Tanks aufgeteilt sind. Bei Pipelines können verschiedene Produktsorten nur hinter einander durch die Leitung gefahren werden. Da der Tankertransport diskontinuierlich erfolgt und die Tanker sehr große Lade fähigkeit besitzen, müssen an den Umschlagstellen (Be- und Verladung) große Tank lager errichtet werden. Bei der kontinuierlichen Anlieferung durch Pipelines brauchen derartige Tankräume nur verhältnismäßig klein zu sein und nur für wenige Tage aus zureichen. Ein Nachteil der Pipelines liegt in der geringen Transportgeschwindigkeit, die nur 4 bis 8 km/h beträgt. Der Inhalt solcher Pipelinesysteme ist sehr groß. So faßt die jetzt projektierte Erdöl leitung aus der Sowjetunion, wenn man ihren Inhalt durchgehend mit NW 500 rechnet, rund 510 000 t. Es sind 24 Tage erforderlich, um die Leitung zu füllen und das erste öl am Bestimmungsort nach Beginn des Pumpens entnehmen zu können. Ht/Jahr Bild 5. Transportleistungen im innerdeutschen Erdölverkehr (WD) a) Bundesbahn c) Straßenfernverkehr b) Binnenschiffahrt d) Werkfernverkehr Behälter-Transporte auf Schiene, Straße und Wasserweg Die Entwicklung hat bisher zu dem 63-m 3 -Leichtbau-Großraum-Kesselwagentyp geführt, der während des Krieges gebaut wurde. Neuerdings wird in Westeuropa von einem 90-m 3 -Großraumkesselwagen gesprochen. Dagegen ist heute aber noch immer eine Großzahl von Kesselwagen recht kleiner Transportvolumen im Einsatz. Der Kesselwagentransport zeichnet sich vor allem auf mittleren Strecken da durch aus, daß a) Züge mit verschiedensten Produkten zusammengestellt werden können; b) mit, beliebig großen oder kleinen Belademengen disponiert werden kann; c) Verbrauchergegenden sowie größere Einzelverbraucher beliefert werden können, für die Pipelineanlieferung ausscheidet. Gegenüber dem Binnentanker hat der Kesselwagen den erheblichen Vorzug, ganz jährig, also auch in den Zeiten des Gefrierens der Wasserstraßen, einsatzbereit zu sein. Das ist ein nicht zu unterschätzender Vorzug. Neben dem Stahlbehälter für den Eisenbahn- oder Straßenverkehr mit flüssigen Stoffen ist in den letzten Jahren auch der sogenannte „Container“ bekanntgeworden, der aus zusammenlegbaren Gummi- und Kunststoff hüllen besteht. Diese Container können zur Bewältigung von Spitzenverkehrsleistungen eingesetzt werden. Die Eisenbahn oder Lastwagen-Chassis, auf denen die Container vertäut werden, können außerhalb der Einsatzzeiten für andere Transporte genutzt werden.