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Trotz geringerer Leben»«itteleinft»hr retcher gedeckter Lisch 1933 nahezu «ine Verdoppelung erfahren hatte. Worauf beruht nun das Trügerische der gelegentlichen scheinbaren Mangellagen? Zum erheblichen Telle ist es sicherlich darauf zurückzuführen, daß es noch immer genügend Leute gibt, di« unbedingt schon dann Erd beeren essen wollen, wenn diese bei uns gerade erst blühen, die dann schon Kirschen verlangen, wenn erst die Erdbeeren reif sind, oder Pflaumen essen wollen, wenn gerade die Kirschen auf den Markt kommen usw. — Und warum war es Küher anders? Weil wir damals, ohne uns große Sorgen um di« Rückzahlung gepumpter Auslandsgelder oder um da» Schicksal unserer Landwirtschaft zu machen, einerseits unbedenklich nach einem falschen Bedarfsmaß Genuß- und Lebensmittel au« dem Ausland« «inführten und ander seits unsere Bauern auf großen Mengen ihrer Erzeugung sitzen- ließen. Die grundlegende Umkehr in unserer Agrar- u. Bersoraungs- politik wird besonder» sinnfällig, wenn wir uns ihr« Wirkungen sprechend zeigt auch der vergletch der Senuß-und Leb,»»Mittel einfuhr mit ber Gesamteinfuhr in den letzten fahren erheblich ge ringere Schwankungen: von 35,0 o. H. der Gesamteinfuhr sm Jahre 1928 ist der Anteil der Lebensmittewranche nur bi» 27,8 v. H. im Jahr« 1935 zurückgegangen, nachdem er zwischendurch im Jahre 1932 auf 386 v. H gestiegen war. Sn den letzten drei Jahren ist im Zusammenhang mit dem absoluten Wiederanstetgrn der Lebens- Mitteleinfuhr auch deren Anteil an der Gesamteinfuhr wieder größer geworden. Bet der Genußmittelelnfuhr verlSuft di» Entwick lungslinie unter nicht gan- ko sänken Schwankungen, da hier für da» Absinken von dem Höchstsatz de» Jahre» 1928-29 im wesent» ltchen nur Prei»einflüss« verantwortlich sind. Der Anteil an der Gisamteinsuhr hat sich hier sogar unter Schwankungen grundsätz lich gegenüber 1928 verhältnismäßig park erhöht. an der Entwicklung der Genuß- und Lrbenimltteleinfuhr vor Augen führen. Während dies« im Jahr« 19N «inen Wert von nicht weniger al, 703 bzw. 5019 Millionen RM. hatte, war sie bi» zum Jahr« 1935 auf nur noch 280 bzw. 1155 Mill. Reichsmark zurückgegangen, um danach allerdings im Zusammen hang mit der immer kräftigeren wtrtschaftl. Erholung u. dem dem entsprechend gestiegenen Bedarf wieder leicht anzusteigen. Bei der Beurteilung dieser Entwicklungslinle darf allerdings nicht über- sehen werden,* daß der so außerordentlich stark« Rückgang der Agrareinfuhr zu einem ganz erheblichen Teil« auf »inim Rückgang der Weltmarktpreis« beruht, während sich di« aus d«m Ausland« bezogenen Mengen an Genuß- und Lebensmitteln weniger stark ermäßigt haben. Da» heißt, wir haben für «in, mäßig vermindert- Einfuhr infolge der Preisentwicklung am Weltmarkt einen Preis zahlen können, der sehr viel stärker zurückgegangen war. Dement- Lenn di« deutsch» Hausfrau dann und wann von ihrem täglichen Leben,mttteleinkaui etwa, vhräraert hetmtommt, «eil sie wieder einmal gerad« da» nicht bekommen konnte, wa» sie auf ihren Küchenzettel ge schrieben hatte, und wenn dann womöglich am Rach mittag im Kreis« d«r Kränzchenschioestern dt«s«r Aerger noch am dünner oder weniger verabretchten Kaffee gehörig ausgewärmt wird, so steht doch ent gegen allen diesen scheinbaren Mangellagen einwand frei fest, daß da» deutsch« Volk in feiner Gesamtheit heute an einem reicher gedeckten Lisch sitzt al, e» zu Zelten der Fall war, in denen der Ueberftuß ebenso scheinbar war, wie heute der Mangel. Wir verzehren zum Beispiel je Kopf der Bevölkerung heute 57,7 Kilogramm Fletsch gegen <9,9 Kilogramm Im Jahr« 1932 oder an Butter 8- Kilogramm gegen 7,5 Kilogramm, an Weizenmehl 55 gegen <5 Kilo gramm, an Zucker 24,3 gegen 19,9 Kilogramm und an Milch 112 gram 105 Liter. Auch bei der un» so lieb- gewordenen Taste Kaffee liegen di« Ding«, so über raschend diese Feststellung manchem erscheinen mag, so, daß die gegenwärtige Verbrauchsbeschränkung eigentlich nur ein Stoppsignal für di« «eitere Kon- sumzunahme ist, nachdem der Kaffeeoerbrauch fett 1933 nahezu «tne Verdoppelung erfahren hatte. W c genügend Leute gibt, di« unbedingt schoi »ollen, wenn diese bei uns gerade erst blüh Der Trotze Breis von Deutschland für Motorräder rückt immer näher Der Große Preis von Deutschland für Motorräder wird auch in diesem Jahr auf dem Sachsenring bei Chemnitz auSgetragen Da» Training beginnt bereit» am Donnerstag, 10. August, und wird bis einschließlich Sonnabend, 12. August, jeweils von ö bi, IS Uhr durch- geführt. Der Start beö Rennen» erfolgt am 13. August, S Uhr, in der Reihenfolge Klasse 8 und 0. Mit der Organisation und Durchführung hat die ORS- Wiederum die NSKK.-Mvtörgruppe Sachsen beauftragt. Start und Ziel sind dieses Jahr wieder wie früher an der Ourcken- berglurve. Die Oueckenbergstraße ist völlig umgrvaut, so daß auf einer ebenen Geraden gestartet wird. Die Beteiligung ist international. ES wird tu drei Klassen ge startet und zwar Klasse bi» 2S0 «om über SS Runden --- 302 km, Klasse 8 biS SSV oom über 40 Stunden — S4S Kilometer und Klasse 6 bis zu 500 oom ebenfalls über 40 Runden. Wßnsltzm smum rm Vom Mechaniker-Lehrling zum Weltklassefahrer Fünf Rennen in diesem Jahre — und alle sahen Hermann Lang als Sieger, das ist ein« Leistung, die für die Zukunft das Beste ver spricht. Erst der Große Preis von Pau, dann auf dem „kleinen" Mercedes-Rennwagen Sieger im „Großen Preis von Tripolis" — den er auch schon 1937 und 1938 gewonnen hatte — dann die Siege im Eifelrennen und beim Wiener Höhenstraßeurennen und schließlich am vergangenen Sonntag im Großen Preis von Belgien. Der stet» muntere und verbindliche Schwabe kann wahrlich stolz daraus sein. Hermann Lang fiel einer breiteren Oeffentlichkeit zum erste» Male auf, als er 198« im Rennen um den Großen Preis von Deutsch land auf de« Aürburg-Ring anderthalb Stunden lang al» Mercedes- Nachwuchsfahrer dem führenden Nosemeher dicht auf den Fersen war, trotzdem er sich schon in der ersten Runde den Daumen gebrochen hatte. Und als er dann, von Schmerz übermannt, auSsteigen und vom Arzt behandelt werben mußte, konnte er nicht untätig dem Ren nen zusehen. Er übernahm den Wagen de» ausscheidenden von Brauchitsch und brachte ihn auch zum Schluß aus den siebenten Platz. In der Folgezeit hat er noch manch schönen Steg herauSfahrcn können, ganz abgesehen von guten Plätzen. Seme schönsten Erfolge holte er in den Jahren 1937 und 1938 durch sqjne überzeugenden Siege im Großen Preis von Tripolis. Wie so viele später berühmt gewordene Rennfahrer hat er „von ber Pike" auf gedient. Er erlernte zunächst das Mechanikerhandwtrk. wurde schnell passionierter Motorradfahrer; bei seine« ersten Ren neu, dem Solitude Rennen von 1927, siegte der Achtzehnjährige in ber Klaffe der I09l>-Kubik,entimeter-Maschinen mit einer alten Norton, die er sich selbst hergerichtet hatte. Er ging bann zu Standard und hat für diese Marke in den nächsten Jahren mit ber Beiwagenmaschine unzählige Erfolge erringen können. Die große Wendung kam 1933, als Hermann Lang als Monteur zu Daimler-Benz ging. Durch seine Tätigkeit in ber Versuchsabteilung hatte er Gelegenheit, bei allen großen Rennen als Monteur dabei zu sein — er war Fagioli zuge teilt — und lernte auf diese Weise nicht nur die kleinsten Einzelheiten der Mercedes-Venz-Rennwagen kennen, sondern auch den ganzen Rennbetrieb und die Technik ber einzelnen Fahrer. Bald siel er dem Rennleiter auf, bald saß er zum ersten Male im Rennwagen, und dann rückte er nach dem erfreulichen Jahre 1980 im folgenden Jahre in die internationale Spitzenklasse auf, in der er 1938 seine Stellung ganz erheblich festigen konnte. Nun ist er 1939 an die Spitz« der deut schen Rennfahrer gerückt. Teaelfluaidort Ehrenpreis de» Führer» zur Förderung de» Segelflugs Der Führer hat für beseuder« Leistungen im Segelflag eine« Ehrenpreis gestiftet. Der Preis wird für dir beste Leistung «uf de« Gebiete de» Sr^lflug« während der Dauer ber Ausschreibung zuer kannt. Der Bewerber uuiß Deutscher un» aktiv«, Angehöriger »es NS.-Fllegrrkorp» oder der Luftwaffe sei». Der Korpsführer de» RS. gliegrrkerPS prüft, welch« Bewerb»», gen einer Auszeichnung würdig find. Da» Preisgericht teschlirßt in Anwesenheit eine» Vertreters de» RelchSluftfa-etmInistrrS. Die Ent scheid»«» über dir Zuteilung des Preise« trifft der Führer. TportNuv ltt-ckl» Neukirckl «Lausitz) - ««. Reukirch U - Spiel». Reustadt II 4 : l. Zum Rückspiel weilte die II. Mannschaft am Sonntag in Neustadt und erzielte dort «in Un- entschiedcn, das hoch anzurechnen ist, da die Neustädter ihre Mann- schäft mit Spielern au» der 1. Mannschaft durchsetzt hatten. Die Reu- kircher Stürmerreihe spielte in bester Form. Turnverein Rammenau Rammenau I — Bretnig I. Am Freitag, zum letzten Spieltag vor der sechSwöchentlichcn Pause, stehen sich nochmals zwei alte Ri valen in Rammenan gegenüber. Ob diesmal die Turner wieder eine 3 : 1-Niederlage einstecken müssen? Nach sechs hintereinander folgenden sehr schöne« Siegen wollen sie auch noch den letzten Re vanchekampf für sich entscheiden. De»halv ist nochmal» mit einem sehr spannenden Kampf zu rechnen. Rammenau spielt in stärkster Be setzung mit Hartwig; Hübner» Hartmann; König, Winkler, Ltebfch; Fichte H., Haufe, Sander, Przybilla, Richter. Anstoß 18.30 Uhr. Handball MSv. Riesa hielt st« tapfer MSB. Riesa spielte gegen ein« Dresdner KrriSauSwahlmann« schäft. In der 1. Halbzeit lagen die Messer 2 r bim Nachteil. Rech der Pause wendete sich da» Blatt. Mit 8:8 trennten sich beide Mannschaften nach spannendem Kampf. Die Vanne Leipzig «ud Riesa sm Endspiel TV. Neugersdorf S. v. — TV. Lrlpzig-Mocka» 8 : ii sii: s) Bei den in Döbeln durchgeführtrn Borentscheidungsspielen um die GebietSmeisterschast der HI. konnten sich die Meister ber Banne Leipzig nnd Riesa die Trilnahmrvtrechtignng für das Endspiel sichern. Dem Bannmeister, der 1. Jugendmannschaft de» TB. Neugersdorf E. B., gelang e» im entscheidenden Spiel nicht, den wahrscheinlichen Gebietsmcister, den TB. Leipzig-Mockau, Lu besiegen. Hinter de» bei den Mannschaften von Leipzig und Riesa konnte er sich aber einen würdigen dritten Platz sichern vor dem TB. Nauenhof und dem VfL. Chemnttz-Ost. Die Vorspiele zeigten folgende Ergebnisse: TB. Nauen hof - TB. Riesa-Weida 9 : 14, TB. Mockau - BfS. Chemnitz-Ost 14 : 6. Schwimmen Dle Schwimmelsterschafien des kreise» Dresden Der KreiS Dresden trug im Strand- und Waldbad Reustadt/Sa. seine Schwimmelsterschafien aus. Von den »Wölf Meisterschaften der Schwimmer sicherte sich der Dresdner Schwimmverein sieben. Drei eroberte Neptun und zwei fielen an Poseidon. In den Bewerben der. Frauen war Poseidon weit überlegen. Aon den 13 Meisterschaften fielen allein neun an die Weiß-Grünen. Bier erhielt der Dresdner SB. Die Meister von IStzvr . 100 Meter Kraul: KreiSmeister Schmidt (Neptun), KJ.-Meister Schor! (Poseidon); KreiSmeisterin Nippe (Poseidon), BDM.-Meiste- rtn Feldmann (Poseidon). 200 Meter Kraul: Schönfelder (DSV.). Niehold (DSV.). 400 Meter Kraul: Schönfelder (DSB.). Nietzold (DSB.); Behner (Poseidon), Feldmann (Poseidon). 1500 Meter Kraul: Seidel (Neptun). 100 Meter Rücken: Schönfelder (DSB ), Sbschke (Reptm); Falke (Poseidon), Feldmann (Neptun). 100 Meter. Brust: HJ.-Meister Oibermann (Neptun); BDM.-Meist«rin Schmidt (Poseidon). 200 Meter Brust: Saupe (DSB), Stürzkober (Poseidon); Aandtisch »Poseidon), Schmidt (Poseidon). Kunstspringen: Weitz (Neptun), Föckel (Turnerschaft 1877); D. «ettengel (DSB.), S, Wett engel (DÄ8-). Turmspringen: Weiß (Neptun), Föckel (Turnerschaft 1877); D. Wettrngel (DSB.), E. Wetteügel (DM.). Die Boxwettmeisterschaft am Mittwoch 1000 :1 für Louis Wenn in Amerika eine Boxweltmelsterschast mtt einem Re klamerummel aufgezogen wurde, um di« Sensation um jeden Preis vor die sportlich« Bedeutung zu stellen, dann ist da» der Fall von dem am 28. Juni in Neuyork stattftndenden Tltelkampf -wischen Joe Louis und Tony Talent». E» wird in Fachkreisen osten mm,geben, daß diese Begegnung ohne irgendwelchen sportlichen Wert ist und daß man voraussichtlich mit einem neuen Einrunden- Sieg von Louis zu rechnen haben wird. De» Ankündigungen stach soll trotzdem der Vorverkauf aut sein, und angeblich gehen di« Schätzungen dahin, daß di« Einnahme über «ine Million Dollar hinausgehen wird. Tony Talents, der .Lwei-Tonnen'-Boxer, macht nun alle« so, daß di« Veranstalter schmunzelnd die Hände reiben. Der „boxende Schankwirt" macht Louis bet jeder sich bietenden Selegenheit ver ächtlich und kündet an, daher den Neger-Weltmeister „um di« Ecke" bringen wird. In diel« Reklame-Trompetentönr stimmt der Manager von Talent» mit dem entsprechenden Echo «in, so daß man der großen Maste noch und nach den Eindruck suggeriert hat, daß es vielleicht doch «in, Ueberraschuna geben kann, «uf dies« Weile kurbelt man da» Interesse und den Kartenvvrverkauf an. Ob wohl alle Ueberlegunaen dafür sprechen, daß Lvnv Talent» am 28. Juni al» schwer geschlagener Mann im Ring enden wird, «er den doch di« Chancen von Louis kraß mit 1009 :1 angegeben. Sollte der Boxweltmeister auf der Streck« bleiben, so wär« da» ein« Sensation, di« all« anderen Ueberraschungen in der Geschichte der Boxweltmeisterschaft in den Schatten stellen würde. E» sind, wenn man von einem schließlich theoretisch möglichen Zufallsergebnis absteht, keine Anhaltspunkte gegeben, daß « zu der angedeuteten Sensation kommen wird. Da, groß« Reklame klappern scheint ober allem Anschein nach doch den Erfolg gehabt zu haben, daß dieser sportlich wertlose Weltmeisterschastskampf finanziell zu einem großen Erfolg und Geschäft wird- ölsoMe MWeie - MwMetas Die Vergeb»«, »er Olympische« wftttrvfptele 1«« n« «arnttsch- Partrnkirch«, b«S bereit» iw« «chnupla» birst» sportlichen wüt- eretgntffe» gewesen ist, hnt »ie Verantwortliche» dentsche» Stele« ver anlaßt, »ie verbrrritungSnrbettr« mit hllchßr» Krästeetnsep z» brgi«. neu, bnmit dir ««« «ich zur verfüg««, fiehenben acht Memfte best möglich »uSgrnutzt werbe«. Wichtige Merkmele tiefe» ^walti^n verenst.lt»«,, »ie nun- mehr endgültig «am r. bi» vme II. geb«««» bnrchgeführt wir», sind: Lulgestaltm«, tiefer Spiele w eine« greßr« Fr lebe«» fest Nlle» vülke» n»b sportgerecht« LewchfüH««, «nf Skttoge«, wie sie bisher kein Wintersportplatz der well mefzuweisen hat. . * Unser Batrrlanb, dem da» Su»la«d Nachsaat, e» rüste ausschließ lich für den Krieg in den nächsten Monaten, rüstet im Gegen teil für den Friede« und FrtedenSfeste. E» sammelt seine Kräfte für die Olympischen Winterspiele, für die Oberammer gauer Festspiele und die Internationale Kölner BerkehrSauSstellnng de» Jahre» 1940. Will ein Land, da» stch mit solch gewaltigen Pro jekten trägt, den Krieg? Nur Verleumder, und Wahnsinnig« können so etwa» glauben. Deutschland rüstet, Garmisch rüstet, Sport ler und Sportfreunde rüsten. Ave Gaststätten zwischen München, Gärmlsch und Oberammergau bereiten preiswerte Onartiere vor. Der ReichSqrveitSdienst hat die Aufgabe übernommen, die Straßen in München, zwischen München und Gartnisch unter alle» Umstände« Vor Schneeverwehungen zu schützen. Die Eisenbahn baut Fahrtftrek- krn zweigleisig au» und wird die Hunderttausend« von Besuchermas- sen auch über Innsbruck und Reutte abtransportieren, wen« e» zwi schen München und Garmifch einmal zu Verstopfungen kommen könnte. Alle aber rufen den Urlaubern in Deutschland und dem Ave land zu: Achtung, Olympisch« Winterspiele im Februar! Teilt euren Soonnerurlanb schon jetzt danach rin und verzichtet etwa auf eine Woche See- oder sonstigen Aufenthalt zugunsten einer Woche Garmischl 27. Fun, 75,525 G«ld«n Amsterdam . ico Reichsmark Mich .... 100 Reichsmark Dari« .... KV Reichsmark . London ... 1 Pfd. Sterling 11,372 Handels- und Wirtschaftsnachrichten Flockenbast aus Plauen Sachsen» Beitrag zum Vlerjahresplan wächst ständig In der „Sächsischen Wirtschaft" berichtet Diplom-Volkswirt Dr. Ernst Daßler von dem neuesten Beitrag Sachsen» zum Vterjahrespla». In Plauen i. V. wird im August d. Js. die Flock«nbäst-AG. ihre Produktion aufnehmen. Da» Werk gehört zu den sieben seit hem Jckhre 1938 errichteten neuen Flockenbast-Favriken, von denen zwei schon seit längerer Zett laufen und vier wrttere Werke noch im Bau find. Nach Fertigstellung auch dieser Werte soll die deutsche Erzeugung an Flockenbast allmählich auf 10000 Tonnen bi» zum Jahre 1940 (1938 4200 Tonnen) gesteigert werden. Di« Bedeutung des Flockenbaste» für sie Spinnerei liegt darin, daß damit den beteiligten Spinnern ein zusätzliches Spinnmaterial von höchstem Wert zur Verfügung gestellt wird Für die Wahl Plauens al» Standort der dritten deMfchen' Fiockenbast-Fabrik ist vor allem di« Gunst der Wasserverhältnisie maßgebend gewesen: einmal liefert die Talsperre Ptrk nicht nur genügend, sondern auch vorzüglich geeignetes Betriebswasser, zum anderen ist di« Abwas- serföüge besten» aelöst Dazu kam die zentral« Lage Plauen» im voraussichtlichen Absatzgebiet. Da» Plauener Werk ist für ein« Tage»vroduktion von zunächst 5000 Kg. eingerichtet und wird mtt einer Gefolgschaft von fast 100 Köpfen beginnen. Flockenbast — früher unter dem Namen .Fotönin^ bekannt — ist da» durch Auf schließen von Bastfasern (Hanf, Flach», Im« usw.) gewonnen« Spinngut. Di« besonderen Eigenschaften diese» Spinngute» sind die hohe Naßfesttgkeit und der leinenartige Griff. Di« kolonisier ten Fasern werden in den Baumwollspinnereien mit Baumwolle Mwr Mtt Zellwolle versponnen. Da, fest« Mischgarn eignet sich hervorragend mtt wenlger Zellwollebeimischung für Lttapazierge- web« und mit höherem Zrllwollurnteil für Tisch- und Bettwäsche sowie für Dekoratlonsstoffe und ähnlich« Gewebe. Zusammensas- send stellt Dr. Daßler fest, daß der Flockenbast au» Plauen auf der Grundlage de» ostprrußischen Hanfe» «inen wetteren bemerkens« werten Belttag de» Sachsengaue» zum Bierfohr«»plan Hilden wird. Dresdner Tchlachtviehmarkt oo«rr. 2m>» Preise für 50 Kilogramm Lebendgewicht in Reichsmark. Ochsen: a) 456; Bullen: a) 48,5, b) 39,5: Kühe: a) 436, b) 39,5, c) 336 d) 24; Färsen: a) 446, b) 40,5; a) 53, b) 57. c) 48, m 38; Lämmer und Hammel: al) 51, bl) 50, b2) 49, «43 bi» 44: Schaf«: e) 42, f) 39, g) 32; Schwein«: a) 58, bl) 57, b2) 55, c) 52, d) 4». gl) 57, g2) 51. Markkurse an AnSlandSbvrfe« 2«. Jun« 7S.5SG,Id«n 177,98 Franken 177,96 Franken 18146 Franken 15186 Franken 11,372 RM. 11672 RM.