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Der sächsische Erzähler : 15.09.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-09-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193909151
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19390915
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19390915
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-09
- Tag 1939-09-15
-
Monat
1939-09
-
Jahr
1939
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 15.09.1939
- Autor
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Oer Sächsische Erzähler lchdwck deÄiten der G -44«S2 1 ircli Ml s M >70 Gewinne n 374SSV 3SS4g LS Gewinn« V7V22 1L,.^ »rA«S 80642 264767 348129 1 V1V6S 83257 214458222528 ,284548 257420 '«»«>4 387723 September 1930 gqsgea^r Wl Gewinne G»«»rr in Freitag, de« 15 September 1V3V «Old «deraotteedienst^ »es Abendmahl, rinilafl, v: Predigt > '/^V: Deutsch« eise« u. Fracht S Uhr: Landet- ftlmPsarrhaui S: Predlgtgd. Pf. Zweynerk, '/«II: Aeltere. diglgolletdienst. Predgd. dienst im Kirch iw 20: MSdel. Sonnabend, 8: m Pfarrhaus. 11r Kgd. Mo., in««. DI., 8: Fraaendtensi- »rrhauS. : Predgd. mit n. 1——»EWMM nimmt, der große Wunderdoktor; vertrauen Sie sich ihm ge trost an." „Wer merkt da was?" rief der Bauer, „los Katherin, hol eine Flasche Firnen herauf!" Das Fräulein kam vom Zwetschenkessel her, aber der Arzt . hielt^sie am Arm zurück und sprach: „Heut ist der Doktor noch mit Most zufrieden, aber morgen werden wir eine Flasche Fir nen trinken, das versteht sich!" „Ihr Männer denkt immer nur anS Feiern", versetzte die Bäuerin und sah nach dem Himmel. Der Doktor trank das Krüglein auS und nahm die Frau mit ins Haus. Nach einer Weile kam er wieder, stellte sich zu dem Fräulein an den Kessel und plauderte flüsterns. Kaum war er fort, da rief die Bäue rin inwendig in der Stube: „Katherin, cs ist Zeit!" „Gottfried", sprach Katherin, „lauf so schnell dich deine Beine tragen, zur Frau Kerschenstein, sie möge sofort kommen." „Macht so weiter, Mannslcut!" sagte der Bauer und rannte ins Haus. „Ich glaub', es kommt was Kleines", sprach der Acltcstc zum Onkel. Dann aber schnitt ein Schrei schrill aus dem Fenster übern Hof, und die Schaffenden sahen sich einmal kurz und eindring lich an, ohne die Arbeit zu unterbrechen . . . Die Tauben versammelten sich auf dem Fcnsterstcin, und zwei von ihnen hatten die Schnäbel nach der Stube zugckehrt, als ob es da drinnen etwas Besonderes gäbe; die anderen schauten -richt, hinein. Dann erschien der Bauer zwischen den Lauben und rief: „Eine Flasche Firnen holt herauf und den Doktor holt auch herbei, daß wir eins trinken, denn ein Brü derchen ist gekommen und ein Schwesterchen zugleich, das erste Mädchen!" „Gemach, gemach!" sprach der Herr Oberst Sonne und ver zog keine Miene. „Gemach, gemach!" wiederholte der Herr Zahlmeister Herbst, trommelte mit den Fingern übern Brust kasten, wo daS dicke Büchlein stak, und lächelte sich eins. ——— .7!^ - ' dickste.ber Rübeu,,die da als Eckpfeiler bingesetzt war, als be stünde draußen im Feld Hungersnot. Tyras, der Schäferhund, sah zu Gottfried aus, als hätte er fragen wollen: „Soll ich?" — „Laß ihn!" zwinkerte Gottfried mit den Augen, „er schaufelt sich fein Grab selber, der Nimmersatt!" Die Bäuerin schmunzelte, als sie dies mit ansah. Sie ließ die Augen nahe dem Mist hinschweifen, wo Elfriede, das Mut terschwein, hingestreckt lag und schlief, und die jungen Elfried- chen, siebzehn an der Zahl, an den strotzenden Quellen dicht hin gestreckt lagen. In gleichen Atemzügen Hoven und senkten sich die Flanken der ganzen Familie, ein herrlicher Anblick für die Bäuerin! Im Schuppen, aber, wo die Traubenmühle polterte, drehte der Bauer mit Mn em Bruder an langer Eisenstange die Kelter. Der Schweiß trpfs den Männern auS den Poren wie der Most aus her Kelter. Mit Hand und Schaufel schmissen die drei Kna ben die Trauhen aus dem Kastenwagen in den Mühlkasten und den Traubenmaisch aus dem Mühlkasten in die Bütte. Herrgott: Hätte die Bäuerin dahinten gern geholfen! Die schönsten Arbeite« des Jahres mußte sie versäumen! Da kam der Doktor an die Treppe und rief: „Ich will nur einmal prüfen, wie euer Most schmeckt! Kommen Sie mit an die Bütt, liebe Frau! Seien Sie nicht so zimperlich wie ein Neuling! DaS bin ich bei Ihnen nicht gewohnt!" Die Bäuerin schritt nun zur Treppe hinab und ging mit dem Doktor inS KelterhauS. „Aha!" rief bet Bauer, „da kommt einer und will den Most versuchen! Wir haben ein Mostgewicht wie selten, und ein ge bildeter Mann wird Heuer vom Most schon umgeworfen. Sehen Sie sich vor, Herr Doktor!" Der Doktor schöpfte mit dem tönernen Krüglein und reichte den Trunk der Bäuerin. ,Lch möchte doch lieber nicht trinken", erwiderte diese, und der Doktor darauf: „Trinken Sie ruhig! Sierzuland ist der Wein ja doch der große AlleShetler, der mir die Kundschaft aHndeMe». gen, die durch den. Material über Hst' Mens«n ein- ungen hat die benbegtnn eingestellt wird. Die genaue Zeit, in der die Abgabe warmer Speisen nachmittags untersagt ist, bleibt der örtlichen Regelung überlasten. AIS «ickstlinie gilt, daß die Abgabe von IS vis 18 Uhr untersagt sein soll. Die Verabfolgung von kalten SWen während der Sperrzeit ist nachmittag» und abends »Uthen.lS, Sept. Schwerer Sturz mit »em Motorrad. In der Stacht -um Mittwoch wurde in der Nähe der Fabrik Kost Martin Yorker auf. der Neukircher Straße der hier wohn- hatte Heinrich Roharr mit einem schwere» Schädelbruch auf- > gesunden. Nachdem ihm erste Hilfe durch Mitglieder deS Roten , Kreuzes und einem Arzt zuteil geworden war, wurde er inS Krankenhaus Bautzen gebracht. Sein Motorrad wies keinerlei Beschädigungen auf. Die Ursache deS Unfalls muß noch geklärt werben. Die Partei sorgt für Aufklärung! Ueber Familienunterstühung wird in den Bezirksfürsorge, verbänden, also bet den Oberbürgermeistern und Landräten Aus- tunst erteilt. Di» Regelung von Ansprüchen wie: Betreuung der Kriegsbeschä digten Und Hinterbliebenen sowie der verletzten Zivilpersonen und der Hinterbliebenen, Einordnung der Kriegshinterbliebenen in das Wirtschaft«- und Berufsleben, ist demHauptamtfürKriegs- ops« r in d « r NSDAP. übertragen. Diese Dienststellen befin den sich bet fieber Ortsgruppe der NSDAP., wo der Kameradschasts- führer der NSSVV. (NS.-Krtegsopferoersorgung) für Angelegenhei ten aus der Wehrmachtsversorgung all« Auskünstr erteilt. Das Amt für Kriegsopfer, Gau Sachsen, hält seine Diensträume, Dresden A 1, Pignttzer Straße 82, Tel. 64462 und 64622, täglich von 8 bis 18 Uhr durchgehend geöffnet. Das Rote Kreuz berät Angehörige unferer Soldaten Berlin, 14. September. Das Oberkommando der Wehrmacht hat hem Deutschen Roten, Kreuz die Beratung der Angehörigen der deut schen Soldaten in folgenden Fragen übertragen: Verbleib und Ergehen von Vermißten, Verwundeten und Erkrankten. Vermittlung des Briefverkehrs mit kriegs gefangenen Soldaten. Ermittlung der Begrab nisstelle der Gefallenen. Das Deutsche Rote Kreuz errichtet Beratungsstellen bei seinen Kreisstellen und je nach Bedarf in den Stadtbezirken und in Orten der Landkreise. Die Anschriften der Beratungsstellen werden örtlich be- kaNntgtgeben werden. Sonstige Beratung der Familienangehörigen deutscher Soldaten in allen wirtschaftlichen Fragen liegt, soweit dir. erforderlichen Auskünfte nicht unmittelbar von den Fürsorge- und VetsorgungSdlenststelken der Wehrmacht gegeben werden, wie visher in den Händen der NS.-Kriegsopferversorgung. M »M MkllsMWe Ein Durchführungserlatz Der Reichsarbcltsminister hat einen Erlaß zur Durchführung der Verordnung zur Arbeitslosenhilfe herausgegeben. Die Erfüllung einer Anwartschaftszeit ist nicht mehr Voraussetzung der Unterstützung. Es genügt vielmehr, daß der Arbeitslose dem Arbeits einsatz zur Verfügung steht und unfreiwillig arbeitslos ist. Dem Arbeitseinsatz steht nicht zur Verfügung, wer nicht imstande ist, durch eine Tätigkeit wenigstens ein Drittel dessen zu erwerben, was geistig und körperlich gesund« Personen derselben Art durch Ar beit z» verdienen pflegen, ferner, wer durch Bindungen behin- dert ist, ander« als nur geringfügige Beschäftigungen zu übernehmen. Die Arbeitslosenunterstützung wird grundsätzlich ohne Be schränkung der Betriebsdauer gewährt. Asoziale gehören nicht in den Kreis der Unterstützungsempfänger. Die Wartezeit fällt für den Regelfall ganz fort. Ausnahmen kann das Arbeitsamt be stimmen. Familienzuschläge können jetzt auch für die An gehörigen gezahlt werden, denen der Arbeitslose auf Grund einer sitt lichen Pflicht Unkrhalt zu gewähren hat, wenn er zu dem Unterhalt tatsächlich nicht nur vorübergehend und nicht nur geringfügig beitragt. , Hier kommen besonders minderjährige Geschwister in Betracht. Durch die Verordnung wird gesichert, daß di« Sätze der Unterstützung etwa igen Aenderungen des Lohnes folgen. Es bestehen r.ur noch fünf ' Lohnklassen, die' Unterstützungssätze sind vielfach erhöht. Bei der Bedürftigkeitsprüfung ist davon ouszugehen, daß die Personen, für die Familienunterstützung gewährt wird, diese für ihren Lebens unterhalt brauchen, so daß aus der Familienunterstützung nichts aus die Arbeitslosenunterstützung anderer Familienangehöriger angerech net werden kann- Die Verwertung von Vermögen des Arbeitslosen darf nur verlangt werden, wenn sie keine unbillige Härt« bedeutet und auch nicht unwirtschaftlich ist. Dabei ist die Lebenshaltung des Ar beitslosen zu berücksichtigen. Kleineres Vermögen, insbesondere Zahlmeister-er Tonne Von Nikolaus Schwarzkopf ' . . „ (Nachdruck verboten) In der Haustür, angelebnt an Lest steinernen Pfosten, Hand die Bäuerin über der hohen Treppe und schaute in den -böf hinab, allwo, schmuck und stramm wie ein alter Oberst, di« Sonne sich aufgepflanzt hatte, und wo ihr Zahlmeister, der Herbst, die gespreizten Finger zwischen den Knöpfen des RockeS hielt und die Hellen Augen umherkugeln ließ, weil er verant wortlich war für die Fülle, die er gegeben. Der süße Dutt der im Hof sie^nden Zwetschen hatte dje Bäuerin herauSgelockt aus der Stube. DaS Landjahrittiibchen saß auf dem Melkeimer beim Holzfeuer, das unterm eisernen Dreifuß den Kessel beleckte, und rührte daS köstliche Mus. Kaum bewegte der Wind die Rmtchsäule, der Duft aber zog erquicklich in den Straßen hin, weil in allen Höfen unterm Dreifuß die Fack züngelten. Vorsichtig, mit der Ente auf dem Fuß, trat di« Bäuerin an» Geländer. Die Tauben machten ihr Platz. Sie legte LetLe Ellenbogen auf,, um zu sehen, wie das fremde Mäd chen schaffte; aber sie sah viel mehr nach ihrem dritten «naben, der breitspurig da stand und mit der langen Peitsche den Fuchs vor sich im Kreis Herumlaufen ließ, als Ware er ein ZirkuSbirek- tor und der YuchS ein Künstler. Dem Kartofselkeller quoll der Segen auS dem üverdächelten Hal» heraus. Die huttergelben Früchte lagen bi» weit in dem Hof auf den FeuersteineU. Die beiden Torflügel der Scheune standen sperrweit offen, weil das Kelterovst die Tenne über schwemmte: in dieser Sintflut staken die Maltersäcke, voll von Korn, Weizen, Hafer und Gerste, die der Sommer schon ge geben, zweistöckig übereinander und wollten in dem Obst Mer ertrinken. Neben dem Mist, am Gartenzaun entlang, häuften sich die Dickrüben, von den letzten Fruchtkörven der Sonnen blumen überhangen, die in Leinensäcklein eingehüllt waren. An der einen Ecke des Haufens hockte ein Hase und benagte die Au« Bischofswerda und Umgegend »ischvfswerda, iS. September V-r dater Bastbk, sich lu diesen schicksalhaften Monaten oder Jahren bereichern zu können, erwirbt kein Vermögen, sondern holt flch -en Lad. ' . «nßmf u» 8»»r.r« «« «, Fahrrad — ganz groß! Die vorsorglichen Einschränkungen de» Tretvstoffvervrauchs and de» zivilen Kraftwagenverkehrs haben eine Wirkung ge habt, die bei manchem alten Ritter deS Pedal» große Genug, tuung ausgelöst hat. Da» Fahrrad ist wieder Pal ES wird nicht nür von Schülern und Berufstätigen benutzt, die schon bisher jeden Morgen auf ihrem Stahlroß zur Arbeitsstätte brausten. Auch du Besitzer von Auto» haben „auf einmal entdeckt, wie schön und zweckmäßig es sich radeln laßt, wenn der Weg in die Fabrik ober ins Büro allzu weit ist. So tauchen auf einmal überall neue Radfahrer auf, die ihre Limousinen in die Ecke ge stellt haben und die, etwa» unsicher zunächst, aber doch ganz Per- gnüat, da» Straßenbild mit ihren Amateurkünsten beleben. Diese Umstelmna ist nicht nur in Deutschland erfolgt. Auch in den neutralen Staaten war man dazu gezwungen. In Ko penhagen hat sogar ein Erfinder, der nebenbei ein Raofahrae- fchMWtzt, -in .Gofa-Fahrrad" auf den Markt.gebracht, Ls den früheren Autobefitzern die Umstellung erleichtern soll: ES unterscheidet sich vom alten Dreirad lediglich dadurch, daß Len ker, P«>ale und Bremse wie Steuerung, Kupplung und Gas hebel eine- AutoS auSsehen und hinten ein besonders bequemer Sitz — daher Sofa! — für Männer mit Bauch angebracht wurde. . Well daS Fahrrad wieder aanz groß unseren Alltag be stimmt, muß man freilich die Radvefitzer daran erinnern, ihr Gefährt nicht allzu stiefmütterlich zu behandeln. Schon wäh rend der letzten BerkehrSerziehunaSwoche mußten viele Bean standungen gegenüber Besitzern defekt?« Riider ausgesprochen werden. Und auch bei den Fahrrabkontrollen in den Schulen wurden Tausend« von Rädern bemängelt, die als die berühmte »olle Karre" von der iüngeren Generation recht lieblos behan delt wurden uqd in ihrem ungepflegten Zustand geradezu eine BerkehrSgefahr oarstellten. Da» Fahrrad als Tretmühle, auf der herumaetrampelt wird, al» ginge es im Leben auch ohne Bremse mir defekter Lampe und lockerer Kette, muß auS unserem Verkehr verschwinden. Ge rade jetzt Muß jeder sein Rad mit besonderer Liebe pflegen. Es u^stA"di«k?-um^el^e^"hett' ist billiger als diese NSKOV.-Mitalirder und Kriegsopfer bei Wohnung», wechsel melde«! Das Hauptamt für Kriegsopfer teilt zugleich für.die NGKOB. mit: NSKOB.-Mitglieder, die ihren Wohn- sitz andern mußten, haben sich sofort zwecks Regelung ihrer VersorguygSgebübrnisse Lei. der Kameradschaft ihres neuen W-hnsstzeS zu melden, - -> Gegen ti« Ueberhöhung von Grundpückspreisen — Sin Ministrrftüerlaß. Durch Erlaß an die Nachgeordneten Be hörde«, der ohne, regionale Einschränkung ergangen ist, be stimmt da» Reichsinnenministerium, daß bei Grundstückskaufen der Deutlichen Hand unter allen Umstanden Me Ueberhöhung der GrunMickSprelke vermieden «werde. Bet dem großen Nm- png der GrundstÜckSkaufe durch die öffentliche Hand hätten überhöhte Preise naturgemäß einen außerordentlichen nachtei ligen Einfluß auf daS gesamte GrundstückspreiSniveau. De Ministerium ersucht, sich bet beabsichtigten Grundstückskäufe rechtzeitig vorher mit der zuständigen PreiSbehörde ins Bi nehmen At sÄd nötigem Leerst kammer zu N317SS0 S17SS1 14280 1 172470 i78761 1.2208271230780 HsH ro.ulrsr.t 8onnsnr.c!isin»ovs ^sioll, fsolr, Olas unc!--5tsir>. Hl/drs ä v l) s r.t O i r l> s lis n 6 s 'Ir.s p p s n,^ k ö ci s n, L s c I< s n, V/ ä n ci s! Wf,..... —. Bet-Uttt HR Skutttuer L16 >a» .. Ll ««-Freistellung. Zur Vermeidung von un- weist die Industrie- und HandelS- Zittau ausdrücklich nochmals darauf hin, daß die Anträge auf Kraftwagen-Freistellung nach den vorliegenden Borschriften bei den unteren Verwaltungsbehörden (Landrats md Obeckbürgermeisterämter) und nicht bei ihr einzureichen sind. Die Industrie- und- Handelskammer nimmt den genann ten, Dienststellen gegenüber lediglich dazu Stellung, ob die Weiterbenutzung im öffentlichen Interesse notwendig ist. Begrenzung ber Tischzeit in Gaststätten. Die Wirt- schaftsgruppe Gaststatten- und Beherbergungsgewerbe hat an- aeordnet, baß in bestimmten Nachmittagsstunven und abends die Abgabe von warmen Speisen eine Stunde vor Polizeistun- Spargroschen, angemessener Hausrat oder ein kletner Haus- grundstück, da» brr Arbeitslos« mit seinen Angehörigen bewohnt, hat außer Ansatz zu bleiben. Die Verwertung von Vermöget: der Angehörigen de» Arbeitslosen darf in keinem Falle gefordert werden. Durch die Sonderbeihilfe ist den Arbeitsämtern die Möglichkeit gegeben, über die Regelsätze hinaus Beihilfen zur Bthebungbesonderer Notstände zu gewähren. Dadurch sollen die bisherigen Zusatzleistungen der öffentlichen Fürsorge, Ins besondere die Mietzuschüsse, möglichst abgelöst werden. Ausnahmen vom Arbeitsschutz Arbeitszeilvorschriften neu geregelt Berlin, 14 Sept. Nach der vom Ministerrat sür die Reichsver teidigung erlassenen Verordnung über die Abänderung und Ergänzung von Vorschriften auf dem Gebiete des Arbeitsvechtes vom 1. September 1VSS sind sämtliche Vorschriften der Arbeitszeitgesetze über die Dauer der werktäglichen Arbeitszeit für männliche erwachsene Gesolgschasts- Mitglieder außer Kraft getreten. In einer weiteren Anord nung vom 11. September d. I. hat der Reichsarbeitsminister die nähe ren Bestimmungen über die Dauer der Arbeitszeit für Frauen und Jugendliche getroffen. Jugendlich« über 16 Jahre und Frauen dürfen nach dieser An ordnung in dringenden Fällen täglich bis zu 1l) Stunden, jedoch nicht über ö6 Stunden in der Woche hinaus beschäftigt werden. Diese Aus nahme gilt indes nicht sür Frauen während der letzten drei Monate der Schwangerschaft und während der Stillzeit. Sie gilt ferner nicht sür aesundheitsgesährliche Arbeiten, für die eins besondere Regelung der Arbeitszeit besteht. Die Arbeitszeit der Jugendlichen unter 16 Jahren dars in^dringen- den Fällen einschließlich der Unterrichtszeit in einer Berufsschule bis zu 16 Stünden täglich, ausschließlich der Unterrichtszeit jedoch nicht über 48 Stunden in der Woche hinaus ausgedehnt werden. Um den Frauen und Jugendlichen auch bei längerer Arbeitszeit nach Möglichkeit einen frühen Betriebsschluß zu sichern, läßt die 'An ordnung ferner eine Verkürzung der gesetzlichen Ruhepausen zu, wenn die Arbeit wiederholt durch Kurzpauscn unterbrochen wird, so daß ohnehin eine ausreichende Erholung der Gesolgschastsmitglieder ge währleistet ist. Das Verbot, Arbeiterinnen und Jugendliche in der Nachtzeit zu beschäftigen, wird grundsätzlich aufrechterhalten; eine all gemeine Ausnahme gilt jedoch für den Fall, daß Arbeiterinnen oder Jugendliche über 16 Jahre in Früh- und Spätschichten in regelmäßigem Wechsel tätig sind. Die Anordnung läßt schließlich noch Ausnahmen von den Vor schriften des Jugenoschußgesetzes über das freie Wochenende zu. Im Einzelfall können weitergehende Ausnahmen von den zuständigen Ge werbeaufsichtsämtern genehmigt werden. Diese können anderseits auch die allgemein bestehenden Ausnahmen sür einzelne Betriebe einschrän ken, wenn dies der Arbeitsschutz dringend fordert. Beschleunigte Fertigstellung begonnener Bauten Berlin, 14. Sept. Der Reichsarbeitsminister hat in einem Erlaß Sondermahnnhmen ängeordnet, die sür die Bauwirtschaft notwendig geworden sind. In dem Erlaß heißt es, daß die Umstellung der Bau wirtschaft auf die Erfordernisse der Reichsverteidigung es erforderlich macht, daß begonnene Bauten, soweit nicht im Einzelfall die Fortfüh rung zürückgestellt werden muß, mit größter Beschleunigung vollendet werben. Mit Rücksicht darauf soll bis auf weiteres die Benutzung von Gebäuden in der Regel schon vor der in den Bauordnungen vorge schriebenen Gebrauchsabnahme oder Schlußbesichtigung zugelassen wer den, wenn die Gebäude innen verputzt, mit Türen, Fenstern, Treppen, Fußböden, Feuerungseinrichtungen, Aborten und Kochgelegenheiten versehen sind und sonstige Bedenken der vorzeitigen Ingebrauchnahme nicht entgegenstehen. Don der Einhaltung etwaiger Wartefristen kann dabei abgesehen werden. Die Gebrauchsabnahme ist zu gegebener Zeit nachzuholen. Auch bei Bauvorhaben, die künftig genehmigt werden, ist erforderlichenfalls danach zu verfahren. Meldepflicht zurückgewanderter Auslandsdeutscher Berlin, 14. Sept. Alle Ausländsdeutschen, das heißt, Reichsdeut sche aus dem Ausland, die in den letzten Tagen und Wochen aus dem Auslande in die Heimat zurückgekehrt sind, werden ersucht, sich unver züglich beim Nückwandereramt der Auslandsorganisation der NSDAP., Berlin, Potsdamer Straße 9, mittels Postkarte zu melden. Es ist aus dieser Karte der bisherige Wohnort und die jetzige Jnlandsadresse an zugeben sowie die in der Begleitung befindlichen Familienmitglieder. Die Meldung entbindet nicht von der Meldepflicht bei den zuständigen Polizeibehörden. Die Bewirtschaftung von Gold, Silber und Platin Berlin, 14. Sept. Die Reichsstelle für Edelmetalle veröffent licht im Deutsche« Reichsanzeiger (Nr. 214 vom 14. 9. 1939) die Anordnungen Nr. 18, 19 und 20 über die Bewirtschaftung von Orotke lellester ckilckreei, o«N»u Um» in aeelden Hrck im >on. s Ukr
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