Suche löschen...
Der sächsische Erzähler : 05.08.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-08-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193908052
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19390805
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19390805
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-08
- Tag 1939-08-05
-
Monat
1939-08
-
Jahr
1939
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 05.08.1939
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
mng sind. Der Mars ,.. i Vertreter kontingent zu Italien, Deutschland und in den befreundeten Ländern ie ein lebhaftes Echo, weil er ein spontaner Schrei nach täuscht werden soll. - 3. ' Artei' beeintrachtmt; - überdies bieten die Positionen M infolge ihrer ausgezeichneten Decktng nur Mächen für ffekndfichcFlietzer. Die gesamte M der während des Anmarsches an sie gestell- Forderungen einen ausgezeichnet frischen Mn- »Dr. Schäfer isi s Abwesenheit I I kommend traft chener Fluahaf I wurden hier begrübt. Die aus ze deutsche Med hat. Die Mlru nach Jnnertiü DaS v« Wuppertal. de» flebmtm be Nohlenwerk« in tzen. DK bet bei SauersmfgebÄft beuren««wnbw „England ist tot -7- «an soll es begraben" DK HallUag Eaaland« aegenüber den femSstiichm Pro«,wen fflswl» in Japan z» immer «tuen «ualaudfeludUchr« Kmidaelmngm. Kürzlich »eranftallelen japanisch« Demonstrauleu vor dem Hikawa-Schr«l» in Loki» «in arotze» „BegräbE, bei d,m «ymdoUsch Eno land Pi Grab« gelragm wurde. Di« Dann«», di, bei dieser Peransiallnng geiraae, wurde», haiieu dl« Dufschrisl: England isi lot — «an s«si <« b« graben". (Scherl-Btt-erdimst-M., daS denk flotvakisi leit mit Herzen daran Nachbarvölker schen den Heil getarnt, lassen Enttäuschung! pumpt, der St dustrie kann , des Eingehens doch der dekrn euch nicht E es sich jedoch ft nur dem Egoi dern ein. SD Familien mtts« ' DleUittersu per StaätsanMi Verufsgem^ftMsS irische Land M den. Di« öffen wie Loten werd di, verschieden« Wie Großes < An der Lo WkSlSk Fernrohre vei H-rlzont ve sibirische, Mit St ovächwi tia» bei Obwohl der nahe an unser« sind dl« Beobacht Da» liegt an der nördlichen Halbkv Horizont. Da» b« der Erde schräg l beträgt di« größt, Mar» nur in wen Ander, liege sind di« Beobacht auch di« Entfern wird« nergrStzeri gehend« Mars-St Tätigkeit auf der al» aus der närdl SterNwart« in B fast vertikal über fast di« ganz« Sta Erd« bietet hi« hlnlmrnt». Trotzdem kar nöchsten Wochen Ki» an 10 Met« Explosion war den die geäster find vor alle« weniger schwer mach allen d« fordert. , Nach AuSV in doM-tyrtt kumltWwen G schwer ers< l Mchbarschast e I >rade um die fzerbrochenen F ' groß. In der einzige GlaSsch Mit Splittern batte! nach kuy, Personen musst bracht werden. Durch die Fußgänger, da einige Pferde zogen worden i strömen deS Gc hättä die Explo gerufen. LebenSgrfährliö A» Hänser Wie eS heil dein. Nach de Stunde vor A versuchten, ein einer GaSleitur Rund ISO f letzt. Eine Re ikMu- pon Die Einkreisungsgenerale unterwegs Mit Koffern und Kisten hat sich ein beinahe unübersehbarer Schwarm von englischen und französischen Offizieren aller Waf fengattungen samt dem dazu gehörenden Personal nach Sowjet rußland auf den Weg gemacht. Sie sollen nmr da» erreichen, waS den Diplomaten bisher versagt geblieben ist: Die Brechung des Widerstandes Stalins, von dem die „TimeS" sagt, daß er bis oben hin voller Mißtrauen sei und nicht r Wunsche, die Schlachten für England und die anderen.schlagen zu müssen. Durchaus verständliches Mißtrauen, denn ein Paktieren mit England hat noch keinem der Partner Gutes gebracht, den Russen ebenso wenig wie den Franzosen während des Welt krieges. WaS ist schon angesichts der ungeheuren Blutströme, die Rußland und Frankreich für England vergießen mußten, erreicht worden! Mit hochgespannten Hoffnungen haben die EinkreisungSoMiere ihre Reise über Leningrad nach Mo-kau nun gerade nicht angetreten. Wie man hört, wollen sie minde sten- einen Monat bleiben, woraus sich von selbst herleitet, daß sie mit den gleichen Schwierigkeiten durch die Verhandlungs partner der Roten Armee und Flotte rechnen, die den britisch englischen Unterhändlern vom Kreml her bereitet wurden. Aber bas angestrevte Ziel, die sowjetrussische Armee gegen Deutsch land in Bewegung zu setzen, hat die Engländer und Franzosen mit einem unvergleichlichen Eifer erfüllt. Sie lassen sich weder abweisen noch entmutigen und sie werden auch bereit sein, ihren Offizieren dicke Winterpelze nachzuschicken, wenn nach vier Wochen noch ein Fünkchen Hoffnung übrig sein sollte, vielleicht bei 30 Grad Kalte und meterhohem Schnee das Ja den Sowjet russen zu entreißen. Die reingelegten Polen Die Polen haben keine schlechte Wut auf ihren englischen Freund und Beschützer. Erst kam er mit großartigen Verspre chungen, so daß den Herrschaften in Warschau der Kamm schwoll Und sie schleunigst eine Extraserie von Ausschreitungen gegen die Deutschen auslegten, bann kam der Beistandspakt und damit die völlige Auslieferung Polens an England, nun aber, als eS hieß, die entsprechende Menge von Goldpfunden für Liesen Selbstver kauf auf den Lisch deS Hause» zu legen, zeigte London plötzlich eine kühle, wenn nicht gar frostige Reserviertheit. Mit offenem Munde standen zunächst die Polen da, dann aber fing H an, in ihnen zu kochen. Aber diese Wut dürfen sie nicht frn sich au»- toben lasten. Denn wenn sie anfangen, den englischen „Freund öfsentltch abzukanzeln und zu schimpfen, kann eS ihnen Passterm, da- sie erst rttht vom Rege« in die Traufe kommen. Wer »wi- zig oder dem polnischen Pvestig« der Vorzug gegeben werLen soll. Wi« di« Polen di« deutschen Bolketumranaehörigen jn ihrem eiamen Land, behandeln, hab, ich selbst aeseh«n. LUs dem PPhnhof tn Lirschau «ar ich Zeuge, wi« man Deutsch« polnischer'StoaKongey-rigkeit, die Uach Danzig wollten, an» dem Auge h«rau»holtt, «ohei auch ein alter Mcklln und «in klein«» Mädchen nicht vetÄoüt wurdet«? 'Dl« Unterredung schloß mit der Feststellung de» Flamen, daß er nicht glauben könne, daß angesicht» d«» offenflchmchen RechtaansprUch«» Danzig» und de» Reich«, nur wegen , der polnischen Großmann,sucht ein europätfther Krieg auch nur diskutiert werden soll.' „l>n Msge Iklßlll fiel, Mil" Der neue deutsche Gesandte tn Pretzburg von Dr. Tiso empfangen »rHbu-D 4,Augus^rs^M^^ L-LAz-LN L'S-LL lichen Gesandten und Bevollmächtigte« Minister deS Deutsche« Reicher bet der slowakische« Regieru«g, Hans Vrrnhaikd, in ««tritt-audienz. Im Schloßhof schritt Gesandter Bernhard bi« Front der angetretenen Ehrenkompanie der Wachabfetluna des Staats oberhauptes ab. Der Vertreter bkS >Deutschen Reiche- und der flowakische Ministerpräsident begrüßten sich mit erhobene? Rechten, worauf Gesandter Bernhard oaS BeglaubigungSschrel- ben mit einer Ansprache überreichte, in der ex u. «. erklärte, tsche Volk Habe den bewunderungswürdigen Kampf der chen Nation um die Erreichung staatlicher Unabhängig wärmster Sympathie verfolgt. Er werde mit ganzem daran arbeiten, die engen Btziehungen, die die «wen .. . Völker mitetnanixr verbindest > und die in den Betträ gen vom 18. und 23. Mär» ihren sichtbaren Ausdruck gefunden haben, noch weiterauSzubauen und zu vertiefen. Ministerpräsident Dr. Josef Lts o gab in seiner Ansprache der. Ueberzeuguna Ausdruck, daß die Anwesenheit de» deutschen Gesandten zur Vertiefung der gute»! Beziehungen zwischen bei den Völkern beitragen werde, die Ach insbesondere bet den letz ten Ereignissen offenbart hätten. Bet dieser Zusammenarbeit sei sich baS slowakische Volk dessen bewußt gewesen, baß da» Deutsche Reich stet- einen gerechten Standpunkt zu den Rechten jedes Volkes auf,seine Selbständigkeit bezogen Art ohne Rück sicht auf dessen Größe. . Nach dem Staatsakt unterhielten sich Ministerpräsident Dr. Trso,- Außenminister Durcansky und Gesandter Bernhard zwanglos im Arbeitszimmer deS Ministerpräsidenten. Nachher empfing Gesandter Bernhard den Besuch deS slowakischen Außenministers D u r c a n s k y.. Die ttalienifchen Manöver Hauptquartier nach Turin verlegt — Blau sammÄt zur Gegenoffensive Turin, 4. August. Der Aufmä^ch der Bläuen Partei östlich von Turin ist beendet, sämtliche Dispositionen für die Sonn abendmittag beginnende Gegenoffensive sind getroffen. Die Blaue Front bildet eine 45 Km. lange westlich, ausgebuchtete Linie, deren vorgeschobenste Position von-der leichten Division Padana besetzt ist, und etwa 30 Km. östlich-von Turin liegt. Die Rote Partei hat im Laufe - des gestrigen Tage» und der vergangenen Nacht ihren Durchbruch durch den Blauen Grenz- schutzgürtel ausgewertet und iß unter erbitterten Flanken kämpfen bis in die Gegend von Turin, vopgestpßen. . . ... . . ! Die Fliegevtätigkeit war saNf Leiden Seiten icksölge plötz lichen WltterMgsumschlageS m« Regengüssen und Gewittern im Gekolge stark beeinträchtigt;' überdies bietendie Positionen LSES' " - - aerlnge Angrrsss Truppe macht , ten großen Anforderungen druck. ! ... . DaS Hauptquartier der gesamten Manöverleitung ist am Freitag von Mailand nach Ätrin verlegt Wörben, wohin auch Unterstaatssekretär General Pariani Mit chen ausländischen MilitärmissioNen, . die am Sonnabendvormittaa die Turiner Fiat-Werke besichtigen werden, Lbergefiedelt ist. Der König und Kaiser besichtigte heute die von den verschiedenen Mauen Divi sionen bezogenen Stellungen und verweilte längere Zeit im Hauptquartier der Blauen Partei. ' - - - Manöver auch in Süditalten Rom, 4. August. Neben den großen SömMermanövern in' der Po-Ebene, die ausschließlich das Interesse der Blätter be herrschen, haben in cdkrMächt zum Freitag in den süditalieni schen Provinzen Salerno und Avellino die.Manöver deS X. Armeekorps begonnen, die den Einsatz cher neuen aus zwei Re gimentern bestehenden Divisionen "als Einheit für sich sowie im Verbände des Armeekorps zum Thema' habön. Sie SM m in Mlnlin »Mmielrlse Brasilianisches Matt wendek sich gegen die Außenhandels politik der Demokratien Rio de Janeiro, S. August. (E. F.) Der Leitartikler und Be sitzer der in Rio erscheinenden Zeitung .Zmparcsal", Marciel Filho, beschäftigt-sich in seinem Blatt mit den Ursachen der gegenwärtigen Verhältnisse im internationalen Handelsverkehr Und kommt dabei zu einer Reihe interessanter Feststellungen. Während man geneigt sei, so erklärt der Verfasser, auf die demokratischen Borwürfe gegen dle autoritären Staaten anspielend» für die gegenwärtige Lage bestimmte -politische-Ideologien verantwortlich zu Machen, müsse der wahr« Grund nach der Meinung des Verfasser» in der ungleichen Verteilung Takto anstellt. D«rarttge^Redewendungen^Sgen nach Inwetz hinlänglich zum »Trost gereichen, könnten aber nicht darüber Mnwegtäuscken, daß das japanische Volk einen etnychttichen Block Und eine geschlossene unüberwindliche Front ertt recht in dem Augenblick bilden wird, wo e» dem Foreign Office in hie politische Strategie paßt, die Drohungen seines Premiermini ster» in die Tat umzusetzen. Herrn Chamberlain kocht ha- Buit angesichts der Vorgänge im Fernen Osten. DaS kann besonders dann nachteilige Folgen hqpen, wenn man im Fernen Osten der Flotte eines Gegners zugegebenermaßen unterlegen ist. Der britische Ministerpräsident hat von ben Grenzen der Verpflich tungen gesprochen, die Englastd vernünftigeMveise übernehmen könne. UnS will eS angeMt» diese» SLlußakkürdS im Unter bau» so scheinen, als Abe sich Großbtttannien ber^jt» efstAi übernommen. Es hat sich zu den Vereinbarungen von Tientsin bereit erklärt, um freie Hand in Europa zu erhalten und not- fall» — wie Chamberlain in gleichem Atemzuge zur Befrledi-7 avng deS KriegShunaer» der Oppofitton mitteilte — hier »um Krieg schreiten zu können. Dazu gehört allerdings auch »Flotte in heimischen Gewässern". Herr Chamberlain selbst scheint sich also offenbar sowohl über den Kür» seiner Außen» Politik wie über ben Kurs der britischen Krieasschiffeinhetten noch nicht völlig im klaren zu sein, wenn er Tokio bedeutet, daß man diese Flotte im Ernstfall vor Japan Revue passieren lassen wurde / „Willis mit -kä SMikNI m MMll" Gibraltar zurück an Spanien! Mailand, ö. August. (Eia. Funkmeldg.) „Rests del Carlino« in Bologna erhebt klipp und klar bie Forderung nach Rückkehr Gibraltar» an Spanien. 2S5 Jahre, so schreibt va» Blatt, feien es jetzt her, feit jene Ecke der Iberischen Halbinsel ia die Hand der Engländer gefallen sei. Heute fordere Spanien Gibraltar zurück. Daß da» faschistisch« Italien der gleicht» «»ficht fei, brauch« man eigentlich nicht zu betonen. j ' Die Anwesenheit der Briten in Gibraltar und aüf Malta' sei ein Schatten, der von einer Macht aus has MitielMeer falle, sie weder Spanien noch Italien Furcht e »flöße. Die britischen Batterien seien lediglich durch das Recht deS Stärkeren nach Gibraltar gekommen. Das demokratische Recht, einen fpanischttt Gebietsstrelfen zu besetzen, sei einzig und allein mit den Waffen 'entschieden worden. Kein Land habe Mehr Bedrückungen, Ge- kwalttaten und Angriffshandlungen begangen als EriUänd- das' sich beute mit dem Mantel der Demokratie umgebe, uM die reiche Beute, die es in vielen Jahrhunderten seines Piratentüms ein geheimst habe, zu behalten. ! Der Ruf „Hinaus mit den Engländern aus Gibraltar" habe in gm» Italien, DeutsHland und in istn befreundeten Länder« Gerechtigkeit" sel Große Luftschußübungen in Gibraltar ' Algeciras, 4. August. In Gibraltar finden zur Zeit nächt liche Luftschutzübungen statt. Scheinwerfer suchten in der ver gangenen Nacht den Himmel nach „feindliche»" Fliegern ab, die einen Scheinangriff machten. Das Verordnungsblatt von Gibraltar gibt die Abhaltung einer großen Luftschutzübung Pom 9. bis 11. August bekannt. Die Bevölkerung wurde aufgs- fordert, sich „genau wie im Kriegsfälle" zu verhalten. „MüMMkZlMMW" Das gröhle Unglück Polens ist fein Eigener GtWrnwahn — Ein belgischer Abgeordneter über seine Reiseeindrücke in Polen DNB. Danzig, 4. August. Der Hauptschrkftlelter des „Danziger Vorposten" hatte eine Unterredung mit dem flämischen Schriftsteller und Abgeordneten des belgischen Parlaments, Ward Hermyns. über seine auf einer längeren Reise durch Polen gesammelten Eindrücke. Ward Hermans erklärte, daß er bei seinem langen Aufenthak in den verschiedensten Teilen Polens keinen polnischen Bürger mit poli tischem Verstand begegnet sei, wenn er von einem Fall absehe, bei dem ein Pole wörtlich behauptet habe: „Das größte Unglück Polens ist sei« eigener Größenwahn." Polen habe offenbar einen chronischen Hun ger und leide an dauernden Magenstörungen, so erklärte der belgisch« Beobachter, weil es allzu viel unverdaulich« Brocken eingenommen habe und noch einschlucken möchte. Die Polen hätten das letzte Gefühl für Takt und Gröhe verloren. Jeder Ausländer, der in Polen dr« neuen Landkarten betrachte, worauf ein großer Teil Deutschlands, bis in die Nähr von Berlin, weiter Böhmen, Mähren, die Slowakei und ein riesiger Teil Rußlands in der überaus reichen Phantasie der Po len schon annektiert sei, müsse denken, daß Polen eine riesige Irten» emstalt geworden sei. Der ausländische Schriftsteller bestätigte, daß er sich von der Zer störung von über 100 Kirchen in Ostpolen, also im ukrainischen Polen, durch persönlichen Augenschein überzeugt habe. Weil es eben keine Synagogen waren, so meinte der Erzähler, habe die ganze Welt ge schwiegen, obwohl sogar im polnischen Sejm über die gewaltsame Kirchenoerfolgung des 20. Jahrhunderts interpelliert wurde. Die Po len hätten offenbar den Schluß daraus gezogen, daß sie damit «Ins Bewährung abgelegt hätten, nunmehr auch die gesamte Well in Brand stecken zu können. Der belgische Abgeordnete hob die allgemeine schrankenlose Kriegs hysterie in Polen hervor und erklärte: „Wenn ich ein Danziger wäre, würde ich eine amtliche Danziger Einladung an die Mitglieder des englischen Parlaments ergehen lassen, eine Fahrt durch Polen nach Danzig zu machen, einschließlich eines Abstechers in die Ukraine, damit sie dort mit eigenen Augen die „zivilisierten" Zustände in dem west- krischen Staat des europäischen Ostens" feststellen könnten. Der Ab schluß dieser Fahrt müßte in Danzig stattfinoen können, damit sie sich ein eigenes Urteil bilden können, ob dem deutschen Anspruch auf Dan» de» Eoldbesttze» der W«tt gesucht «erde». Richt weniger al» SO Pra- -ent p«» gesamten Weltgowe» b,Anden sich im Besitz« d«r drei Staa. «« England Frankreich und US«. Dies« Länder Men nun all» daran, chr« SoEmachtstellung zu bewahr«» durch vprhind«mntz der «etter«« Ausd«hmtng de» Warenau»tauschverkehr» seit««» der übrigen auf «itz«n« Kraft aw^wi«s«nen Völler, «»«sicht» der Bemühungen d«r Achsenmächte sähen sich England und Frankreich nun veranlaßt, verbündet« «a«n dies« zu suchen. D«r Beffasser zieht im w«it«r»n T«il fein«» Aussätze» Rückschlüsse auf di« Lag« Brasillen», da» ebenfalls qus s«ln« «ig«n«n Kräft« ange» «i«s«n s«i. WWVMe «MM«« wle-ermrfuahme der Lrtt«»sch«ldenbesprechungen und Lausch-audeuabmachvagen Nrützark, 4. August. Da» Hearst-Blatt ^Journal Amer lan" meldet am Freitag in konkretes»- Form au» Londo n, die bri tische Regierung habe den am Mittwoch nach Europa abgereisten amerikanischen Finanzmtnister Morgenthau zu Bespre chungen über die KriegSschulbenfraae und über die Gewährung von Krediten ftir englische. Rohstoffläufe in USA. für den Fall eine» europäischen Kriege» nach London etnaelaben. DNrch die oritische Botschmt in Washington sei vorgee jchlaaen worden, bah Morgenthau entweder auf dem Leaemach Finnland oder bei der Rückkehr nach Len Bereinigten Staaten seine Ferienretse für mehrere Tage in London unterbreche. Fall» ein England-Besnch zuviel Aussehen errege, sei Ue briti sche Regierung auch gewillt, einen bevollmächtigten Vertreter zur Fühlungnahme mit Mörgenthau ans den Kontin ent zu entsenden. Dein vorläufig noch unbestätigten Bericht Mqlge möchten Chamberlain und Sir Simon folgende Fragenkomplexe besprechen: 1. Anpassung de» Drei-MSchte-WährungSabkommenS (Frankreich, England und Amerika) an die neuen Verhältnisse. 2. Besprechung von Mitteln und Wegen für die erleichterte Durchführung de» kürzlich abgeschlossenen TauschabkoMmeNS, wobei englischer Gummi gegen amerikanische Baumwolle eings- n-'^t werden soll. Fttmnzierung englischer Rohstöffkänfe in Amerika im n Washington habe London die Hoffnung burchvlicken las- aß Morgenthau Roosevelt» jüngste Ansichten Zu Eng- Bereitwilligkeit MitVrinaen Werve, Abreden zur Wieder aufnahme der KriegSschulbenzahulngen zu trttftn. England er warte um so größeres Entgegenkommen, al» die englischen Ein käufe in den Bereinigten Staaten im Falle ölneS Kriege» in Euröpa unter Umständen ganz erheblich sein würden. M MMMWWlklkl Vombrubriefe, Ausweisungen, Attenlalsgerüchke London, 4. August. In vier verschiedenen «nalsschen Städten kä men sl«enannte Bombenbriefe der IRL. zur EMostön, wÄrürch ein« große Anzahl von Briefen zerstört und ei« Postbeamter leicht verletzt wurde. In allen Fällen handelte ««sich um Zeitbomben, die in Brie» «N versteckt tn die Briefkästen der Postämter von Halifax, Bmdford, Preston und Blackburn geworfen worden waren. » Di« englisch« Polizei lM im übrigen in ihrer Jagd nach den JRA.» Männern nicht nach. In Birntingham sind heM« vier Iren ausgewie» en worden, die unter scharfer Polizeibewächung nach Irland -MÜS» gebracht werden. „Evening Standard" meldet, in Belfast hab« man ein Kompsmt gegen den nordlrtschen MnsstSrpräsidenten Lord Lraigavon entdeckt- JRA.-MSnner hätten ein«« vollsWnoigen Plan gehabt, um Lord Erst» < aavon zu beseitigen. Dieser Plan sei der Polizei in di« Hände g,fäi- ' len, doch seien die Täter entkommen. / Innenminister Hoare hat jetzt insgesamt 53 Ausweisungsbefehl^ für in England lebende Iren unterzeichnet. Wer hat -err Weltkrieg geiöonnen? Melancholische Lekrachlungen la Reuyork Ueuyork, 4. August. Der Sedenktag, den Deutschland anläßlich de» Kriegsausbruch» beging und der in oer USA.-Pr«sse vielfach als „Freudenfeier" dargestellt wird, veranlaßt die „New York Times" zu einer melancholischen Betrachtung, in der es heißt, die Wett hab« fett jenem 2. August seltsame Dinge eplebt, aber nichts Seltfomeres al» die Wendung, die den EMm von 1018 nichts zum Feiern läßt und den Besiegten Grund zur'Annahme gibt, däß sie dm'Weltkrieg gewän nen. Nach 25 Jahren sei klar erkennbar, daß der Kampf ununter, krochen andauert« und Deutschland heute ebensoviel Gruno habe wle die Mltlertm, den Sieg für sich zu beanspruchen.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)