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schwarzen Listen bereit, ou,gefertigt. Li» Kündigung und Entlas sung von etwa üv deutschen Angestellten in beiden Betrieben steht vor der Tür. Sn allen Fällen handelt «» sich um Volksdeutsche, die 20 und mehr Jahr« in den Betrieben tätig waren und zum Teil kinderreiche Familien zu ernähren haben. Latz «» angesichts der täglichen Ueberfälle auf Volksdeutsche und der zahllosen Verwaltunasmaßnahmen gegen deutsche Orga nisationen nicht an den üblichen Schikanen fehlt, beweist jeder Tag. So wurde jetzt von dem Vice-Starosten von Bromberg und dem Starosten von Thorn den Leitern der dortigen deutschen Gesangvereine, die an dem Danziger Sängerfest vom 2!i. bis LS. Juni teilnehmen wollten, mitgeteilt, daß di« Fahrt zu dem Sänger tressen verboten worden ist. Auch jegliche Reise «Ines einzelnen Mitgliedes der Gesangverein« au» privaten vder geschäftlichen Zwecken während dieser Zett lei nicht erlaubt und würde in solch einem Fall« die sofortige Auslösung der deutschen Gesangverein« zur Folge haben. Kurze Meldungen Berlin. Im Reichsgeletzoiatt wird «in Erlab de» Führer» über bi« Gewährung von Straffreiheit in den sudetendeutschen Gebieten und im Protektorat Böhmen und Mähren veröffentlicht. Verchle^aden. Der Führer empfing auf dem Obersalzberg im Beisein Dr. Todt» den italienischen Straßenbauer Senator Puricellt. Berlin. Generalfeldmarschall Göring empfing di« in Deutsch- land zu Gast weilenden spanischen und italienischen Offiziere sowie die Offiziere der Legion Condor. Berlin. DI« Retchsregierung hat die britische Regierung um die Abberufung des britisHn Generalkonsuls in Wien der in eine Angelegenheit verbotenen Nachrichtendienste» verwickelt ist, ersucht. Berlin. Auf Einladung des Präsidenten der Bereinigung deutscher Frontkämpferverbände, Herzog von Coburg, treffen am 23. Juni 500 italienisch« Frontkämpfer zu einem mehrtägigen Be such in Deutschland «in. Bukarest. König Carol empfing Reichsorganisationsleiter Dr. Ley und unterhielt sich mit ihm fast eine Stund«. — Zu bem schweren Berkebrsunalück am Großglockner erfahren wir noch folgendes: Der Chefarzt des Kranken hauses in Lienz gibt bekannt, baß von den nun 21 im Spital liegenden Verletzten keiner mehr in unmittelbarer Lebens gefahr schwebt. Die Gattin des tödlich verunglückten Kreis- bauernMrers Feuerstein aus Mild« in Thüringen hat be reits die Reffe m die Heimat antreten können. Der Lan- LeSbauernführer Hainzl hat sich auf die Nachricht von dem schweren Unglück nach Lienz bcheben, um die verunglückten Volksgenossen aus dem Attreich im Krankenhaus zu be suchen. Nach den vorliegenden Berichten dürfte das Un glück tatsächlich auf eine fehlerhafte Bremse des Wagens zu- rücktzuführen sein. — Auto versank im Millstätter See. Während tiefe Trauer die Oesfentlichkeit über bas furchtbare Unglück auf der Grohglocknerstrane bei Heiligenblut bewegt, kommt aus Körnten die Nachricht über ein neues Autounglück. Bei Millstatt am See stürzte ein Kraftwagen in den See und versank sofort. Nach Berichten einiger weniger Augenzeu gen fuhr am Montagnachmittag ein Auto in übermäßig schneller Dchrt auf der Uferstraße am Millstätter See ent lang. Infolge Platzens des linken Vorderreifens geriet es inS Schleudern, durchbrach das Geländer und war im näch sten Augenblick zehn Meter vom Ufer im See verschwunden, der an dieser Stelle eine Tiefe von 15 Meter Hut. Sofort wurde die Bevölkerung alarmiert und der Rettungsdienst der Technischen Nothilfe eingesetzt. Ein Dampfer, der am Abend den Schauplatz, deS Unglücks mit dem Anker absuchte, richtete nichts aus. IM Lichte der Fackeln wurde die Suche Vie ganze Nacht über fortgesetzt, aber erst am Dienstag früh gelang es, den Wagen zu heben und die Leichen der beiden Insassen zu bergen. — Weiße Mäuse ia Lee StreßeudaLn. In einem Stra ßenbahnwagen in Warschau, der vollbesetzt durch di« Stadt mitte fuhr, sprang Plötzlich mit einem Schmerzensschrei ein gut gekleideter junger Mann von seinem Sitz auf. Gleich zeitig huschte eine Schar weißer Mäuse durch den Wagen. Unter den Fahrgästen brach eine Panik aus, so daß die Straßenbahn zum Stehen gebracht werden mußte. Was war geschehen?. Der gut aussehenbe junge Mann entpuppte sich als ein Taschendieb. Bei einer Durchsuchung der Ta schen seines Nachbarn fand er einen Beutel, den er seelen- ruhfg an sich nahm und in aller Heimlichkeit Mnete. Plötz lich aber wurde er kräftig in den Finger gebissen. In dem Beutel befanden sich nämlich weiße Mäust, die von ihrem Züchter in ein Seruminstitut geschafft werden sollten. Der so vom Pech verfolgte Taschendieb wurde verhaftet. Schnellster Umlauf im Güterwagen- verkehr erforderlich Die lSaierwagenflellung lm Herbstverkehr Der Güterwagenpark der Deutschen Reichsbahn wird im kom menden Herbst wieder außergewöhnlich stark in Anspruch genom men werden. Wer daher nicht unbedingt auf den Bezug seiner Rohstoff« und Waren auch während de» Herbstverkehr» angewiesen ist, der decke sich vorsorglich bereit» jetzt ein. Er entlastet damit nicht nur den Verkehr im Herbst, sondern er erspart sich unter Umständen auch Aerger und Nachteile. Ueberdles erfordert die schwierige Wagenlage schnellsten Um lauf der Güterwagen, also Vermeidung unnötiger WagrnstillstSnde durch rasch« Be- und Entladung. Zeitmaß und Meng« de» Güter einganges müssen der Entlademöglichkelt angepaht sein. Wer die Güterwagen der Reichsbahn au» eigennützigen Gründen länger als notwendig in Anspruch nimmt, versündigt sich am Volksganzen. Wo künftig gewohnheitsmäßig große Verzögerungen in der Entladung der Güterwagen eintreten, wird di« Deutsche Reichsbahn di« tarifmäßigen Wagenstandgeldsätz« auf «in Mehrfaches erhöhen. In der Erstattung von Wagenstandgeld wird dabei die größte Zu rückhaltung geübt werden. VMW M SljWWMWm! Berlin. 21. Juni. Der Reichskommiffar für die Preis- bllbuug teilt mit: Verschiedene Vorfälle geben mir Veranlas sung, mit allem Nachdruck darauf hinzuweisen, daß Kopp lung-Verkäufe von Lebensmitteln durch die Vorschriften der Verordnung zur Verbilligung de- Warenverkehr- vom Sv. 1». 1087 in Mm Wirtschaftsstufen vom Erzeuger bi» zum Grotz- unb Einzelhändler verboten find. Zuwiderhandlungen werden streng bestraft. Auch Waren, die zeitweilig knapp find, müssen ungekoppelt ver kauft werden. Wer einen Käufer nötigt, zuvor ober zugleich andere Waren zu kaufe«, um eine bestimmte Ware zu erhal ten, verteuert damit die Kosten der Lebenshaltung Les einzel. nen Volksgenossen. KopPlungSverkäufe von Lebensmitteln find deshalb Verrat an der Volksgemeinschaft r Der Kaufmann hat die Pflicht, seine Waren gerecht zu verteilen. Wenn er daher bei der Abgabe knapper Waren seine Stammkunden in erster Linie beliefert, so beugt er da mit Hamsterkäufen vor und sichert der arbeitenden oder im Haushalt stark beschäftigten Hausfrau ihren Anteil. Gerecht handelt der Kaufmann, der Lei der Verteilung knapper Ware die Haushaltungskopfzahl des Stammkunden berücksichtigt. Ungerecht handelt derjenige, der die knappe Ware in erster Linie auf Kosten der wirtschaftlich schwächeren Kunden solchen zukommen läßt, die viel kaufen. Stammkunde ist nicht, wer viel kauft, sondern wer ständig in dem gleichen Geschäft seinen Bedarf deckt. Die Hausfrau muß wissen, daß sie es nicht nöiig hat, zu erst oder zugleich andere Waren zu kaufen, um bei ihrem Kaufmann ihren Anteil an einer knappen Ware zu erhalten. Eine Schwarze, Frankreichs neuestes Schönheitsideal? Die Franzosen sind geradezu Meister darin, Raffenunkerschiede und Probleme zu mißachten. In Frankreich soll nun die „Eiffel turm-Königin" gewählk werden. Die einzige Bedingung» die für die Bewerberinnen ausgestellt wurde, war die, daß sie eine Mindefltzröße von l,80 Meier haben und natürlich hübsch sein müssen. Und so sah der engste Kreis der Bewerberinnen aus. Unter ihnen befand sich eine aus gesprochene Negerin mit nicht nur bräunlichem, sondern kohl rabenschwarzem Tein». lScherl-Bilderdienst-M.» Dresdner Schlachtviehrnarkt vom 22. Juni Vorberlchi. Beim heutigen Schlachtviehmarkt waren aufge trieben: 7 Ochsen, 23 Bullen, 26 Kühe, zusammen 56 Rinder. Außerdem 371 Kälber, 53 Schafe, 1703 Schweine. Die Qualität der Tiere war mittel bl» gut. Der Geschäftsgang war bei Rindern, Kälbern, Schafen und Schweinen verteilt. 1350 Schweine wurden au» der Reichsstelle für Vorratswirtschaft herausgenommen. Ueberwiegend sommerlich warm Mlterung»vorhersage für die Zeit vom 22. 3unl bi» 1. Juli 1030. herausgegeben von dem Forschungsinstitut Lod Homburg v. d. H. am 21. Juni abend, Im größten Teil des Reiches in den nächsten zehn Tagen überwiegend sommerlich warm. Sonnenscheinreiche, jedoch nicht störungsfreie Witterung, vor allem gegen Ende dieser Woche svwie in der zweiten Hälfte der nächsten Woche vorüber gehend Abkühlung und vielfach schauerartige oder gewittrige Niederschläge. In Nordostdrutschland nach anfänglich warmem und heiterem Wetter wahrscheinlich schon ab Freitag dieser Woche Abkühlung und wechselnd bewölktes Wetter mit Regenschauern. Dann neuer dings Erwärmung und freundlicher. Gegen Ende des Vorhersage zeitraumes wieder kühler und unbeständig. Im Alpengebiet zeitweise heiter und manchmal schwül, dazwi schen aber auch bewölkte Tage mit teilweise sehr ergiebigen Nieder schlägen. Im Durchschnitt der zehn Tage Temperaturen im Westen und Süden über normal, jedoch von ganz wenigen Ausnahmen abge- sehen, nicht über 30 Grad ansteigend. Im Nordosten unter normal. Sonnenscheindauer — vielleicht mit Ausnahme des Alpen gebietes — meistenorts über 70 Stunden. Anzahl der Tage mit Niederschlägen meist unter fünf, nur im Alpengebiet und im Nordosten des Reiches zwischen vier und sechs. Sie soll Mer Vicht «etzr KrlavaeN, ÄS der Kausmälttt ihr geben kann, insbesondere muß feder Versuch unterbleiben, den Kaufmann zu verleiten, ihr von einer knappen Wäre mehr als ihren Anteil zu verabfolgen. Eine solche Bevor zugung ist ungerecht, Werl sie immer nur auf Kosten eine- an deren Volksgenossen möglich ist. , Wer knappe Ware zu Hamstern versucht, ist ein Volks- schädtinal Als- ständiger Kunde eines Kaufmannes erhält jeder seinen Anteil auch an einer knappen Ware sicherer, alS wenn er versucht, die Ware durch Hamsterkäufe in einer Viel zahl von Geschaffen zu erstehen. Die Preisüberwachungsstellen sind von mir erneut ange wiesen worden, gegen KopPlungSverkäufe von Lebensmitteln mit besonderer Schärfe einzuschreiten, um die Schuldigen empfindlich, eventuell mit dauernder Schließung ihres Ge schäftes zu bestrafen. Wetterbericht des Reichswetter- dienstes, Ausgabeort Dresden vom 22. Juni Wetterlage- Der bereits gestern über dem Nordmeer erkennbare Vorsto^ frischer arktischer Kaltluft macht weitere Fortschritte. Dadurch wird die über Osteuropa noch vorhandene subtropische Warmluft all mählich weiter nach Süden gedrängt und dürfte aus Mitteleuropa zunächst wieder verschwinden. Hier werden allerdings die eigent lichen Kaltluftmassen nicht mehr zur Geltung kommen, wenn auch immerhin durch Wechsel in der Verteilung der Lustdruckverhältnisse vorübergehend eine Bewölkungszunahme mit stellenweise auftre- tenden Niederschlägen hervorgemfen wird. Die Temperaturver- hältnisse dürften durch diesen Vorgang nur wenig beeinflußt werden. Witterung,aussichlen für Freitag, 23. Juni: Mäßiger wind; meist au« nördlichen Richtungen; zellweise zuneh- wende Bewölkung mik stellenweise aufkrekender Gewitterneigung; Frühdunfk oder Rebel; wenig Temperakuränderung. Achtung! SA.-Wehrabzeichenträger! Die letzte Wiederholungsübung für das Wehrabzeichcn im Be reich des Sturmes 22/103 findet am Sonntag, dem 25. Juni, in Vemlh-Thumih, Sportplatz Sächsischer Reiter, statt. Alle Wehr abzeichenträger stellen früh 9 Ühr. Wehrabzeichenträger, die die Bilder und das Besitzzeugnis — Leistungsbuch für die Ausstellung der Urkunde noch nicht abgegeben haben, werden hierdurch letzt malig aufgefordert, dieses sofort im Geschäftszimmer des Sturmes, Adolf-Hitler-Straße 14, abzugeben. Der Führer de, Slurme» 22/103 m. d. F. b. Krickhahn, Sturmführer Parole zum Belriebsappell am Freitag, 23. Iunl Sichere Nerven und eiserne Zähigkeit sind die besten Garanten für die Erfolge auf dieser Welt. Adolf Hitler Hier spricht die Deutsche Arbeitsfront Mitteilungen der DAF.-Pressestelle Sämtliche Betriebssunkreferenten haben am Sonnabend, dem 24. d. M.. 18 Uhr, in Bautzen (Hotel Weißes Roß) zu einer Sitzung zu erscheinen. Dis Kreiswaltung erwartet zahlreiches Erscheinen. Nähere Aus- kunft in der Dienststelle des Ortsfunkreferenten am Freitag, dem 23. Juni 1939, von 19.30 bis 20.00 Uhr. Der Orkobmaan Englische- Rlesenflvgboot für -en Aor-allanM-lenst -nrch Fever zerstört Da« Riesenflugbook der Imperial Airways „Connemare", das in Kürz« für den Rordattantikdienst eingesetzt werden sollte, wurde in Sonihamplo» dnrch eine Ex plosion zerstör». Das Flngboot nahm gerade von einem Tank schiff neuen Brennstoff auf. Anch da- Tankschiff wurde von den Flamme« erfaß» «ad Konake «ich» mehr gerri»«» «erden. Unser Bild zeig», wie di« Flügel, die zum Teil verschon» blieben, ans dem Wasser gezogen wurden. (Scherl-Bllderdienfl-M., MWeMMllWWll Bischofswerda Marktfest! Während der jeweils stattfindenden artistischen Vorfüh rungen einjchl. der Tanzveranstaltungen wird der Altmarkt für den öffentlichen Verkehr gesperrt; aufenthalts- und zu trittsberechtigt sind nur Festzeicheninhaber.' Die Polizeistunde wird für die Dauer des Marktfestes (24., 25. und 26. Juni 1939) aufgehoben. Bischofswerda, am 22. Juni 1939 Der Bürgermeister Handelsregister: Amtsgericht Bischofswerda, 19. Juni 1939. Reueinkragungen: 159. Emii Dietze, Textilwaren- und Schürzenkonfektion, Großharthau. Inhaber: Kaufmann Emil Dietze, Groß- harthau. Das heutige Blatt umfaßt 8 Seiten Durchschnitksauflage Mai 1939: SS93 Hauptschriftletter: Verlagsdirektor Max Fieder« r. Stellvertreter: Alfred Möckel; verantwortlich für den Textteil, mit Ausnahme de» Sportteils: Max Fi «derer; für den Sportteil und den Bilderdienst: Alfred Möckel; für die Anzeigenleitung: Melanie May; Druck und Verlag von Friedrich May, sämtlich in Bischofswerda. — Dresdner Schriftleitung: Walther Schur, Dresden L, Uhlandstr. 24. -- Zur Zeit ist Preisl, Nr. L gültig.