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Der sächsische Erzähler : 21.07.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-07-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193907216
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19390721
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19390721
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-07
- Tag 1939-07-21
-
Monat
1939-07
-
Jahr
1939
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 21.07.1939
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es Vater. «s Stea Heil lttchen Wehr- »klang sand. viel lll» — El«, «mlagev — I fetzte E«» an» ans de« urch Deutsch« ciegebiet, La ine, die «ein- eche« und die guis ad, wie Deutschland» «Kanal gleich ter eingehen« ad sich genau gSziffern der Döring seine »" einen Be- Nörina einen »sichtete die md der Be- um Hydrier« itgte das ge« umgewandelt ischen Direk- g die Beleg- Vierjahres- a der Arbeit »Hermann" um ihr aller seine Fahrt !e durch den laeeilleu Ar« Anteilnahme Szenen, die -Ems-Kanal Notorschiffes IN ag anläßlich im Palazzo er Siziliens « der plan« ndvefitzes in von außer- ls ein seit einen beson- . Es handle ation. Mit gigantischen samte Kraft i Worte LeS t Landwirt- Weisungen >rung dieser ter Starace tm zu Veto- -istellen und he Berwirk- kni an, Latz o ihrer Be- ie»M Wu« «ns« e polnischen nmelfahrts- mmehr aus ehl erlasse» d sahrM« ed genaue derüchtwte khrer ohne , Danziger Lokomotiv- »fei'an dem it der Füh« e ihm reine des Zuges, Hauptbahn* ieschwindig« >igt, jedoch rlr herabge- vorgebalten ! Geschwin« er Bahnhof t einer Ge be gefahren Ug in das bigkeit stieg mrilometer, besonderen e natürlich en, die der chulden des » Aussagen tzataströphe lrsache »es ren Eisen- NSHe von nerregende ationen >vt kein eit Jahren kountag d fowietrusstsche Feldlazarett in der N , und der «utzenmongol Mundete. Der Gauleiter überreichte fünf alten Kämpfern den Blutorden Hauptschriftleiter: Verlagsdirektor Max Ficdcrcr (zur Zeit in Ur laub); Stellvertreter: Alfred Möckel; verantwortlich für den Tert teil und den Bilderdienst: Alfred Möckel; für die Anzeigenleitung- Melanie May; Druck und Verlag von Friedrich May, sämtlich in Bischofswerda. — Dresdner Schristleitung: Walther Schur, Dres den A, Ublandstratze St. — Zur Zeit ist Preisliste Nr. ö gültig. der Willtürjustlz gegen So wurde . i Gastwirts brutalster Weis« mißhan- zusammengejchlagen. In ^hnk^dieFensterschribensein« Änwesen« «in. Enge Verbundenheit zwischen SA. und Wehrmacht Kranzniederlegungen am Grabe Horst Vestel» und im Ehrenmal linier den Linden — Der Anstatt zu den Reichs wettkampfen der SA. Berlin, 20. Juli. Eine eindrucksvolle gemeinschaftliche Ehrung i Hasse und SA.-Standartcnfü-rer Betz, l auf den ersten Platz gestellt ' Blutzeugen der Bewegung und der Toten des Krieges durch die wurde. Auf den nächsten Plätzen endete» dicht beieinander die Mann- ArdnbMlnmblslb Einige Fortschritte hinsichtlich einer Aeberelnkommenr" zwischen Japan und England Tokio. 21. Juli. (Ostasiendienst des DNB.) Die dritte Unter« mnister Arita und dem britischen Botschafter um 11 Uhr japanischer Zeit und wurde 12.45 NuswSrkigeu «mies Ne hlusichMch eine» Besprech««» ist aus «der über einem Grenze zwischen ne« und auf das schäften der SA.-Gruppen Franken »nd Sttdwest. Dann folgten die SA.-Gruppen Sachsen, Westfalen, Ostland, Thüringen, Mitte »nd Nord mark. Die Fahrerprüsung und die sich anschließende Prüfung der Reit pferde auf ihre Eignung als Zugpferde brachte schon eine Aenüerung in der Placierung. Wohl hielten sich die Oldenburger der SA.-Gruppe Nordsee an der Spitze, doch auf den nächsten Plätzen endeten die Mann schaften der SA.-Gruppen Niederrhein, Kurvfalz, Pommern sind Nord mark. SA.-Gruppe Südwest blieb bei dem Nachrichtenwettkamvf in Führung Im Wettkampk der Nachrichten-SA. erledigten die Mannschaften der SA.-Gruppen Nordsee, Hansa, Kurpsalz nnd Schlesien am Donnerstag ihre Aufgaben. Die Gruppe Hessen startet mit Ostmark, Sachsen, Thü ringen und Pommern erst am Freitag. Aendcrungcn im bisher vor liegenden Gesamtergebnis brachte der vorletzte Wettkampstag nicht. Die SA.-Gruppe Südwest (N/1I3 Freiburg i. Br.) führt vor den SA.-Grup- Pen Hochland und Berlin-Brandenburg. Sehr gut schnitt am Donners tag die SA.-Gruppe Kurpfalz (1/23 Kaiserslautern) ab, die sich den vier ten Platz eroberte. Zweite Runde des Wafferballturnicrs Drei Spiele de» Wasserballturnirrs der SA -Reichswettkämpfe sind nunmehr durchgeführt worden. In München siegte die «A.-Grnppe Hoch land über SA.-Gruppe Donau mit 4 : 3 nach zweimaliger Perlänge Ding. Einen ganz überlegenen Erfolg trug die SA.-Gruppe Nieder sachsen in Kiel davon, wo sie mit 19 : 0 über die SA.-Gruppe Nordsee siegreich blieb. Sin sportlich besonder» hochwertiges Spiel «ab es in Magdeburg. Die SA.-Gruppe Niederrhein schlug die SA.-Gruppe Mitte nach heißem Kampf 1 : 0. Do« Fechte« zum Moder««« Fünfkampf AIS zweite Uebung »um Modernen Fünfkampf wurde am Donners tag im Kau» de» Deutschen Sport» da» Degenfechten durchgeführt, nach dessen Erledigung in Klaffe Sturunnann Severin (Ostmark) und in Klaffe L Sturmbannführer Lübker (Haxsa) führen. ranmna werde anschließend dem Kaiser über die bisherigen Ergeb nisse berichten. Wahrscheinlich werde am Sonnabend gleichzeitig «in KommuniquS Aritas herausgegeben werden. Weiter wird gemeldet, daß eine Sondersitzung der an den kom menden Verhandlungen beteiligten Personen emberufen werden solle, an der neben Außenminister Arita und Krlegsminister Jtagaki auch die Vertreter der militärischen und konsularischen Stellen in Tientsin teilnehmen sollen. England trifft „Vorbereitungen" in Schanghai Zur „Verstärkung" der britischen Tropen Schanghai, 20. Juli. (Ostasiendienst des DNB.) Das englische Generalkonsulat in Schanghai fordert nach einer Mitteilung aus zu verlässiger Quelle alle in Schanghai lebenden wasfenfähigen Englän- der zur Eintragung in eine besondere Liste auf. Bei der Meldung soll angegeben werden, ob man militärisch bereits ausgebildet ist, und ob man im Falle einer „drohenden Gefahr" bereit ist, in Schanghai ^>er ,/auswarts" Waffendienste zu leisten. Die über den Rahmen des englischen Wehrgesetzes hinausgehende Anordnung wird hier als eine Maßnahme zur Verstärkung der hiesigen und in Hongkong stehende» englischen Truppen angesehen. Gute Zeiten für die amerikanischen Rüstungskapitalisten Washington, 21. Julin Nach einer Mitteilung der Munitions- Kontrollbehörde erteilte 8ds Staatsdepartement in der ersten Hälfte des Jahres 1VSS Ausfuhrlizenzen für Waffen und Munition in einer Tesamthöhe von 72112 SIS Dollar. Davon entfallen auf Frankreich verschlossen und unbewohnt fast alle Signal« und Sicherheit-« einrLtungen seien aus „SparsamkettSgrüiwen"entfernt wor den <l), die wenigen Angestellten, die für lächerlich geringe Ent« lohnung auf der Strecke Dienst tun, müßten zugleich die Aemter des Stationsvorstehers, des Kassierers, des Streckenwärters und des StreckenarLeiwrS versehen. ES wird gefordert, datz die Auf« sichtSbehSrde enerätsch «gen derartige Mißstände vorgehe, wie sie auf einer BabnflrÄe beständen. deren Verkehr namentlich an Feiertagen wett Wer dem Durchschnitt-Verkehr einer Staat-« bahnstrecke Hinausgehe und deren Züge mit einer Geschwindig keit Li» zu SO Kilometer verkehren. Mllkürurlelle «ad vaadmterror gegen Volksdeutsche tu Vosen Posen, 20. Juli. Vie ständig« Rechtsbeugung, die sich polnische Richter zuschulden kommen lasten, wenn es sich um Bolksdeutsch« handelt, wird durch «ln Urteil in Wreschen wieder einmal klar demon- strtert. Nach einem Bericht de» «Kurjer Poznans»' wurde dort der Deutsch« Jahn zu drei Monaten Hast verurteilt, da er „durch Einstel lung «ine» deutschen Gender» bet geöffnetem Fenster" di« —' nanumrozesston in Wreschen g«NSrt haben soll. Es ist nicht erstaunlich, daß angesichts der Willkürjus Deutsch« di« Gewalttat«« polnisch«« Elemente sich häuf««, in Szamoctn tm Kreis Kolm« die Wirtschaft des deutschen Erdmann überfallen. Eidmann wurde in brutalster Weif. .. .. delt und die gesamt« Gasthauseinrichtung zusammengefchlagen. In ZntN warfen randalierende polnische Horden dem Volksdeutschen davongetragen hat, lebt jetzt in Zschachtvitz als Schulhaus meister. Pg. Leo Belfin ist 1914 geboren. Er war bereits mit 1s Jahren in die Partei eingetreten. Als er am 4. September 1932 anläßlich der Vereidigung auf der Radrennbahn in Chem nitz seinem Brüder und seinem Vater, die beide von Kommu nisten angegriffen wurden, zu Hilfe eilte, wurde er hinterrücks von kommunistischen Messerhelden in den Magen gestochen. Dem am Boden Liegenden hatten die Rohlinge noch die Rippen eingetreten und die Lunge beschädigt. Pg. Belfin ist seit dieser Zeit bis fast auf den heutigen Tag immer wegen der Folgen dieser Verwundungen im Krankenhaus behandelt worden. Er mußte insgesamt neunmal operiert werden. Pg. Krause-Chemnitz wurde im August 1932 beim Einkas- fieren von Parteibeiträgen von Politischen Gegnern überfallen. Sie hatten ihn von rückwärts mit einem Knüppel über den Kopf geschlagen und ihm dann noch die Arme durch Messer stiche verletzt. Heute noch ist sein rechter Arm gelähmt. Pg. Paul Fischer aus Glauchau, der nicht mehr zu den Jüngsten zählt, wurde im März 1931 als SA.-Reserve zum Saalschutz nach Meerane befohlen. Dort . geriet seine kleine Gruppe von 49 SA.-Männern auf eine marxistische Bande von 1500 Menschen, die die Uebermacht sofort ausnutzten und die SA.-Männer überfielen. Fischer wurde derart schwer geschla gen, Laß er bewußtlos liegenblieb und dabei einen Unterschen kel- und einen Oberschenkelbruch davontrug. Ein Jahr lang mußte er in Krankenhäusern und Heilstätten behandelt werden, ehe er wieder laufen konnte. Auch heute noch spürt er nachteilig die Folgen des feigen Ueberfalles. der Wutzeugen der Bewegung, und der Toten des Krieges durch die SA., di« Wehrmacht und die Faschistische Miliz am Grabe Horst Wes sels und im Ehrenmal Unter d«n Linden bildete am Donnerstag den offiziellen Auftakt zu den Reichswettkämpfen der SA. Am Nikolaiftiedhof schritt Stabschef Lutze mit dem Chef des Oberkommando» der Wehrmacht, Generaloberst Keitel, den Vertretern dsr Oberbefehlshaber der Wehrmachtsteile und Generaloberst Milch sowie mit dem Führer der an den Reichswettkämpfen teilnehmenden Retterabordnungen der Faschistischen Miliz, Oberst Aloisi, die Fron! eine» SA.-Ehr«nsturmbanne» ab. Während das Lied vom guten Kameraden erklang, ehrte Stabschef Lutze für die SA., Generaloberst Keitel für di« Wehrmacht und Oberst Mentaste für die Faschistische Miliz das Andenken de» jungen deutschen Freiheitshelden durch die Riederlegung prachtvoller LorbeerkrSnze. * Reiterwettbewerbe begannen Reicher Flaggenschmuck kündete bereit» am DonneMaa- daß die R-ichShauptstadt ,m Zeichen der ReichSwettkSmpfe der SA. steht. Dabei letzen die Wettkämpfe in großem Umfange erst am Freitag ein. Dennoch durfte der Donnerstag bereit» al« Wettkampftay erster Ordnung betrach tet werden, begannen doch die reiterlich:« Wettkämpfe, die durch die Teil nahme einer sehr starken Mannschaft der faschistischen Miliz eine beson dere Rote erhalten. Aus dem herrlich gelegenen Reiterplatz deS RcichSsportfeldeS stellten sich am Donnerstag früh iii« au» je einem Führer nnd fünf Mann be- stehenden IS Mannschaften zur Reiterprüfuna, worunter natürlich nicht dreffurmäkiaes Reiten, sonder« praktisches Reiten, »um Teil ans unqe- sattrltrm Pferde, zum Tri! ohne Bügel mit Freiübungen MW. verstau den sein will. SSon hier zeichnete sich die von ungeheurer Braeisteruna getragene junge Oldenburger Mannschaft der SA.-Gruppe Nords« an?, die von den al» Richtern amtierenden Hauptm. Dr. Palte, Rittm. E- Polnischer Angriff auf Danziger Grenzveamten Danzig, 20. Juli. Ein Danziger Zollbeamter stieß am Donner«, tag in der Richtung der Grenzstation Postelau bei einem Patrouillen gang auf «inen polnischen Boomten, von dem er angegriffen wurde. Der polnisch« Beamte legt« vom volntschen Boden au« aus den Dan zig« Beamten ohne vorherigen Anruf da» Gewehr an. Der Dan- ^ger Zollbeamte wurde dadurch gezwungen, feinerseit» von der Waffe Gebrauch zu machen und hat in der Notwehr auf den volnischen Be amten geschossen. Der Danziger Beamte begab sich sofort zu dem polnischen Beamten, der offenbar verletzt war, um ihm zu helfen. Im gleichen Augenblick näherten sich zwei weitere polnisch« Grenzbeamte. Um weitere Zusammenstöße zu verhindern, zog sich darauf der Dan- ziger Beamt« wieder zurück und machte sofort Meldung von dem Vor- fall. Di« Untersuchung ist im Gange. Bandenführer Korfanty von den Polin* fchen Behörden in Freiheit gefetzt! Kaklowth, 20. Juli. Der berüchtigte polnische Bandenführer Kor fanty ist am Donnerstagmittag au» dem Warschauer Gerichtsgefäng- ni» entlassen worden. Korfanty hat bekanntlich seit 1SSS in der Lschecho-Slowakei und später in Frankreich al» politischer Emigrant gelebt. Am 28. April d. I. kehrte er reumütig nach Polen zurück. Hier wurde er oerhastet, da er feit geraumer Zeit wegen politischer und steuerlicher Vergehen von den polnischen Behörden steckbrieflich gesucht worden war. Die polnischen Behörden haben es jetzt für an- gezeigt gehalten» diesen gefährlichen Bandensührer nach fast drei monatiger UntersuchungHaft wieder auf freien Fuß zu setzen «m DonnerStagvormittag empfing der Gauleiter und Reichsstatthalter Marfin Mutschmann fünf alte Parteigenossen, Lenen der Führer jetzt noch den Blutorden verliehen hat. Es sind dies die Parteigenossen Franz Georg Winkler-Dresden, Max Adler-Zschachwch, Leo Belfin-Chemnitz, Arno Krause- Chemnitz und Paul Fischer-Glauchau. Der Gauleiter händigte den alten Kämpfern die hohe Auszeichnung mit herzlichen Wor ten der Kameradschaft und des Dankes aus und erkundigte sich dann in persönlicher Unterhaltung nach ihrem Wohlergehen. Alle fünf Kameraden leben in einfachen Verhältnissen. Jeder einzelne von ihnen hat heute noch irgendwie an den Folgen der alten Wunden zu leiden. Pa, Winkler, der mit Stolz einen Dankbrief des Führers vom März 1931 für die Werbung von weiteren 150 neuen Mit gliedern sein eigen nennt, und der bereits 1920 bei der deutsch völkischen Freiheitspartei stand, wurde am 6. Juni 1931 beim Gaurag der NSDAP, in Chemnitz voxc Kommunisten auf der Straße überfallen. Dabei hat er schwere Schädelverletzungen er litten. Die Kommunisten hatten sich nicht gescheut, auf dem be wußtlos Zusammengebrochenen herumzutrampeln. Seit dieser Zeit ist Winkler dauernd in ärztlicher Behandlung. Das Gehör auf dem rechten Ohr ist verlorengegangen. Er ist Beamter bei der Reichsbahn. Pg. Adler ist Zwickauer. Er hat mit Erich Kunz und ande ren Kampfgenossen dort in manchem Sturm zusammengestan den. Beim Reichsparteitag 1929 in Nürnberg wurde er von politischen Gegnern überfallen und am ganzen Oberkörper mit Messern zerstochen. Besonders empfindlich saß ein Stich am linken Lungenflügel, an dem er heute noch zu leiden hat. Pg. Adler, der auch m späteren Kämpfen noch manche Schramme redum Craig Uhr b Vie «mkllche Verlautbarung de» japauls besagt, daß in der Unterredung „einige Foi Uebereinkommen»" gemach» wurden. Die ne den morgigen Sonnabend festgesetzt worden. Konderkablnettrrat l«l Richtlinien für weiteren Verlauf der Besprechungen fest Tokio, 21. Juli. (Ostasiendienst de« DNB.) Nach Beendigung der dritten Unterredung zwischen Außenminister Arita und Botschaf ter Lraigie wurde halbamtlich mltaeteilt, daß Sonnabend ein Son- derkabinettsrat «inberufen werden solle, um Richtlinien für den wei teren Verlauf der' Besprechungen festzulegen. Ministerpräsident Hi« allein SS und aus England 14 Millionen Dollar. Di« Lieferungen blieben jedoch größtenteils hinter den Lizenzen zurück. Dl« Lieferun gen an Frankreich betrugen S Millionen Dollar. Es handelt« sich dabei fast ausschließlich um Flugzeuge. mUmelzWM MWsÜriVlWWM» London, 21. Juli. (E. F.) Im Unterhaus mußte Kolonialminister MacDonald am Donnerstag wieder einmal sein« schon ost kritisierte Palästinapolitik verteidigen. Von liberaler Seite wurde dem Kolo nialminister vorgeworsen, daß er in seinem Weißbuch, da» in der ständigen Mandatskommission der Genfer Liga keinerlei Anklang ge sunden habe, die Juden benachteilige. Selbst von konservativer Seite mußte sich MacDonald sagen lassen, daß seine Politik fehlgeschlagen sei. Der liberale Abgeordnete Tom Williams eröffnete die Debatte mit der Feststellung, daß der Palästinaplan der Regierung völlig zu sammengebrochen sei und weder gesetzlich noch moralisch gerechtfertigt werden könne. Der konservative Abgeordnete Arnold Wilson meinte, man müsse sich völlig darüber klar sein, daß die heutige La« in Palästina eine ständige Quelle der Beunruhigung für die arabische Welt darstelle. Die zionistische Organisation habe „kriminelle und wahnsinnige Rundschreiben" ausgestreut, in denen die Juden geradezu aufgefordert würden, da« ganze Mandatssyskem zu vernichten. Duff Cooper mußte eingestehen, daß das britische Prestige in Palästina bei Juden und Arabern noch nie so schlecht gewesen sei wie heute. Vieldeutig meinte er schließlich, England habe heute den Ju den gegenüber größere Verpflichtungen als je. Der Labourabgeordnete Stokes erklärte schließlich, England habe doppelt geschwindelt. Erst habe es den Arabern Palästina verspro chen und sich dieses Versprechen mit Blut bezahlen lassen, dann habe es auch den Juden Palästina versprochen, die dafür mit Geld bezahlt hätten. MacDonald gab dann zunächst die englische Ohnmacht zu, wenn er seststellte, daß keine Politik in Palästina den sofortigen Frieden schaffen könnte. MacDonald verwahrte sich weiter gegen den Vor wurf, daß die Regierung das den Juden gegebene Versprechen ge brochen hab«. Mit der Feststellung, daß diesem Versprechen von An fang an ein Versprechen an die Araber gegenübergestanden habe, ge stand er dabei unfreiwillig die englische Doppelzün gigkeit «in. Daß aber England gar kein Interesse an einer schnellen Lösung des Palästinaproblems habe, ging aus der weiteren Feststellung MacDonalds hervor, daß die britische Regierung «zu ge gebener Z«t" der Genfer Liga ihre Argumente vortragen werde. Natürlich würde das Haus, sollte die Liga wirklich eine Aenderung des Mandates für notwendig erachten, Gelegenheit haben, die Lage zu prüfen. Die 2uden sollen ihre Papiere über Bord werfen MacDonald erklärte weiter, daß seit dem 1. April 1939 8000 Ju den, zum größten Teil aus Polen und Rumänien, aus ungesetzlichem Wege nach Palästina gekommen seien. Diese Einwanderer würden vorher dahin instruiert, bei der Hinfahrt ihre Papiere über Bord za werfen, so daß die britischen Behörden sie nicht. mehr zurückschicken könnten. Es handele sich hier also um eine regelrechte Organisation mit dem Ziel, die Weißbuchpolitik zu Hintertreiben. Durch dieses Verfahren würde die Lage für England sehr erschwert und die Un ruhe unter der arabischen Bevölkerung geschürt. Wer betrügt wen? Polnisch-englische Anleiheverhandlungen in der Sackgasse London befiehl aus Rüstungsmonopol London, 21. Juli. (E. F.) Die polnisch-englischen Anleihever« Handlungen sind allem Anschein nach in eine Sackgasse geraten. Meh rere Blätter teilen am Freitag mit, daß sowohl die Polen als auch die Engländer auf ihrem Standpunkt beharrten. Die Polen wollten andere Anleihebedingungen, die englischen Unterhändler beständen je doch darauf, daß Polen sich verpflichte, die Gelder ausschließlich für Rüstungsankäufe in England und nicht in anderen Ländern anzulegen. Der Leiter der polnischen Abordnung, Oberst Koc, habe bereits Don nerstag, wie der polnische Korrespondent des „Daily Expreß" meldet, die Absicht gehabt, nach Warschau zurückzüfliegen. Er habe aber seine Abreise verschoben und gewisse Kompromiß-Vorschläge unterbreitet. Die Stimmung sei ziemlich düster. Schwere Unwetter in Südbayern Kemple» i. Allgäu, 21. Juli. Ein schweres Unwetter mit Hagel schlag von selten erlebter Heftigkeit ging in den Nachmittagsstunder. des Donnerstag über Kempten nieder. Die Eiskörner hagelten fast eine Viertelstunde lang auf Häuser und Straßen nieder und zertrüm merten viele Fensterscheiben. Die Abzugskanäle konnten die Wasser massen nicht mehr aufnehmen, so daß an vielen Stellen der Stadt das Wasser in die Häuser eindrang. Die Wasserwehr mußte zur Hilfe leistung eingesetzt werden, um das Wasser aus den Kellern zu pum pen. In den Gärten und Anlagen ist durch das Unwetter außer ordentlicher Schaden angerichtet worden. Kochel (Oberbayern), 21. Juli. Ueber dem Kochelsee-Gebiet ent lud sich am Donnerstagabend ein Unwetter, das schlimmste Auswir kungen hatte. Ein außerordentlich heftiger Wolkenbruch ging einem Hagelschlag voraus, der etwa 25 Minuten dauerte und in solcher Ge walt in dieser Gegend noch nie erlebt wurde. Am stärksten wütete das Unwetter in der Gegend von Großweil, Schlehdorf und Kochcl. Hier wurde die Ernte auf den Feldern zu einem großen Teil vernichtet. Hunderte starker Allce-Bäume sind von der Gewalt des Sturmes entwurzelt. In den Dörfern wurden sämt liche Obstbäume völlig entlaubt. Der Telephonverkehr ist in Groß weil, Schlehdorf und Urfeld unterbrochen. Wetterbericht -es Reichswetterdienftes, Ausgabeort Dresden vom 21. Juki Wetterlage: In den Nachmittagsstundcn dcS Donnerstag kam über Mittel deutschland eine schwache Hochdruckwclle zur Auswirkung, so daß vorübergehend Aufheiterung cmtrat. Durch die Abwanderung des Druckgebildes nach Osten einerseits und oen Zerfall des briti- chen Tiefdrucksystems anderseits wurde über Mitteleuropa eine ehr schwache nnd uneinheitliche Druckverteilung ausgebildet, welche die Entwicklung von Wärmegewittcrn in hohem Maße begünstigt. Witterungsaus sichten für Sonnabend, 22. Juli: Meist wolkig, warm, einzelne Wärmegewitter mit vorüber gehend kräftig auffrischenden Winden wechselnder Richtung. MIW MUWUWII Freibank Bischofswerda Sonnabend, vormittags 1» Uhr: Rindfleisch, roh, Kilo -.80 RM. Sowjetflugzeuge bombardierten japanisches Feldlazarett Bier Lote, fünf Schwerverletzte Tokio, 21. Juli. (OstasterLienst deS DNB.) Dw ja» Nachrichtenagentur Domei verSffrutlicht 1« einer Funk» einen etwas verspäteten Heeresbericht, aus de« hervorge Das heutige Blatt umfaßt 8 Seiten. Durchschnittsauflage Juni 1S39: Sö5S
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