre Auswirkungen auf die weiteren Schicksale Europas auch nur annähernd zu umreißen. Die Waffenstreckung der letzten aktiven polnischen 7>eeresverbände in Warschau und Modlin beendigt Praktisch den s-eldzug, den Deutschland zur Sicherung seiner von den Polen ledrohten Ostgrenze unternehmen mußte. Aber die Verständi gung zwischen Deutschland und der Sowjetunion schafft Ver hältnisse, die weit über den Rahmen einer blotzen Auseinander setzung zwischen Großdeutschland und dem zusammengebroche nen Polnischen Staate hinausreichen. Die Fragen, die durch polnische und britische Schuld ins Rollen gekommen sind, rollen mit eigenem Schwergewicht weiter. Das Ende Polens eröffnete zugleich die Bahn lur eine völlige Neugestaltung des euro päischen Ostens durch Deutschland und die Sowjetunion. Die beiden größten Mächte Europas haben damit England und dessen unheilvollen Einfluß ebenso aus den weiten Ostgebieten unseres Erdteils verdrängt, wie Parallel dazu die Bemühungen Frankreichs, den Osten zum Bundesgenossen zu gewinnen, er ledigt sind. Das Gesicht der Welt hat sich von Grund auf ver ändert. Auch die Versailler Konstruktion ist zugleich mit der Existenz Polens in den Abgrund der Vergangenheit gesunken. Es genügt, diese eindeutigen Tatsachen fcstzustellen, um die welthistorische Bedeutung der Septembertage 1939 für den Ge- samtvcrlauf der europäischen Geschichte zu erweisen. Auch die Sowjetunion ist damit in eine politische Entwicklung cingetrc- tcn, die sich grundsätzlich von den politischen Methoden früherer Jahre unterscheidet. Sie arbeitet mit Deutschland zusammen an der Liquidierung alter und an dem Aufbau neuer Beziehungen der Völker, die jetzt eindeutig in die Interessengebiete dieser beiden größten Mächte Europas fallen. Schon werden die un terbrochenen diplomatischen Beziehungen wieder ausgenommen, die viele Hauptstädte des Nordens und des Balkans von der Politik des Kreml trennten. Auch der Ostsseraum bleibt von diesem Gang der Ereignisse nicht unberührt. Ein Blick in die Zeitungen der Anliegerstaaten genügt, um zu erkennen, wie einschneidend von diesen die neue Zusammenarbeit von Berlin und Moskau empfunden wird. Schließlich sind auch die Fragen LeS Schwarzmeerraumes auf das tiefste von der neuen Entwick lung beeinflutzt. Ein neuer blockadesicherer Levensranm der mittel- und osteuropäischen Staaten ist im Entstehen, dessen Eigengewicht ein für allemal das politische Ausbeutungsge- schast Englands in allen diesen breiten Land- und Meeres strichen paralysiert. Es braucht nicht betont zu werden, w»e schwer die Rückwirkung dieser Ereignisse auf den euro päischen Westen und vor allem auf England sein muß. Auch die hoffnungsvollsten Einkreisungspolitiker in Lon don sehen sich jetzt einem Erdrutsch gegenüber, der ihre gesam ten Außenpositioncn zu verschütten beginnt. Zudem verringert sich von Tag zu Tag mehr das durchaus überklebens Ansehen, das der Machtstellung der britischen Flotte bisher in der Welt gezollt wurde. Schon zeigt sich, datz die Stahlpanzer der engli schen Schiffskolosse nicht unverwundbar gegen die deutschen Bomben sind. Auch der Blockadekrieg verändert unter solchen Umständen voll sein Gesicht. Er wird zu einem Bavanquc- Spiel, bei dem die Gefahr des Mißlingens immer stärker wird. Nicht weniger verschlechtert sich die politische und militärische -»ss «e'-reKunaen beehn mich, Ihne« hiermit zu befmnge«, daß die Regierung MSSR. auf Grund und im Sinne der von «ns erzielten all«, meinen poNtifchen Verständigung Millens ist. mit alle« Mitteln »le «irtkchnftsheztehungen ««» den Waren- LMl" UMLL 4".° land seinerseits durch industrielle, auf längere Zeit zu erstrek- Ende Lieferungen kompensieren wird. Dabei werden beide Teile diese-Wirtschmtsprogram« so gestalten, daß »er deutsch-sowjet- - russische Warenaustausch feinen Bolumnen nach, das in »er Vergangenheit erzielte Höchstmaß Mieder erreicht. Beide Sttgierungen werden »ur Durchführung»«« Vorstehen, »en Maßnahme, unverzüglich Re erforderlichen Weisungen er- teilen und dafür Sorge trage», baß die Verhandlungen fa schnell wie möglich in dm Wege geleitet «ad zum Abschluß ge.