Derartige Container können auch als Schiffersatz dienen und, mit entsprechender Armierung versehen, als Behälter auf Wasserwegen von Schleppern transportiert werden. Der Straßenverkehr spielt vor allem für Fertigprodukte im begrenzten Aktions radius sowohl für die Treibstoff- als auch für die Heizölverteilung eine besonders wichtige Rolle. Nach diesen allgemeingültigen Einschätzungen sollen nun eine Reihe von tech nisch-wirtschaftlichen Kennziffern genannt werden, um zumindest größenordnungs mäßig eine gewisse Relation zwischen den einzelnen Transportarten aufzeigen zu können. Dieses Zahlenmaterial wurde in der letzten Zeit ermittelt, wobei die hiesigen Ver hältnisse zugrunde gelegt wurden. Für derartige Berechnungen sind stets eine erhebliche Anzahl von Annahmen zu treffen, über deren richtigen Ansatz häufig verschiedene Ansichten bestehen. Ferner ist die Abgrenzung der Erfassung von Investitionskosten, Personalbedarf u. a. eine kaum exakt lösbare Aufgabe dort, wo beispielsweise die gleiche Verkehrseinrichtung gleichzeitig auch anderen Transportbedürfnissen dient (Häfen, Eisenbahnstrecken u. ä.). Läßt man jedoch derartige Aufwendungen außer Betracht, so erscheinen diese Transportmethoden in einem zu günstigen Licht. Ungeachtet all dieser Schwierigkeiten führen jedoch die nachfolgenden Darstel lungen zu einer Anzahl grundsätzlicher Erkenntnisse. Vor allem sind sie geeignet, Vergleiche mit dem Transport anderer Energieträger zu ermöglichen, beispielsweise mit Erdgas, Kohlegas, Kohle, Koks, worauf es bei dieser Tagung besonders ankommt. Andererseits zeigen diese Daten auch für den Sektor des Transportes flüssiger Ener gieträger in Verbindung mit weiteren volkswirtschaftlichen Überlegungen, welche Transportart für bestimmte Transportleistungen am vorteilhaftesten ist. Die nachfolgenden Darstellungen sollen also unter den dargelegten Einschrän kungen cum grano salis verstanden werden. Es sei noch darauf hingewiesen, daß sich diese Ergebnisse auch größenordnungsmäßig mit international bekanntem Zahlenmaterial decken. Energieaufwand für den Transport von Ölen und Ölderivaten (Bild 6) Für Transportentfernungen von 100 bis 2500 km, also sowohl die Binnentrans porte als auch die Ferntransporte des Rohöles umfassend, ist hier der erforderliche Energieaufwand errechnet und als Prozentsatz der transportierten Produktmenge wiedergegeben worden. Erfaßt wurden Pipelines verschiedener Nennweiten, Binnen- und Hochseetanker sowie Eisenbahntransport und Straßentanker. Selbstverständlich kommen einige Transportarten für bestimmte Entfernungen aus anderen Erwägungen technisch nicht in Betracht. Das Bild zeigt zunächst, daß bei allen Transportarten der Transportaufwand sehr niedrige Werte aufweist, die wohl von keinem anderen Energieträger als Öl erreicht werden und die sich durch den hohen kalorischen Wert des Öles je Volumen einheit ergeben.