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Der sächsische Erzähler : 03.07.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-07-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193907038
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19390703
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19390703
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-07
- Tag 1939-07-03
-
Monat
1939-07
-
Jahr
1939
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 03.07.1939
- Autor
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Vl°u.n„«p,tz.» ,m «ch««»«,« «u.. i^.»U«»W -GUs I Im Jahre 1RV ,wyr sein Auftauchen mit einer wunl Lks Freitag, den 7. 7. 1939: von 14—17 Uhr von 8—10 Uhr von 10—12 Uhr von 14—17 Uhr Nt. Die einzige Vorfüh- >ie in Schandau. en und Formen den ein» > Möckcl (zur Zeit in Urlaub); verantwort'.ich sür den Tertteil' Flederer; für die Anzeiaenleitung: Melanie May; Druck und Verlag von Friedrich May, sämtlich in Bischofswerda. — Dresdner Schriftleitung: Walther Schur, Dresden A, Uhlandstraße L4. — Zur Zeit ist Preisliste Nr. ü gültig. Sier spricht die Deutsche Arbeitsfront Milkeilungen der DAF.-Presiestelle Handwerkers Bis 3. 7. ist noch Gelegenheit, sich zum Vorbe- reilungslehrgang auf die Meisterprüfung einzumelden. Uebungs« tage Dienstag und Donnerstag jeder Woche, von 18—21 Uhr, Ge bühr 2S.50 RM. Schaurige Bilanz englischer Man-atspolitik Amtliche britische Statistik nennt 1343 Opfer eines halben Jahres britischer „Befriedungspolitik- London, 2. Juli. In Jerusalem wurden die bisherigen offiziellen Verlustziffern dieses Jahres bekanntgegeben. Danach .sind im ersten Halbjahr 1939 insgesamt 643 Personen getötet und 700 verletzt worden. In der Hauptsache handele es sich diM, wie es in der Reutermelbung aus Jerusalem lakonisch heißt, um Araber. Von britischen Soldaten und Polizeibe amten sind 2S in Gefechten getötet und S9 verletzt worden, während bei «Straßenunfällen" 20 britische Soldaten getötet und acht verletzt wurden. In der Meldung wird weiter hervor gehoben, daß in dem in Frage stehenden Zeitraum viele Sabo tageakte an Regierungs- und Privateigentum verübt worden .seien, insbesondere sei die Oelleitung in 21 Fällen beschädigt worden. NUN rmünlil WM Lisenbahnfiaktmen la London und ln der Provinz beschädigt London, 2. Juli. Am Sonntogmorgen ereigneten sich wieder ein mal in London al» auch in Provinzstädtrn Bombenexplosionen, die der Tätigkeit der Iren zugeschrieben werden. In nicht weniger als sieben Fällen explodierten die Bomben diesmal in Eisenbahnstatio nen, in London, Leicester, Birmingham, Derby, Stafford, Notting ham sowie Coventry. An den Stationsgebäuden wurde beträchtlicher Schaden angerichtet, ebenso sind mehrere Personen verletzt und ins Krankenhaus Lbergrführt worden. In fünf der sieben Explosions fälle ereigneten sich die Explosionen in Gepäckaufbewahrungsräumen der Bahnhöfe, was darauf hinzudeuten scheine, daß Zeitbomben in Koffern „zur Aufbewahrung" abgegeben worden sind. Detektive haben sofort die Suche nach den Tätern ausgenommen, bis jetzt jedoch ohne Ergebnis. Dienstag, 4. Inti Deutschlandsender 18.00: Musik am Nachmittag. In der Pause: 17.00—17.10: Der Abzug. Erzählung. 18.00: Chor- und Instrumentalmusik alter Mei ster. 18.30: Konstantin Hier! — der Mann und sein Werk. Buchbe sprechung. 18.45: Musik auf dem Trautonium. 10.00: Deutschland- echo. 10.15: Aufforderung zum Tanz. Dazwischen: Die interessante Ecke. 20.15: Slawische und finnische Musik. 22.20: Politische Zeitungs schau. 22.35: Kleine Melodie. 23.00—24.00: Großer Tanzabend des Reichssenders Köln. Reichssender Leipzig 18.00: Konzert. 18.00: Kultur und Religion der Germanen. 18.20: Volksmusik aus dem Siebenbürger Sachsenlande. 10.00: Lied des Monats: Der Baum. 10.40: Hörbericht aus der 100jährigen Klöppelschule Erka-Crandorf. 20.15: Ferienfahrten ins deutsche Land. 21.15: Kleine Abendmusik. 22.15: Konzertstunde. 22.45: Unterhal tungskonzert. 24.00—3.00: Nachtkonzert. Reichssender Breslau 16.00: Konzert. Dazwischen: 17.00—17.10. Bergfreude. 18.00: Nordische Lieder und Tänze. 10.00: Blick ins Sudetenland. 20.15: Musikalisches Kaleidoskop. 21.00: Achtung, Kurve! Eine lustige hun dertpferdige Angelegenheit. 22.20: Politische Zeitungsschau. 22.40 bi» 24.00: Großer Tanzabend des Rcichssenders Köln. Von 8—10 Uhr —»>., L/, Z von 10—12 Uhr Für die Verausgabung der RcichsverbilligungSscheme und Bezugsscheine für Konsummargarinc gelten die bisherigen Bestimmungen. Bei der Autragstclluug sind Einkommensnachweise (Lohn bescheinigungen, Rcntcnbcschcidc, Kontrollkarten des Arbeits amtes, Krankenscheine ustv.) für mindestens die letzten 5 Wo chen mitzubringen. Bischofswerda, am 1. Juli 1939. Der Bürgermeister Das heutige Blatt umfaßt 8 Seiten. tungen haben al» Kernpunkt ihrer üblen Sensationrmach« nur «in Thema: Danzig. Schon in den Ueberschriften wird berichtet, daß Frankreich noch einmal die Achsenmächte „gewarnt habe", und sich di» englische Regierung in Bereitschaft halten würde. Um die Polen erneut auszustacheln, unterstreicht man immer wie der, eine einheitliche Regie von Höherer Stelle ist hier unverkennbar, die englisch« „Garantie" gegenüber Polen, von der man bei einer „Aggression" Deutschland» Gebrauch machen «erd«. Da» Bestreben aller Blätter, da, ganz eindeutig zum Ausdruck kommt, ist, einerseits Deutschland «inzuschüchtern und anderseits Polen aufzuheben. Man scheut sich dabei nicht, die böswilligsten und gemeinsten Verleumdun gen in die Welt zu setzen in der Hosfnung, di« französisch« Sonntags press« hat hierin London bereits nicht enttäuscht, daß diese eifrig kol portiert werden. .Snmtie". i»ll IM SM Polnische Anleiheverhandlungen in London bisher ohne Erfolg Warschau, 3. Juli. Der frühere Präsident der Bank von Polen, Oberst Koc, der längere Zeit in London weilte, um die Gewährung eiuer »«leihe für Polen «achzusuche«, ist jetzt wieder «ach Warschau zurückgekehrt; die amtlich« verlaut, baruug besagt, „um der Regierung über den bisherigen «er. lauf der Verhandlungen Bericht -u erstatten", die also bis jetzt zu keinem Positiven Ergebnis für Polen geführt habe«. Japanisch-mandschurische Gegen« artwnen am Buir-See Ständige Grenzbedrohung schon seit vier Wochen Tokio, 3. Juli. (Ostastendienst des DNB.) Die Kwantung. armee in Hfinkiug meldet, daß die vereinigten japanisch mandschurischen Streitkräfte am Sonntag außenmongolische Truppen angriffen, die die mandschurische Grenze am Buir- See überschritten hatten. Die Gegenaktton sei notwendig ge worden, weil Außenmongolen seit nunmehr vier Wochen stän dig die Grenze bedrohten. Die Staatlich« Mödeschule Plauen zeigte die neuesten ModefchSpfungen — Deutsche Mode macht sich frei von Pan» Bad Schandau, 3. Juli. „Spitzen im Sommerwlnd" war das Motto für da» Fest der Mod«, da» am Sonnabend in Bad Schandau, dem reizvollen Kneipp- und Luftkurort im Elbaebirge, stattfand und in dessen Rohmen di« Staatliche Mödeschule Plauen die neuesten Modeschöpsungen sür den Sonimer, den Herbst und auch schon, sür die kommende Wintersaison 1939/40 vorsührte. Wenn auch der Som- menvind wegen de» regnerischen Wetters nicht direkt durch zartes Berühren den Kleidern und Spitzen noch einen besonderen Charme geben konnte, so wurde doch auch die vom Kurgarten in den Kurhaus- saal verlegte Vorführung für die zahlreich erschienenen Freunde de» schönen Kleide» zu einem eindrucksvollen Erlebnis. Unter den zahl- reichen Ehrengästen bemerkte man u. a. Zs-Gruppenführer Berkel mann und Regierungspräsident Hans Krebs. In den zwei Jahren ihres Bestehen» hat die Modeschule Plauen einen so bedeutenden Ausstieg unter ihrer Leiterin Hilde Kalweit ge nommen, daß sie heute zu den führenden Modeinstituten zählt. Die in «ine Meisterinnen-, eine Direktricen- und «ine Modezeichnerinnen- klast« aufgeteilt« Schule hat sich auch räumlich mehr und mehr ausge dehnt, so daß sich jetzt der Neubau eine» besonderen Schulgebäudes notwendig macht. So wird Plauen für das Texttl-Land Sachsen zu einem Mode zentrum, in dem sich die Texttl-Kausleut« über die neueste Modeent- Wicklung jeweils unterrichten können. Die Staatliche Mödeschule, die einerseits der Modeindustrie die tüchtigen Nachwuchskräfte erziehen will und anderseits ständig mit der sächsischen Textilwirtschaft zusam- menarbeitet, unterhält eine Modellwerkstatt, die viermal im Jahre ihre Kollektionen der Oeffentlichkeit vorfühl' "" ' " rung im Gebiete des Lande» Sachsen war di Die gegenwärtig« Mode läßt In Farbe . zelnen Modeschafsenyen und ihrer Phantasie freien Spielraum. Nur einige wenige Regeln bestimmen die Modetendcnz des kommenden Winters: Für den jugendlichen Typ hat das nachmittags kurze, abends lange Stilkleid den Vorzug, während für den damenhaften Typ die schlank« Kleidform mit der hohen Taille vorherrscht. Inter essant sind Kontraste zwischen Seide und Samt. Und dazu: di« Plauener Spitze, vogtländischer Tüll, Perlenstickereien aus Eibenstock, Sebnitzer Kunstblumen. Immer wieder rauschte Beifall auf, wenn die besonders reizvollen Kleider der Sommer- und oer kommenden Wintermode gezeigt wurden. Die Strand-, Garten- und Ferienklei der fanden ebenfalls viel Zustimmung. Diese Darbietung der Mode schule Plauen hat wieder den Beweis erbracht, daß sich die deutsche Mode frei von der Pariser Mode entwickeln kann. Die von Fräulein Kalweit selbst geleitete und erläuterte Mode vorführung wurde Sott wertvollen unterhaltenden Darbietungen um rahmt. Die Filmschauspielerin Maria Paudler sang und plauderte mit bezaubernder Anmut, Horst B. von Smeldina, Staatliches Schau spielhaus Dresden, trug einige witzige nette Modedichtungen vor. Das Solotänzerpaqr Schsenker-John/Schultz und einige Damen des Staatsopernballttts boten nach den Klängen der Kurkapelle von Bad Schandau schöne Tänze. USA.: Diesmal war es wirklich ein Meteor Pottland (Oregon), 3. Juli. (E. F.) Ueber dem Staat Oregon ging Sonntag abend ein großer Meteor nieder, der mit einem solchen Knall explodierte, daß die Explosion in Pottland und in einem Um kreis von 60 Kilometer gehört werden konnte. Die Explosion war von einer erdbebeiwrtigen Erschütterung begleitet, die zahlreiche Ge bäude beschädigte und Tausende von Personen aus dem Schlaf weckte. Dem ersten Knall folgten mehrere kleine Explosionen. Zahlreiche Augenzeugen beschrieben das Phänomen als «ine Feuerkugel von der Größe des Mondes. DAF-Anwartschaften erhalten! Neue DAA.-Bellragsmarken ab 1. Oktober 1S39 Wie die Äauwaltung Sachsen mitteilt. werden am 30. September 1839 die bisher im Umlauf befindlichen Beitragsmarken der Deutschen Arbeitsfront eingezogen und außer Kraft gesetzt. Ab 1. Oktober 1939 kommen Marken in neuer Ausführung zur Verwendung. Es ist nach diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich, bestehende Bei ttagsrückstände noch mit alten Beitragsmarken aufzuholen. Cs wird allen Volksgenossen empfohlen, ihre DAF.-Mitgliedsbücher auf etwa vorhandene Beitragsrückstände zu überprüfen. Diese müssen bis zum 30. September 1939 aufgeholt werden, da sonst die Gefahr besteht, daß die erworbenen Anwartschaften verlorengehen. — Autoreparatur während der Fahrt führte zum Tode. Der Kraftwagenfahrer Josef Zuchelkowfki aus Brombcrg be merkte unterwegs einen Defekt an seinem Lastkraftwagen, den er, ohne anzuhalten, beseitigen wollte. Er versuchte es, indem er sich während der Fahrt auf den Kotflügel stellte. Dabei stürzte er ab, geriet in die Räder des Lastautos und wurde so fort getötet. — Während der Trauung der Mutter ertrunken. Ein tra gischer Unglücksfall ereignete sich in Ahrensbök im Lübeckischen. Während oer kirchlichen Trauung eines Ehepaares fiel dessen eineinhalbjähriges Kind, das kurze Zeit sich selbst überlassen war, in eine Regentonne und ertrank. — Blitz wirft den Reiter vom Pferd. Bei den: schweren Gewitter, das Norwegen heimsuchtc, hat sich auf dem Kaval- lerie-Uebungsplatz Gardermoen ein eigenartiger Unglücksfall zitgetragen. Ein Blitzstrahl traf ein Pferd, das von einem Sergeanten geritten wurde. Der Reiter wurde aus dem Sattel geworfen, kam aber außer leichten Verbrennungen am Arm ohne Schaden davon. DaS Pferd dagegen wurde vom Blitz getötet. SMlkWkkS Im MmUkiW Jupiters Gefangener erscheint am Juli-Himmel In di« ersten Lege Le« Juli fällt da» Erscheinen kleinsten „WeUenbunnnlers", ter vor 12» Jahrrn zum erstenmal gesichtet wurde. Das Jahr 1939 wird in der Geschichte der Astronomie als einer der kometenreichsten Zeitabschnitte verzeichnet werden. Gegenwärtig tummeln sich in unserem Sonnensystem nicht weni ger als 7 Kometen. Unter diesen befindet sich auch der berühmte Komet „Pons-Winnecke", der durch mehr als einen merkwürdigen Umstand unter den Freunden der Sternenkunde bekannt gewor den ist. Er ist nämlich einer der wenigen „Weltenbummler", die nicht von einem Fachastronomen entdeckt wurden. Im Jahre 1819 blickte der Kastellan des Marseiller Observatoriums eines Abends zufällig durch das Fernrohr. Am Firmament bemerkte er einen Hellen Schein, der sich bei näherem Hinsehen als ein Komet entpupvte, der von einem langen Schweif begleitet unter dem Himmel dahinzog. Für mehrere Jahrzehnte war dieser Himmelskörper dann verschwunden, so viel man auch nach ihm Ausschau hielt — man entdeckte ihn nicht. Man glaubte bereits, daß er aus unserem Sonnensystem hin- ausgezogcn sei und niemals mehr znrückkehren würde. Da ent deckte im Jahre 1888 der bekannte deutsche Astronom August Winnecke den verlorengegangenen Kometen wieder. Er gehört'Sauvo zu den 24 Kometen, die sich in der Sphäre Jupiters aufhal- Alfred ten. ES gelang der Wissenschaft auch festzusteuen, daß „Pons- Max Winnecke" in regelmäßigen Abstc ',.. .... ? 7^ "... ' " " " die Erdbewohner sichtbar wird. Allerdings ist dieser Komet nichi der Pünktlichste und regelmäßigste unter feinen Kollegen. Ost' Zum Berliner Besuch -es bulgarischen Ministerpräsidenten Soft«, g. Juli. (T. F.) Die Zeitung „Posledna Poschta" beschäf tigt fich mit dem bevorstehenden Besuch des bulgarischen Minister präsidenten in Berlin, den das Blatt vorbehaltlos begrüßt. Niemand kann, so schreibt „Posledna Poschta", die machtvoll« Kraft des Dritten Reiches in Frage stellen, der heute die ganze Welt Rechnung trägt Und ihm eine historische Aufgabe überträgt. Bulgarien erfreut sich in Deutschland eines ganz besonderen Vertrauens, nicht nur, weil es mit dem Reich eine heroische Vergangenheit verbindet, und rege Wirt schaftsbeziehungen pflegt, sondern auch, weil es stets eine loyale und offene Politik gegenüber Deutschland geführt hat. Dieses Vertrauen wird sich durch die Reise unseres Ministerpräsidenten noch weiter ver stärken. Daneben beschäftigt sich das Blatt mit den englisch-französischen Einkreisungsbemühungen und meint, daß diese dadurch, daß die Achsenmächte rund 25 Millionen Soldaten ins Feld stellen könnten, allein schon kläglich zusammengebrochen seien. Der Finnlan-besuch -es -eutschen Generalstabschefs been-et Helsinki, 3. Juli. (E. F.) Nach einem Besuch in der Stadt Kein! traf der Generalstabschef des deutschen Heeres, General Halder, Sonn tag vormittag wieder auf dem Flugplatz in Helsinki «ln. Abends gab der deutsche Gesandte v. Blücher zum Abschluß ein Abendessen, bei dem man u. a. den Armeebefehlshaber General vestermann und den Generalstabschef General Oesch unter den zahlreichen Gästen bemerkt«. Am heutigen Montag trat General Halder von Helsinki den Rückflug nach Bettln an. Zur Berabschiedung, die in allerherzlichster Weise erfolgt«, hatten sich wie bei der Ankunst Armeebefehlshaber General Oestermann, Generalstabschef Oesch, der deutsche Gesandte und die deutschen Militär- und Marineattachss sowie zahlreiche hohe finnisch« Offiziere eingefunden. ' Dom Flugzeug aus richtete General Halder herzlich gehaltene Abschiedstelegramme an den stellvertretenden Verteidi gungsminister und Außenminister Erkko, General Oestermann und General Oesch. Da» Telegramm an Erkko hat folgenden Wortlaut: ',Zch hab« in Erinnerung an die unvergeßlichen Tage meines Aufent- lMe» in Ihrer schönen Heimat da» aufrichtige Bedürfnis, meinen tiefgefühlten Dank für oll« Freundlichkeiten zum Ausdruck zu bringen. Seien Sie überzeugt, daß die vorzüglichen Eindrücke vom oldatlschen und kameradschaftlichen Geist der finnischen Armee, die ch nach Deutschland mitnehme, erneut beitragen, die freund- Gastlichen, auf Tradition aufgebauien Band« zwischen den bei- >ersttttg«n Armeen weiterhin zu vertiefen. Empfangen St« meine besten Wünsche für die Zukunst des schönen Finnland, insbqondere für seine Armee al» wertvollste» Instrument der Staats führung. Genpml der Artillerie Halder," :e deutsche Astronom August Durchschnittsauflage Mai 1S3S: SS93 Winnecke den verlorengegangenen Kometen wieder. Er gehört iLauptschriftleiter: Verlagödircktor Max Fieberer, Stellvertreter: zu dm 24 Kometen, die, s Winnecke""in regelmäßigen Äbständen vön'6 die Erdbewohner sichtbar wird. Allerdings " drei. Jahre l9cV ,wyr sein Auftauchen mit einer wunder baren Himmelserscheinung verbunden. Obtvohl er der kleinste aller Kometen ist — sein Kern mißt nur 600 Meter im Durch messer —, erleuchtete er den nächtlichen Himmel taghell. Weiße Wolken, die mit strahlenden Staubkörnchen durchsetzt waren, leuchteten in einer derartigen Helligkeit, daß man mitten in der Nacht die kleinste Schrift hatte entziffern können. Dennoch befand sich der Komet damals mehrere Millionen Kilometer von der Erde entfernt. „Pons-Winnecke" zieht in einer Entfer nung von 16 090 000 Kilometer durch das Firmament. Er ist ein Gefangener Jupiters. Einstmals aus der Unendlichkeit des Universums kommend, geriet er in die Nähe dieses Planeten, der ihn seit dieser Zeit aus seinem Dienst nicht mehr entläßt. Pelm »au Sreßdeulschlands waren «le al» ein« der wichtigsten Waffen do« süffror» dabol. Komm zu uns al» Mtttzllod ln dl» NSVt Wetterbericht -es Reichswetter-ienstes, Ausgabeort Dresden vom s. Juli Wetterlage: Am Sonntagnachmittag gelangte ein Strom arktischer Kaltluft nach Mitteleuropa. Allerdings war die Energie der Kaltluft verhältnismäßig gering, so daß nur eine mäßige SchauerLildung zu beobachten war. Die tiefsten Temperaturen der vergangenen Nacht wiesen nur einen Rückgang von etwa 3 Grad gegenüber den bisher festgestellten Werten auf. Eine neue Depression, die sich über Schottland entwickelt hat, bringt zunächst wieder etwas mildere Meeresluftmassen an ihrer Südseite gegen Mitteleuropa herein, wodurch die hier lagern den Kaltluftreste verdrängt werden. Ein neuer Kaltluftvor stoß an ihrer Rückseite wird jedoch nicht zur Auswirkung kom men, da über dem Atlantik die subtropische Warmluft im Vordringen nach Norden begriffen ist und damit ein allgemei nes Zurückweichen der kühleren Luftmassen nach der gleichen Richtung eingeleitet wird. Witterungsaussichten für Dienstag, 4. Juli Mäßige bis frische westliche, später südwestliche Winde, wechselnde Bewölkung und nur zeitweise schwache Schauernei- gung. Geringer Temperaturanstieg. MW MUWWe» Gemäß 8 2 der Verordnung des Wirtschaftsministeriums vom 19. 6. 1933 über das Einsammcln von Beeren ordne ich sür den hiesigen Kreis an: Die Ernte der Heidelbeeren in diesem Jahre darf erst am 3. Juli d. I. beginnen. Der Zeitpunkt des Einsammelns der Preiselbeeren wird später bekanntgegeven. Bautzen, am 1. Juli 1939. Ter Landrat Die Ausgabe der Stammabschnitte mit Reichsverbilligungs scheinen für Speisefette sowie der Stammabschnitte mit Be zugsscheinen für Konsummargarine erfolgt im Sitzungssaal des Rathauses, und zwar: Donnerstag, den 6. 7.1939: Buchst. A, B, C, D von 8—10 Uhr Buchst. E, F, G, H von 10—12 Uhr Buchst. I, I, K Buchst. L, M Buchst. N, O, P Buchst. Q, N, S Sonnabend, den 8. 7. 1939: Buchst. Sch, St, T Buchst. U, V, W, X, Y,
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