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Der sächsische Erzähler : 15.09.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-09-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193909151
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19390915
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19390915
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-09
- Tag 1939-09-15
-
Monat
1939-09
-
Jahr
1939
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 15.09.1939
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Untergang haben könm -riiy deute, zumal keine andere Stadt in Polen gesichert sei. Belgien nach Deutschland, en Antwortnoten bemühe» »Nit Franke jMinifte in de Berlin, verweilt im marschall Gl privatwirtsck S. Glau land sich ei» auSsuchen v Dinges. General Znnere Schwäche der Grund für den Bankerott Polens" Starkes Interesse Moskaus an Weißrussen und Ukrainern - »ege stelle Köln r Arri DNB. S an» ist. S. au Chui Neue k ler aüfgestap Kaffee, S4 B und dergleick. mittel und! den eigenen der Septemb schäft entzog können, wurl für längere, — Der gegenwärtig verschluckten deshalb war größte und t von aut 100 ArtHaushun mitbewunbe, war, der er vergangenen gab. „Tilly" M M«N IN» U SU «Uiim M Oslo-Staaten fordern von London Recht aus wirtschaftliche Neutralität vrüssel, it. Sept Di« Antwort der neuttalen Velo-Staat«, ans nah« vollständig« «bdrosseluna de» betgischen Außenhandel, und da. di« brutalen britischen wirtschasteforderungen wird vorauesichNich »>t «la« großen Leit« der belwschen Wirtschaft hl,a«e. Zi« bywek- heule oder morgen in London überreich«, wa, die vor etwa einer kea nicht» ander«, ad di« vollständige Unterbindung d« Lransitver- Woch« «n Drüsirl überreichte englische Note angeh,, so bestätig, « sich, kehr, über Belgien nach Deutschland. daß sie die sch tmmsten »esürchlungen der neutralen StaaAn wahr,«- In ihren Antwortnoten bemühen sich Belgien und di« übrigen macht ha,. Die britischen Forderungen lausen praktisch auf «ine bei- Oelo-Stoaten, ihren Standpunkt soweit wie möglich gegen da» Wer« gehen gegen Hamsterer t nicht an d nahmen Hali reits in den vorgenomme Personen ti Aus dem gl« haftet. ..Mit ne«»« »r« i twti der Ä teS, den s greife«. Herrn l die Scharte So wird ei Grohadmiri deutsche Ho beschrankte»« zu werden, von A bis Doch n fabriziert, i von die Rel ein ameriko hätte, erklä amerikanisck Auch an di Wort. Herr« Frage« avl Lhurchil .I.Wari und nicht d» 2. Won rechnet zur Schiffen uw mey konnte S. Wie durch ein 2 mühelos gei Moskau, 14. September. Ein beachtenswerter Leitartikel der „Prawda" über die „Ursachen" der militärischen Niederlage Polens setzt sich eingehend auseinander mit der Nationalitäten, frage in Polen und insbesondere mit der Lage der Ukrainer und Weißrussen in Polen. DaS Moskauer Blatt scheut sich nicht, den Finger auf die empfindlichste Wunde des polnischen StaatSge. bilbrS zu legen und erhebt in scharfer Sprache Anklage gegen die terroristische Politik der Polen in den Gebieten der Minder, heilen, die gewaltsamen Polonisterungsdersuche, gegen die inbu. strielle Entrechtung und wirtschaftliche Ausbeutung, der die Ukrainer und die Weißrussen ausgesetzt find. Die Gründe für den Bankerott Polens, so folgert die „Prawda", beruhen in erster Linie auf den inneren Schwächen und den Gegensätzen des polnischen Staates. Polen sei ein Nationalitätenstaat. Die Polen selbst machen nür 60 Prozent der Gesamtbevölkerung aus, 40 Prozent sind nationale Minder- heiten, darunter 8 Millionen Ukrainer und 3 Millionen Weiß russen. In der schlechten Behandlung der Minderheiten sieht die „Prawda". auch die tiefste Ursache für den militärischen Miß erfolg Polens. Das Blatt schließt: „Die nationalen Minder heiten sind keine zuverlässige Stütze für das staatliche Regime Polens geworden und konnten es auch nicht werden." In Moskauer politischen und diplomatischen Kreisen hat der Artikel der „Prawda" das größte Aufsehen erregt. Diejenigen ausländischen Vertreter, die nicht glauben wollten, daß die Sowjetunion sich für das Schicksal der ukrainischen und weißrussischen Bevölkerung Polens interessieren würde, sehen sich wieder einmal bitter getäuscht. Der Artikel der „Prawda" sowie die scharfe amtliche Erklärung zu den Grenzverletzungen der polnischen Flieger zeichnen, wie im allgemeinen betont wird, den politischen Hintergrund ab zu den Mobilisierungs maßnahmen der Roten Armee an der Westgren- ze der Sowjetunion. WM Z» -kl IW-MIlMl-eilMlW Die Luftwaffe hatte einen wesentlichen Anteil Berlin, 15. Sept. (E. F.) Der Moskauer Sender verbreitet eine Reihe von Meldungen über die Lage in Europa, in denen die Ueberlegenheit der Stellung Deutschlands gegenüber der seiner Gegner und die ungeheuren Erfolge der deutschen Trup pen in den ersten 14 Tagen des Kampfe- klar herausgestellt werde». Es werden ausländische Stimmen zitiert, in denen darauf hingewiesen wird, baß die Stellung der Gegner Deutsch lands schon zu Beginn des Kriege- im Osten durch den blitz, artigen Schlag Deutschlands gegen Polen schwer benachteiligt sei. Die großen Alliierten seien nicht fähig gewesen, ihrem Sst. lichen Verbündeten auch nur die kleinste Hilfe zu gewähren und N-lchork, 15. Sept. Unter der Uebrrschrtst „Mutter brr Pr-Paaaada" führt in einem Leitartikel di« Zeitung „Gaelir American" aus, dich die Bereinigten Staaten zur Zeit eine genaue Wiederholung der kritischen Propaganda der ersten drei Jahre des Weltkrieges »rlrde» würde«. Wie derum behaupte di« britischen Propaganda, England sei »er »LaLeltrtigrr der Demokratien und kleinen Nationen" und opfere deshalb Geld und Blut, um eine bessere Welt zu schaffen. Dieser Altruismus sei erstaunlich, wenn bedacht werde, daß England sei« Weltreich nur mit Srertiukerei und Gewalt aufgebaut habe. Anscheinend glaube (Lnglaud auch heut« wie. der, «atz «In« genügend oft wiederholte Lüg« schließlich als .Wahrheit" akzeptiert werde. Die schamlosen Lüge», die Englands »eugeschassrues Information^ Ministerium »en Bereinigten Staaten vorzusetzen wage, leie« aber «ine Belei»igung für die Intelligenz der Amerikaner. Seit Generationen habe Englands Imperialismus die Welt in Aufruhr gehalten, ans Savis- mu« Kriege zwischen den Rationen geführt und »le Früchte »Ingehetmst. sobald dir Kampfer erschöpft waren. Polen« Schicksal Interessiere Eng- Ma! Madrid, heute, daß d vermeidlich s reichen Feld» kräfte benöti alle deutsche» Der Bei dert seine R auf die zahl Übungen ka» Die Freude den Besuch ab. Die Nachricht von seiner Ankunft hatte sich mit Windeseile in der Bevölkerung herumgesprochen und bald daraus belagerte eine nach Tausenden zählende Menschenmenge Ken Bahnhofsvorplatz. Während Generalfeldmarschall Göring mit Wirtschaftsführern deS oberschlesischen Industriegebietes in seinem Zuge eine längere Besprechung führte, hatte die Polizei die größte Mühe, die immer wieder vordrängenben freudig er» regten Menschenmasten zurückzuhalten. Als jedoch der Generalfeldmarschall den Kraftwagen bestieg, um seine Besichtigungsfahrt anzutreten, war kein Halte»» mehr. Die Menschenmasse»» durchbrachen die Absperrung und umring ten den WMi» des hohe,» Gastes unter immerwahrenden Hess, »ufen und Tucherwinken. Nur langsam konnte der Wagen vor« wärtskommen, und erst beim Einbtege» ii» die Hauptstraße kam er etwas rascher in Fahrt. Nicht minder dicht bevölkert waren auch die anderen Straßen. Ueöerall hatten sich Tausende ver sammelt, die dem Schöpfer der neuen deutschen Luftwaffe, die jetzt überall in Pole»» ihre hervorragende Schlagkraft beweisen konnte, ihre»» herzlichen Willkommgruß entboten. Besonders die Jugend war es, die in fieberhafter Freude den Generalfeld marschall erwartete und sein Kommen mit stürmischen Sieg- Heil-Rufen ankündigte. WMkWkkWMkMM Vie Verantwortlichen der Katastrophe bringen sich in Sicherheit Bukarest, 14. Sept. Die polnische Regierung, die sich vor einigen Lagen nach Krzemienecz begeben hatte, hat ihren Sitz heute an Vic Südgrenze verlegt. In den ersten Nachmittagsstunden sind all« Mit glieder der Regierung und, wie es heißt, auch die Mitglieder der Bot schaften und Gesandtschaften, in Zaleszezyki, einem kleinen Ort an der rumänischen Grenze, eingetrosfen. Die polnische Regierung scheine da- mit die Absicht zu haben, falls der deutsch« Vormarsch noch drohender werde, die Grenze nach Rumänien zu überschreiten. Der Entschluß, Krzemienecz zu verlassen, ist auf Grund eines neuerlichen Angriffes die Ueberlegenheit der deutschen Luftwaffe habe entscheidend zu den überwältigenden Erfolge« beigetragen. Moskau, 15. Sept. (E. F.) Die deutschen Heeresberichte über die Kampfhandlungen in Polen stehen auch heute wieder an der Spitze der Auslandsnachrichten der Moskauer Blätter. Besonders hervorgeboben wird dabei die Meldung von der Be setzung Gdingens durch die deutschen Truppen. Allgemeine Beachtung finden ferner die Nachrichten über das brutale Vor gehen der Polen gegen die weißrussische Bevölkerung in Ost polen, die gezwungen wird, vor dem Einmarsch der deutschen Truppen ihre eigenen Dörfer zu verbrennen. Die „Prawda" sowie das Militärblatt „Kraßkaja Swiesda" stellen heute eine Reihe ausländischer Pressestimmen. insbeson dere aus neutrale»» Ländern, zusammen, die sich mit den Ur sachen der Niederlage Polens befassen. Alle die angeführten ausländischen Beobachter stimmen darin überein, daß die pol nische Armee in Auflösung begriffen und die Fortsetzung des Krieges für Polen hoffnungslos sei. Nachhaltigster Eindruck des deutschen Vormarsches auch in Lettland Riga, 15. Sept. (Eia. Funkm.) Der siegreiche Vormarsch der deutschen Truppen in Polen hinterläßt auch in Lettland den nachhaltigsten Eindruck. Die deutschen militärischen Erfolge werden von sämtlichen Blättern gewürdigt, die die Mitteilung gen des Oberkommandos der Wehrmacht täglich an führender Stelle veröffentlichen. Die Schlagzeilen vom Freitag- Morgen lauten: „Die deutschen Truppen machten bei Radom 60000 Gefangene und erbeuteten 143 Geschütze und 38 Panzer wagen", „Die deutschen Truppen nähern sich Brest-Litowsk". Warschau im Strudel des Polnischen Bankrotts Dürgerkriegsähnliche Zustande Amsterdam, 15. Sept. (Eig. Funkm.) lieber das Chaos in War schau melden holländische Blätter u. a.: In den Straßen patrouillieren schon seit einer Woche Militär, „Bürgerwehr", bewaffnete „Arbeiter" und aus den Gefängnissen entlassene Verbrecher, die nach Willkür die Passanten anhalten und durchsuchen. Da sich unter diesen Patrouillen viele düstere Elemente befinden, außerdem die verschiede nen Organisationen unabhängig voneinander ihre Abteilungen gebildet haben, führen diese Untersuchungen zu Raub und Diebstahl so wie zu Handgemenge unter den Patrouillen und mit der Bevölkerung. Die vielen Klagen, die den Behörden hierüber zugegangen sind, haben zur Einsetzung besonderer Kriegsgerichte geführt, vor denen diese Hyänen, die inmitten des Elends ihr widerliches Treiben entfal ten, bestraft werden. Es sind schon viele Todesurteile ausgesprochen worden. Ein bezeichnendes Merkmal für die Uneinigkeit im Verteidigungs rat Warschaus ist folgendes: Der militärische Befehlshaber in War schau hat allen Bürgern geraten, die Stadt baldigst zu verlassen. Im Gegensag hierzu hat der Bürgermeister Warschaus den Bürgern izphegelegt, die Stadt nicht zu verlassen, weil Flucht keine Hilfe be- VerUa, T«utsM«ni> a«s.M»i« L7WL durch die deutlche Luftwaffe und der Nachrichten über La» «»sch« Dorrücken der deutschen Truppen erfolgt. Bukarest. 14. Sept. Di« Frau und die Lachter de» polnischen Außenminister, Beck trafen am Mittwoch in der rumänischen Stadt Czernowitz «in. vlln lrUÄÄM nrMnler MNeits-kk it Berlin, 14. Sept. Im Hinblick auf die zahlreichen Verschlep pungen von Volksdeutschen aus dem von den deutschen Trup pen besetzten Gebiet nach dem Innert» Polens ist die mit der Wahrnehmung der polnischen Interessen in Deutschland beauf tragte hiesige schwedische Gesandtschaft vom AuSwLrttaen Amt gebeten worben, den Austausch verschleppter Volksdeutscher gegen Nationalpolen vorzuschlagen. Die schwedische Gesandt schaft hat dem Auswärtigen Amt nunmehr mitgeteilt, daß es die polnische Regierung ablehnt, auf den deutschen Vorschlag einzu gehen. Mit der Ablehnung dieses von der Reichsregierung gemach ten Vorschlages beweist die polnische Regierung wieder einmal, wie wenig sie gewillt ist, sich nach den unter Kulturnationen üb lichen internationalen Gepflogenheiten zu richten. Die Absage patzt nur gar zu aut in die Linie polnischer Kriegführung, nicht nur mit allen Mitteln den Meuchelmord polnischer Hecken schützen zu unterstützen und gutzuheißen, sondern auch die Schrecken des Krieges in ihrer ganzen HärLe auf die Zivilbevöl- kerung auszudehnen. Die deutsche Regierung hat ihren Vor schlag der schwedischen Gesandtschaft zur Vermittlung überreicht, um den verschleppten Volksdeutschen daS bittere Los polnischer Gefangenschaft zu ersparen. ES spricht für den Haß der Polen gegen alles-, waS deutsch ist, wenn sie diesen Vorschlag glattweg abgelehnt haben — es spricht aber auch für die Kulturlosigkeit und für den Grad der Achtung der Menschenrechte, den der Bu senfreund Englands damit an den Tag gSlötzt Mt. Amerikanische Pressestimme über das britische heuchlertum ,W »WW ZdMwms Md W edXkl Mikl" Auf Seeräuberei und Gewalt wurde da» britische Weltreich aufgebaut — Vie schamlosen Lügen des englischen In- formationsministerlums eine Beleidigung sür die Intelligenz -er Amerikaner land heezlich tneni«, den« Saalanb habe sich Polens nur als vortnent zur Linkreisuvo des »entschen Rwelen bedient. « gebe keine internatiaaaie »erechtigkeit, solang« nicht »em britische« Imperialist««« Helt geboten werbe. Keine USA -Interessen in Europa, die ein Blutvergießen wert wären Tleuyork, 15. S«»t. Der demokratisch« Kongreßabgeordnete Barry unterrichtete seinen Neuyorker Wahlkreis dahin. Laß er für «inen Ein tritt Amerikas in den Krieg nur dann stimmen werde, wenn Amerika tatsächlich angegriffen werde oder wenn di« Monroedoktrin verletzt worden sei. Jeder vernünftige Mensch müsse aber zugeben, daß Liese Defahren nicht vorhanden seien. Amerika hab« in Europa kein« Inter essen, die ein amerikanisches Blutvergießen wert wären. Ise der 11. deutschen Armee erstürmt und wie- »Lblt beut« 50000 Einwohner, davon 20000 Bischöfe, «ine» römisch-katholischen ck drei Klöster, zwei Kathedralen, hl Truppen sich nähern, ist «»«Niger jache. Laß' von den MMO > Juden sind, al» durch die — ' »»»Verhandlungen - Waffenstillstand > der Friede zwischen dem vtere?- und am 3. März 1018 der Fried« zwischen den " ' ""sm. Sm Wellkrieg selbst war IHLrt« britisch« Ansinnen zu verteidigen und ihr Recht aus wtrtschast- I lich» Neuwalltät zu behaupten. Di« belgische Regierung stellt Pst I Forderung auf, daß nicht nur di« eigen« Versorgung Belgien», sondern auch der Außenhandel Belgien, mit den Nachbarstaaten weitgehend aufrecht «rhocktm werden soll, Laß ferner di« belgisch« Industrie?nicht grschÄtat werden dtttf, und daß di« Freiheit der Meer« aufrecht erül- ten «»«wen müsse. Außerdem wird di« Freigabe der bereit« von Eng stuck» beschlagnahmten belgischen Schiss« — «, handelt sich u. a. umAz- düngen von Zucker au« Velgisch-Kona» — gefordert. In politischen belgkschen «reisen albt man sich aller««»», da man Li, Rücksichwlosig- Seit und Brutalität der britischen Methoden kennt, keinen allzugroßen Hoffnungen auf Erfüllung dieser Forderungen hin. Die Arbeitslosigkeit in Belgien ist vom 4. bl» k>. September um nicht wmiger al« 38000 auf 27-000 gestiegen. Die Regierung hat be- tanntgegebm, daß ein Moratorium für di« belgisch« Wirtschaft nicht ist. Frag« komme. , > KurzeAuslandsnachrichten vle neue Regierung Daladier, Ministerpräsident Daladier hat sich vrronlaßt gesehen, sei« Mini» sterlum umzubtlden bzw. zu ergänzen. EM«,Anzahl von bisherigen Ministern Halle Len Wunsch geäußert, sich unter dm veränderten Le» HSÜmssen speziellen Aufgaben in bfftimmten Verwaltungen zu wid men. Der Versuch de» Ministerpräsidenten, bei dieser Velegenhelt ei« Konzentrationskabinett aller Parteien von rechts bi» link» unter Aus- schavung allein der Kommunisten zu bilden, mißlang. Die Sozial demokratische Partei LSon Blum» z. B. rveigert« sich, La» Handel»- und Unterrichtsministerium zu übernHmm, verlangt« vielmehr für die Regierungrbetemgung stärker« Positionen. In dem neuen Kabinett hat Daladier sttbst zu Len Ministerien für Krieg und Lanbeeverteldi- gung auch noch da» Außenministerium übernommen. Holländischer Vätterrechlslehrer zum Mordschühen- unwefm Der holländische Bölkerrechtsorosessor Fraacot» veröffentlicht in der niederländischen Zeitung „Telegvaaf" eine Betrachturm darüber, wann irreguläre Truppen noch internationalem Recht al» Mitkämpfer in kriegerische Auseinandersetzungen Eingreifen könnten. Er kommt zu dem Schluß, daß ersten» «me gemeinsame Befehlsgewalt, zlyeiten» ein deüllich erkennbare» Abzeichen vorhanden sein müsse, drittes müßten Waffen offen getragen «»«Len, vierten» Müßten die allgemei nen Gebräuche und Gesetze de» Kriege» beachtet werden. Zivilisten, dl« beim Borgehen gegen den Feind diesen Voraussetzungen nicht ent sprächen, verletzten da. Kriegsrecht und könnten al» ^Franktireure er-- schossen werden. Da, Verhallen der polnischen HeckenWützen, di« M Aivilanzua ohne jede» Abzeichen hinterrück» «lvzÄn oHr in Horde«, aus deutsche Soldaten geschossen haben, widerspricht, wie auch iHA. Darstellung von neutral« Seit« unterstreicht, dem Kriegsrecht auf schärfste. Nur englischen Polltikern ist e» vorbehalten geblieben, diese unerhörten Verletzung» de» Völkerrechts zu vrrteidigev. - - - Ehauideelala utüt die Tschechen Chamberlain wurde gestern im Unterhau» gefragt, ob die englische Regierung in ihr« Knegrziele auch dl« „Befreiung" Der Tschechen äuf- genommcn habe. Chamberlain antwortet« darauf mit den) , Sätzei Mir sehen dem Siege der Ptinzipien, um derentwillen wir ZU . de« Waffen gegriffen haben, und der Befreiung de» tschechischen Volles Entgegen." Es ist nicht anzunehmen, daß die tschechischen Emlgratitm in England an dieser orakelhaften Fornmllerung besonders große Freud« gehabt haben. General Mevaaad ans Rcksea Der französische General Weygand, der sich auf. einer Reise t« Syrien befand und Mit Aufträgen militärischer Art nach Pole« «it». sankt werden sM«, ist nunmehr unverrichteterdingr von vsikckM wieder nach Beirut zurückgekehrt. Für strategische Ratschlä« ay die polnische Heeresleitung wär« er auch sichenich zu spät gekommen. Iren erbltten Non Roosevelt Hilfe - gegen die brlksche llaterdrückvaa // Roosevelt erhiell kürzlich au» Belfast -in Telegramm d« Northern : Council of Unity, in dem England beschuldigt wird, nach wie vor sechs Grafschaften Irlands gewaltsam besetzt zu halten und- über die Ange» borene Bevölkerung Nordirland» eine für Europa beispiellose Tyrann nei zu errichten. Dar Telegramm spricht die Hoffnung aus, daß Roose velt die Iren unterstütze zur Beendigung dieser Aggression. - i - VsilewnlMÄiM? Lemberg, das von vorgeworfeneil Abteilungen erreicht wurde, st Hauptstadt der gleichnamigen Woiwodschaft und Mittelpunkt der pök- Nischen Ukraine. Di« Stadt zählt SIS 000 Einwohner, die' sich alls Deutschen, Polen, Ruthenen und Juden zusaMmensetzkn, und wär Gär- nisons. und Verwaltungssitz für das ehemals zu Oesterreich-Ungarn gehörende Galizien. Infolge seiner günstigen Lage hat es sich zü «Kiew Handelsplatz ersten Ranges entwickelt. Ein weiterer günstiger Umstand dafür ist die große Fruchtbarkeit der Woiwodschaft Leinberg, für die die Stadt der wichtigst« Umschläg- platz sür landwirtschaftliche Produkte, Getreide, Zuckerrüben Ünd Hopfen ist. An Industrien »seist Lemberg «»eiter die Erzeugung «»»» landwirtschaftlichen Maschinen und Metallwaren.auf. Die handelspoli tische Bedeutung bedingt auch «inen starken Anschluß brr Stadt an die Verkehrsnetze Polens. Lemberg» Bahnhof ist «in wichtiger Bahntno- tenpunkt, außerdem besitzt di« Stadt «inen Berkehrsflughafen. Das Stadtbild trägt modernen Charakter, doch sind noch zahlreich« Bauten aus der Zeit oer Renaissance und des Rokoko erhalten geblieben. Mit einer Universität, einer technische!» Hochschule und zahlreichen anderen höheren Schulen ist Lemberg auch der kulturelle Mittelpunkt Süd- volens. Die Stadt ist «ine Gründung des ruthrnischen Königs David. Unter Kasimir dem Großen fiel sie an Polen und bei der ersten Teilung - Dolens (1772) an Österreich. Für diese» «mrd« sie zu einer der wich- tigsten Städte im Osthandel. Im Weltkrieg war sie Schauplatz vöi» drei Schlachten. Ende August 1S14 war di« um Lemberg versammelte österreichisch-ungarisch« S. Armee bei Przemysl auf Lemberg zürückge- warfen. Trotz des Eintreffen, der 2. Armee wurde Lttnberg vbn Lei, Russen besetzt, die e» zu ihrem Hauptquartier machten. Bon damals stammte der berühmte Satz au» Lem österrelchisch-ungarischen Heeres- vericht, der wie «ln Donnerschlag wirkte und zum geflügelten Wort wurde: .Lemberg noch in unserem Besitz". In. der zweiten Schlacht griffen die Oesterreicher onfang» erfolgreich an, wurdenaber durchdte russische Uebermacht in den Raum zwischen San und Weichsel zurück gedrängt. Erst in der dritten Schlacht, die von d4r 11. deutschen unh 2. österreichisch-ungorffchen Armee gemeinsam geschlagen wurde, wurde Lemberg am 22. Juni ISIS befreit. Przemysl, die polnische Festung, die von unseren Truppen zu bei den Seiten umgangen wurde, Ist au» dem Weltkrieg durch ihre hel denhafte Verteidigung und Wledereroberung bekannt. Nach d« Schiacht bet Lemberg wurde di« Festung von zwei russischen Armeen «ingeschlossen. Viereinhalb Monat» hielt die tapfere Besatzung unter General Kuemanek au», bi» sie »«gen Hungers kapituliert«. 44 000 Soldaten, 28000 Krank« und Verwundete sowie 45000 militärisch« Arbeiter gerieten in.rusUche GetzmHenfHift. Am 3. Juni ISIS wur« die Festung unter - » der besetzt. Di« ' „ N. . ... Juden, ist Sih zweier Bischöfe, eine» römisch-katholisch«« und eines griechisch-katholischen, hat drei Klöster, zwei Kathedralen, höher« Scha um, eine Eisenbahnwerkstätte, Hotz-, Lon-, Leinen- und Lederindustrie Vrefi LIlowff, dem unser« bekannt durch di« Latsaö Einwohnern über di« Hälfte . Tatsache, daß hier 191- die deutsch-russischen Friede» stattsanden. Hier wurde am 15. Dezember 101- der unterzeichnet, am S. Februar ISIS der " bund und der Ukraine und am S. L , Mittelmächten und Rußland geschloffen. di, Ächt fast volländig -erstöaaoeden. tillstand viere?-
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