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SIMM ßes »MlkchlS ». Der wechsel wlrd sülllg — Wer haftet belm Wechsel protest? — Schulvtitel sür dle Awaug«vollfir«kung not- wendig — Lee Aeltraum der Versährnngosristen NSK. In einem ersten Artikel hotten wir gesehen, wie «in wechsel entsteht und in Umlauf kommt. E, war «in wechsel über AM. IlV,—, ausgestellt von Fischer, angenommen von Müller, indos siert von Lehmann und Schneider, fällig am 10. August 1VS9. Av diesem Tage, spätesten, am zweiten Werktage nachher, ist der Wechsel zur Zahlung vorzulezen. Unterbleibt di« rechtzeitige Vorlegung, so ist nur noch der An nehmer Müller au, dem Wechsel verpflichtet, nicht mehr der Ausstel ler Fischer und di« Indossanten Lehmann und Schneider. Zahlt der Annehmer Müller, jo werden damit auch all« anderen Wechselver- pflichtetrn, der Aussteller Fischer und die Indossanten Lehmann und Schneider, frei. Um nicht Gefahr zu laufen, doppelt zahlen zu müssen, braucht der Annehmer Müller nur gegen Aushändigung de» quittier ten Wechsel» zu zahlen. Müller hat bei Zahlung gegen niemand, auch nicht gegen den Aussteller Fischer einen Wechselanspruch; außer halb des Wechselrecht» hat er natürlich gegen diesen einen Anspruch, wenn er dem Aussteller Fischer nicht» — z. B. Gefälligkeitsakzept — oder nicht soviel — z. B. die für das Akzept geliefert« Ware war mangelhaft — schuldet. Zahlt Müller nicht, sohaftendieübrt- g«n Wechselschuldner Fischer, Lehmann und Schneider dem letzten Wechselinhaber — nennen wir ihn Hoffmann — nur dann, wenn die Nichtzahlung durch ein« öffentlich« Urkund«, den Prot« st. nachgewiesen wird. Der Protest kann nur durch dir Post — b«i die ser aber nur bi» RM. 1000,—, einen Notar oder einen Gerichtsvoll zieher vorgenommen werden. Ist ordnungsmäßig und rechtzeitig protestiert, so kann der Wechselinhaber Hoffmann sämtlich« Wechselschuldner, also Müller, Fischer, Lehmann und Schnei der, auf die Wechselsumme und die Wechselkosten — Protestkosten. Spesen, 6 v H. Zinsen seit Verfall — in Anspruch nehmen, und zwar nach seinem Belieben: einen, einzelne oder alle, gleichzeitig oder nach einander, auf die ganze Wechselsumme oder einen Teil. Während der Aussteller Fischer allen späteren Wechselberechtigten, also Leh mann, Schneider und Hofsmann hastet, haften Lehmann und Schnei der nur ihren Nachmännern — aber nicht nur den unmittelbaren — also Lehmann: Schneider und Hoffmann: Schneider: Hoffmann. Gegen die Wechselforderung kann nur eingewendet wetden. daß dem Wechsel einer der vom Gesetz vorgeschriebenen »estandt.tle fehltr daß der W-Hfil bezahlt «t - «"Ä nicht an den fetzigen Wechselinhaber, nur wenn dt«s auf dem Wechsel selbst vermerkt "st daß dl. Unterschrift d«, in Anspruch Genom- menen oder der Wechsel nachträ^ich inhaltlich gefälscht ist; daß dl, Wechselforderung verjährt «st. Sn drei Jahren vom Verfall- tag verjähren dl« Wechftlansprüch, gegen den Ani^hmer sAk^ptan- ten), ln einem Jahr vom rechtzeitigen Protest dl« Ansprüche de« Wechselinhaber» gegen die Indossanten und den Aussteller, in sich» Monaten seit der Einlösung oder gerichtlichen GetteiGmachuna de» Wechsel» gegen den Indossanten, dessen Ansprüche gegen dl« anderen Indossanten und den Au»st«ller. Der Bereicherung»anspruch de» Wechselinhaber» gegen »en Aussteller oder Annebmer (Akzeptan ten) verfährt in drei Jahren, nachdem deren Wechsel verpsltchtung erloschen ist. Andere Einreden kann d«r Wechselschuldner dem W«chlelgläubt- ger nur dann «ntgegenhalten, wenn ft« zwischen ihnen persönlich be gründet sind. Mit anderen Worten: Wird der Wechsel weitngegiben, so versagen dem neuen Erwerber gegenüber dl« persönlichen Ein reden, die dem Wechselschuldner gegen den ursprünglichen Gläubiger zustanden. Hi«rin liegt der Vorzug, aber auch dl« Gefahr de» Wechsel«. Der Wechselschuldner kann-also nicht geltend machen, er sei von dem ursprünglichen Gläubiger betrogen worden, di« War« sei nicht geliefert oder etwa die Ware sei schlecht. All die» Sam, er dem Nagenden Wechselinhaber nur dann entgegenhatten, wenn dieser bei dem Erwerb des Wechsel» bewußt zum Nacht«» de» Wrchselschuld- n«r» gehandelt hat, um ihm durch den Gläubigerwechsel di«se Einreden *einem protestierten Wechsel kann der Wechselinhaber nicht, wie »st irrig angenommen wird, ohne weiter«, zwangsvollstrecken. Er muh auch hier erst einen Schuldtitrl — Urteil, Vollstreckung»b«f«hl — erwirken. Da» Gesetz stellt ihm aber hierfür neben der allgemeinen Klage, den allgemeinen Zahlungsbefehl bin besonder» schnelle» und scharfe» Verfahren, den Wechselprozeß und den Wechselzahlungs- befehl zur Verfügung. * «A. Vrohl Parole zum Belriebsappell am Dienstag, 4. Juli (1S2S -weiter Reichsparteitag der NSDAP, in Weimar) So wie der Held auf sein Leben verzichtet, um im Pantheon der Ge schichte weiterzuleben, so mich eine wirklich große Bewegung in der Richtigkeit der Idee, in der Wahrhaftigkeit ihre» Handeln» den Talis man sehen, d«r sie sicher hinüberführt au» einer vergänglichen Gegen wart in «in« unsterbliche Zukunft. Adolf Hitler Turnen, Spiel und Spott AllSscheidmlgMmpfe der AGK8.-Miorgr«M Gassen In Dresden führte die Motorgruppe Sachsen des NSKK. am Sonntag ihre Ausscheidungskämpfe für die am 29./30. Juli in Erfurt stattftnden- den Reichswettkämpfe des NSKK, durch. Zu der von der Motorstandarte 33 unter Leitung von Stasfelführer Döbel gut vorbereiteten und rei bungslos abgewickelten Veranstaltung traten über 800 Angehörige der Motorgruppe Sachsen an, darunter erstmals auch die zum Bereich der Gruppe zählenden Sudetendeutschen, die recht gut abschneiden konnten. Die Wettkämpfe brachten ausgezeichneten Sport und ließen erkennen, daß Sachsens NSKK.-Männer mit guten Aussichten in Erfurt am Start sein werden. Den Kämpfen wohnte in Vertretung des Obergruppen führers Lein Stabsführer Oberführer Bach bet. — Die Ergebnisse. Wehrmannschaftskampf: 1. Motorstandarte 206 Reichenberg S12 P., 2. M 34 Chemnitz 247,s P. — Rabfahrstreife: 1. Motorstandarte 133 Zit tau 389 P.; 2. M 296 Reichenberg 294 P. — Mannschafts-Orientierung-, lauf: 1. 2/M 33 Dresden 394 P.; 2. 1S/M 36 Plau-n 376 P.; 3. 11/M 33 Dresden 372 P. — MnnnschaftS Fünfkampf: Motorstandarte 136 Zwickau (im Alleingang).— 406-M«trr<Hinbernislauf: 1. Scharf. Pausch-11/M 433 Zittau 1:24,7; 2. NSKK.-Mann Grille-14/M 133 Zittau 1:24,7; 3. Sturmmann Drechsler-23/M 34 Chemnitz 1:26,5. — Hnubgranatenweit- Wurf: Klasse 1. NSKK.-Mann Schwarzer-2/M 233 Meißen 61 Meter; 2. NSKK.-Mann Tausch-11/M 133 Zittau SS Meter; 3. NSKK--Mann Lenz-11/M 133 Zittau S4 Meter; 4. NSKK.-Mann Richter-lS/M 3« Plauen S3 Meter; S. NSKK.-Mann Starke-2/M 233 Meißen V1 Meter; 6. Schars. Seifert-AM 34 Chemnitz SV Meter; Klasse v:1. NSKK.- Mann Sütterlin-IVM 136 Zwickau 48 Meter; 2. RSKK.-Mann Bran- de»-2/M 136 Zwickau 48 Meter; 3. RSKK.-Mann Grüncr-1/M 136 Zwickau 47 Meter; 4. NSKK.-Mann Kästner-7/M 136 Zwickau 46 Meter; 5. NSKK.-Mann Mothes-2/M 136 Zwickau 4S Meter; 6. Scharf. Nau- mann-IM 233 Meißen 4S Meter. — Hiudernisstaffel (Beste Einzel läufer)» 1. NSKK-Mann Steffen-16/M 206 Reichenberg; L. Scharf. Zschocke-34/M 34 Chemnitz; 3. NSKK.-Mann Hovpe-Sl/M 84 Chemnitz. - Kleinkaliberschießen: 1. NSKK.-Mann Mtthle-13/M 233 Meißen 292 Ringe (366 mögl.); 2. Scharf. Schemmel-3/M 233 Meißen 264 R.: 8. Stnrmmaun Bergmann-M 206 Reichenberg 261 R. — Pistolenschießen: 1. NSKK.-Mann Mühle-13/M 233 Meißen 311 R.; 2. Sturmmann Berg mann-M 296 Reichenberg 275 R. VUtzfieg Schmelings über Heuser Schmelings hatte Rechte Der Europameister nach 71 Sekunden S. o. Der größte Boxkampf des Jahres, die Schwergewichts-Europameister schaft zwischen dem Titelhalter Adolf Henser und dem Deutsche« Meister alle« «lasse» Max Schmeling, «ahm am Sonntagnachmittag l« der von über «o oo« Zuschauer» besuchten Abolf-Hitler-KaMPfbahn in Stutsgart- Bab Cannstatt eine» Ausgang, wie ihn so sensationell wohl kaum jemand erwartet hat. Kaum begonnen, war der Kainpf auch schon zu Ende. Ein furchtbarer Rechter Schmeling» besiegelte noch in der erste« Runde das Schicksal Heusers. Noch einer Kampfbauer von nur 71 Sekunden wurde der Europameister von dem Berliner Ringrichter Otto Griese ansgrzählt Schmelings Freunde und die Photographen stürmten schön in de« Ring, da bemühte man sich immer noch «m den am Bode« liegende« Heuser, der erst nach geraumer Zeit wieder z« sich kam. Der Kampfverlauf läßt sich kaum so schnell schildern, wie e: sich in Wirklichkeit abspieltr. Schmeling stand, al» da» Kommando „Ring frei" ertönte, mit ein paar kurzen, schnellen Schritten in der Ringmitte und erwartete den Angriff des geduckt herankommenden Heuser. Der Bonner ließ zwar gleich seine Fäuste fliegen und schlug in die Flanken Schmelings; sein Vorgehen wat aber nicht so, wie man eS sonst bei ihm gewohnt ist, sondern vorsichtig und jeden Schlag genau berechnend. Mit einer kurzen Rechten löste sich Schmeling aus dem Rähkampf und hielt den Europameister mit seiner langen Linken auf Distanz. Der, Europa meister unternahm gleich darauf einen neuen Versuch, unter der Linke« SchwelingS hinwegzutauchen und in den RahkaMPf zu kommen. Blitz schnell fuhr Schmelings Rechte heraus, und, mit aller Wucht geschlagen, erreichte sie auf kürzeste Distanz Heuser am Kinn. Die Wirkung dieses Treffers war vernichtend. Heuser sank auf die Bretter, wo er liegen blieb. Schmeling ging sofort in eine neutrale Ecke und wartete gespannt da» Zählen de» Ringrichters ab. S, 6, 7, immer noch rührte sich Heuser nicht, 8, S, „AuSl". Einen Augenblick lang herrschte ob diese- unerwartet schnelle» Endes eine beklemmende Stille, dann setzte aber sofort ein un geheurer Beifall ein. Minutenlang jubelten die Zuschauer dem Sieger und neuen Europameister zu. , , Bretschneider-Annaberg vierfacher Kraul-Sieger Im Audolf-Thiele-Bad in Markneukirchen wurden am Sonnabend und Sonntag bei nicht besonder- günstigen Witterungsverhältntssrn die Gaumeisterschaften der sächsischen Schwimmer und Schwimmerinnen au- getragen. Unter den Teilnehmern vermißte man die Vertreter des Leipziger SC. 1936 bzw. einige der besten Vertreter der HI-, Wie Pfeif fer, Commichau, Schweitzer und Miebs aus Leipzig. Sonst waren aber Sachsen» Spitzenschwimmer und -schwimmerinnen fast vollständig am Start. Die Leistungen waren nicht besonder- hervorragend, doch war gegenüber dem Vorjahr ein kleiner Fortschritt erkennbar. Vierfacher Titelträger wurde Bretschneider-Ann; cherg, der alle vier Kraulstrecken gewann. Im Kunst- und Turmspringen kam natürlich Europameister Weiß-DreSden zu einem überlegenen Doppelrrfolg. Bei den Frauen ge wann Gertrud Feldmmn-Dre-den beide Kraulstrecken. Im Brustschwim men mußte Hannt Hölzner-Plauen eine nene Niederlage etnsiecken. von Meitz-Vresden Vvppelmelster im Springen den Springwettbeweeüen der Frauen siegte Hartenstein-Chemnitz im Kunstspringen, während Erika Wettengel-Dre-den im Turmspringen er folgreich war. Ueberau» umfangreich war da» Rahmenprogramm mtt zahlreichen Wettbewerben für verschiedene Alter»- und Leistungsklassen. Die Ergebnisse der Meifterschests-Weltdewerde: Männer: Uw Meter Krank: 1. Bretschneider-Annaberg 1:66,1; 2. Pörschmann- Stern Leipzig 1:9«; 3. Schork-Posetdon Dresden 1:68,1. «w Meter Kraul: 1. Bretschneider-Annaberg 2:36; 2. Rrntsch-Leipzig/Ost 2:34H' 3. Baudisch-Stern Leipzig 4:35. 400 Meter Krank: 1. Bretschneider- Annaberg 5:33,4; 2. Niehold-Dresdner SB. 5:38,6; :>. Baudisch-Stern I Leipzig S:47,2. 1«w Meter Krank: 1. Bretschneider-Annaberg 22:38; I L Seidel-Neptun Dresden 23:13,3; 3. G. Müller-SV. Vogtland Plauen j Gaumeisterschasten der sächsischen Schwimmer 2»!13^. »w «Me NKKenr 1. EbschkeEttPtMl »re»d«n 1:17^; 2. Ull richEkptun Leipzig 1:26; 3. Trenschel-Strrn Leipzig 1:23§. w» «et.» Brust: 1. Stürze- Ster« Leipzig 3:6»Zr 2. Lrölttzsch-Stern Leipzig 3:63H; 3. Berchter-Wasserfr. Plauen 3:64. 4««I MS Mete» Brust: 1. Dresdner SB 12:33; 2. Stern Leipzig I2:48N. Knuftspringe»: 1. Wetß-Repttin Dre»den 162,46 P.; 2. «chSne-3teich»bahn Drelben 136,12; 3. FSckel-Tschft. 77 Dr«»deu 127,77. Lnrmsprtngr«: 1. Weiß. Neptun-Dre»d«n 139,76; 2. Kitzig-Drrdbnrr. SV. 123,76; 8. FSckel-Tschft. 77 Lr«»d»» 116,61. Franen: 16» Meter Keank: 1. Feldmann-Pos. Dre»de« 1:22^; 2. Thoma». Stern Leipzig 1:27,2. KW Mete« Kraul: i. Feldmann-Pos. Dresden 6:4SL; 2. Flach-Zwickau 64 6:S6; 3. G. Horn-Planener SV. 1912 6:S6^. 16» Mete» Rücke«: i. SchurichStrrn Leipzig 1:29^; 2. PHNtpp-Pos. Dresden 1:81,6 (Feldmann-Dre»den al» Dritte wegen falscher Wende distanziert). 26» Meter Brost: 1. E. Stüller-Plauen 1912 3:16,2; 2. Hölzner-Plauen 3:16,2; 3. Thierbach-Stern Leipzig 3:2SH. Anal »kW Meter Br«»: 1. Plauener SV. 1912 116:18; 2. Stern Leipzig 16:49,7; 3. Planen SV. kl 11:2S,6. «nnstsprinsrn: 1. Hartenstein-Wiking Chem nitz 97,4» P.; 2. E. W«ttengel-Dr«»dner «v. »1-» y.? 8. D. «ettengrl- Dre»dner-TB. 96,96 Punkte. Turmspringen: 1. S. Wett«,el-Dre»dner SB. S9,13 P.; 2. D. »ettengel«re»dner SB. S6F6 Punkte. LE rrilWWl n drei ßrskkilfi Gegen Frankreich, Dänemark «nd Luxemburg Die brutschen Leichtathleten hoSen ihre« ersten «roß- kamvftag de» Jahre» erfolgreich überstanden. Alle drei Länder- kämpfe endete« mit überzeugende« Siege« der deutsche« Mannschaft. De« SaupttaaÄ gege« Frankreich in Man- chen gewann Deutschland mit de« mäherigrn Hochstergebni» von 16« ; äö Punkte«, wodei die sehr ausgeglichene deutsche Maunschaft hervorragende Leistungen bot, aber auch bie Fran- Der Kampf mit Dänemark ia Kopenhagen brachte ber aurschließlich aus norddeutschen Athleten zusammengeftelltru deutschen Mannschaft einen üderlegene« Erfolg mit 161 : 7» Punkte«. Und in «sch blieb eine bentfche Mannschaft über Luxemburg mit « : 41 Punkten erfolgreich. Auch neue Rekorde blieben nicht aus. So stellte Rudolf Harbig in München seinen famose« sivv-Meter-Rekorb von l:ö6H ei«. Und zweimal würbe gleich ber von Mar Gtzring mtt 11:11,4 gehaltene 5666-Metrr.Rrkorb verbessert: Der Re kordhalter selbst lttk in «sch Re -uw Zeit von 11:16; noch schneller war aber der Hamburger Fellersmann in Ao- penhagen, wo er in einem großartigen Rennen die hervor- ragende Zeit von 11:61,6 herimsholte. MS«, rrdkli KleiikkNilWk daittl-mm Bor 35 666 Zuschauern wurden am Sonntag im Duisburger Sta dion bie Endspiele um bie Deutsch« Handvay-Metsterschaft ausgetragen. Bet den Frauen sicherte sich diesmal der BfSl. Mannheim durch eine» 7 : S-(2 : 4)-Sieg gegen Eimsbüttel Hamburg den Titel, während bet de» Männern ber Titelverteidiger MTSA. Leipzig mit 6 : 4 (2 : 1) ge gen den Lintforter SV. erfolgreich war »nd damit die Meisterschaft zum dritten Male nacheinander gewann. MTSA. Leipzig - Lintforter SV. 6 : 4 (S : 1). Die Leipziger stellten die erfahrenere Mannschaft, die dank-ihrer Einheitlichkeit gegen die noch etwas unausgeglichene Elf der Meister- des GaueS Niederrhein von vornherein, im Vorteil war. Trotzdem schlüge« sich die Lintforter ganz hervorragend, doch kämpften sie etwa» unglücklich und büßten kurz nach der Pause ihren sehr guten Mittelläufer durch Verletzung ei». Der Beste auf dem Felde war Leipzigs Tormann Wendt. In der Deckungs reihe, die den jungen Lintforter Sturm nicht zur Entfaltung kommen ragte Dossin hervor. Im Angriff bet Sachsen gefielen besonder» Jung mann und Göllner. Die Lintforter gingen nach fünf Minuten durch Brin-gen in Führung, doch glichen dir Leipziger durch Prasser all» und stellten bis zur Pause durch den gleichen Spieler eine 2 : 1-Halbzeitfüh- rung her. Jnd er zweiten Spielhälst« erhöhten Badstüvner und Prasser auf 4 : 1 sowie einige Zett später Jungmann auf S : 1. Die Lintforter verkürzten durch zwei Tore von Ladage auf S : 3, doch antworteten die Sachsen durch ein Tor von Göllner. Kurz vor Schluß gelang Brinsgen eine Verbesserung de» Ergebnisse» auf 6 : 4. Erster Fußball-Spieltag am 18. August Die Sommerspielpause ber Fußballspieler, bie ursprünglich bi» IS. August dauern sollte, ist verkürzt worden. Mit Rücksicht darauf, daß für den 26. August bereit» die 1. Schlußrunde der Tfchammerpokalspiele an gesetzt ist, wurde als erster Spieltag nach ber Pause ber 18. Angust be stimmt. Deutsche Wasserball-Meisterschaft Wasserfr. Hannover und Duisburg 98 im Endspiel In Glauchau wurde am Sonnabend und Sonntag die Vorschluß runde der Spiele um die Deutsche Wasserball-Meisterschaft ausgetragen. Der Titelverteidiger Wasserfreunde Hannover 98 «nd Duisburg 98 sicher ten sich die Teilnahmeberechtigung an dem Endspiel, da- am 9. Juli im Rahmen der Deutschen Schwimm-Meisterschaften in Hamburg au-getra gen wird. Am Sonnabend siegten die Duisburger S : 3 (2 : 1) gegen Aachen 66 und die Wasserfreunde Hannover mit dem gleichen Ergebnis gegen die SSfr. Wuppertal. Am Sonntagvormittag setzte sich Duisburg 98 6 : 4 (4 : 2) gegen Wuppertal durch, während sich Hannover 98 mtt 3 : 1 (1 : 6) gegen die Aachener behauptete. DaS Endspiel ber Vorschluß runde, dem keine Bedeutung mehr zukam, da beide Teilnehmer bereit- für di« Hamburger Entscheidung qualifiziert waren, gewann DniSburg 98 gegen die ohne ihren Nationalspieler Gunst antretenden Hannovera ner mit 8 : S (S : 4). Den dritten Platz im Glauchauer Turnier nnd damtt in der Deutschen Meisterschaft sicherten sich die SSfr. Wuppertal durch einen 8 : 2-(2 : 6)-Sieg über Aachen 66 Radrennen Ehemniher Siege beim Dresdner Aschebahnrennen Dl« Dresdner Äschebahnrennen am Sonnabend gestalteten sich danl guter Besetzung und spannender Kämpfe wieder zu einem ausgezeichneten Erfolg. ES gab Chemnitzer Stege auf der ganzen Linie. Im Haupt- sahrrn, wo Richter-Diamant Chemnitz durch zwei Niederlagen gegen di« Zittauer Kullmänn und Scholz bereits vorzeitig auSschied, gewann Nie« mann-Diamant Chemnitz den Sndlauf mit einer halben Radlänge vor Kullmann-Zittau, wobei der Chemnitzer die 438,7 Meter lange Stunde in der hervorragend« Zeit von 8S,3 Sek. znrücklegte. Da» «u»scheidungs- fahren sah Werner Richter-Diamant Chemnitz al» Sieger vor Schulze- Wanderer Chemnitz u. Fiedler-Ercelstor Dresden. Im Mittelpunkt stand da« Mannschaftsfahren über 196 Runde» -- 48,376 Km. Auch hier erchete Diamant Chemnitz in Front durch w. Richter-Riemann, die da» Rennen in 1:11:56 mit 37 Punkten vor Schoiz (Zittau)-Fledler (Dresden) mtt 31 P., Thoß-Schulze (Wanderer Chemnitz) mit 24 P., Knllmann-H. Herzog (Zittau) mit 11 P., Neumer-Demuth (Dre-drn) mit 7 P. und Ostwald-Bischoff (Halle) mit 6 P. gewannen. Gute Leistungen -er Dresdner Schützen Bet den am Sonntag auSgetragrnen UnterkrelSmeisterschaften von Dresden de» Deutschen Schützrnverbande» gab r» im Kleinkaliberschießen einige ausgezeichnete Leistungen. Mit militärischem Anschlag erzielte Jahn-PSV. Dresden 164 von 186 möglichen Ringen, gefolgt von Mel-< nert-PSG. Dresden mit ZS3 und Leischnrr-Dre»dn«r BfS. mit 162 Rin gen. Mit beliebigem Anschlag kam Hönig-ReichSbahn Dresden gleich fall» aus 164 Ringe, gefolgt von Leischner mit 162 und Sbert-Dresdne^ VsS. mit 161 Ringe«.