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Der sächsische Erzähler : 09.06.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-06-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193906097
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19390609
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19390609
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-06
- Tag 1939-06-09
-
Monat
1939-06
-
Jahr
1939
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 09.06.1939
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n. Juni, dem 'Meist,rjcho,. estimmungen erechtigt sind nach dem i, Vorschrift-, »portkleiduna ustband) an. ir-Lauf, «oy. d Kugelstoh, iltcher Fünf. c-Lauf, Keu- c-Staffel der , drei Dis;!. Vettkämp^ 100-, M r-Stasfel. hwartes sm — Grotzr ffen IN Donners, lometer end !M <in Aus- merksamkeii Franzosen etwas spä- er^Anschluß Regensburg ild« «intras. bis Passmi s auf zwei hweinfurter sewann mit Franzosen. -4 Minuten ießens und der weiter Etappe die r Schweiz, nr Fahrern so ließ die esztel, noch Iden schwer , herunter, «cutschland- eißen Mit- i zu lassen. , der nach nit der er Fahrer im 1. Geyer 2e Calve,;, 8. Level, . Mengler; 48:17:1)3; Frankreich ach wie» Mt tlauf und Wertung igen ihrer nor allem Monaten inführung der letzte in, soweir ern meß- ter Linie ipfrichter- eit durch die jeder Olympia- ehrgünge in Gern Herz und nitwerten nsfiziellen ; hervor- rgsligiger »na fest- Sedent-n altungcn ichter in (Leivzigs deutschen »ezembcc bei den Sahnen- ad trotz' xr Ein- Löfs- heraus, ' Leipzig en über ren Sieg meistert er mit belegte Meißen ist er be 71ü der 718 . Platze risi P NN 725, n unter «n nur 2. Beidlatt z« Mu««er 1S2 «ssss-ssssss—SS« Oer Sächsische Erzähler Freitag, den S. Juni 1SSV Re Aus Bischofswerda und Umgegend Bischofswerda, S. Juni ZINisiiWel w W,sz»M 2m Vanne echten Iirkusjaubers AIS gestern abend der AchtmastenzirkuS „Bellt" auf dem alten Sportplatz seine Pforte zur Galavorstellung öffnete, strömte eine erwartungsvolle Menge in da» Riesenzelt, da» 2S00 Menschen faßt. ES füllte sich nach und nach, und eS mögen an die 2000 Besucher gewesen sein, die sich gern von der Wunderwelt der Manege und dem vor ihr ausgehen den Reiz einhüllen ließen. ZweieinhalbstünbigeS, abwechslungsreiche» Programm Die flotten Märsche der Zirkuskapelle geben dieser Welt einen eigenen Rhythmus. Nummer auf Nummer rollt vor unseren Augen ab, wir haben kaum Zeit dazu, die einzelnen Darbietungen zu bestaunen, immer Neues tut sich vor unS auf. DaS ist die Atmosphäre deS Zirkus, die alt und jung immer Wicker in ihren Bann zieht und nicht losläßt, bis er den im Hellen Licht erstrahlenden ZirkuSbau verläßt. Man muß eS der Künstlerschar bestätigen, daß sie mit Eifer und Licke ihre Aufgaben meistert, so baß nicht eine Minute Leer lauf «intritt. Icke Dressur, jede artistische und akrobatische Schnaunuminer hat etwas für sich und sind Leistungen von anmutiger Gewandtheit und Virtuosität. Nun ein kurzer Streifzug durch die Darbietungsfolge. Zuerst läßt sich Edith mit ihrem kühnen Balanceakt auf dem galoppierenden Pfeck bewundern. Dann prescht ein Ser- Zug gut dressierter Pferde in die Manege. Es ist eine Freu de, baS prachtvolle Pferdematerial bei den ausgezeichnet flie ßenden Dressuren zu beobachten. Feurige Bor- und Rück- wartSstaiger fachen nochmals den Beifall an. Einzig da- , stehend ist Wohl der TauLendressurakt Elviras. Der Elefant Rangun entpuppt sich als Spaßmacher; er spielt auf der Mundharmonika und „steht". Wunderbar reitet Harry die Hohe Schule. Das rhythmische Wiegen, Schreiten und Tan zen der zwei schönen Pferde zeugen von großartigem Kön nen. Ein Ponnh sucht versteckte Taschentücher, apportiert Stecknadeln, zündet ein Licht an und pustet es Wicker aus. Eine Ballancekünftlerin jongliert auf einem sausenden Pferd mit brennenden Fackeln. Ist das kein Zirkus? Damit auch nichts fehle an jenem Bild, das unS aus un serer Jugend überliefert ist, können wir UuchWiedersohen mit dem berühmten bockenden Esel feiern. „SO Mark bietet die Direktion jedem Herrn und jeder Dame, die imstande sind, auf Eoco dreimal im Galopp um den Ring zu reiten." Wer es wagt, macht nach halsbrecherischen Stürzen Bekanntschaft mit dem Boden. Jongleurkunst, anmutiger Drahtseilakt, Späße der Clowns wechseln einander ab. Der komisch-seriöse Reitakt der Geschwister Belli auf drei Pferden, der viel Ver wegenheit verlangt, findet ebenso viel Anklang wie die kat zengeschmeidigen Akrobaten. Noch einmal erfreut man sich an dem schönen Pferdematerial, und diesmal ist eS ein Ker- Zug drolliger Shettland-Ponys, die ebenfalls fein in Dres sur sind. > Schleuderbreltakrobalen unglaublicher Fertigkeit Als ekne Glanznummer ersten Ranges sind die akroba tischen Vorführungen der fünf Wakdos zu bezeichnen. Mit Hilfe eines Schleuderbrettes Wickeln sie durch die Lust, daß man den Atem anhält. Doppelsaltos vor« und rückwärts iverden spickend auSgeführt. Wenn dann gar einer dieser „Gummimenschen ohne Knochen" im Salto auf die Schultern eines seiner Kameraden schnellt, der von einem anderen ge tragen wird, bricht ein Beifallssturm los. Höchstleistungen an feinem artistischen Gefühl und Körperbeherrschung ist die gleiche Attraktion, die mit verbundenen Augen ausgeführt wird. Der Rückwärtssalto zu Zweit auf den „Großvater stuhl", den der stämmigste der Akrobaten auf den Schultern trägt, macht das Maß kühnster Akrobatik voll. Die WaldoS sind bestimmt eine Weltsensation auf akrobatischem Gebiet. wie komml das Löwenwunder „Caesar" aus das Drahtseil? Dann steigt die große Sensation, Cliff Aeros mit seinem Löiven Caesar. Es gibt nur zwei Menschen, die es fertig bekommen haben, einen Löwen Drahtseil laufen zu lassen, einen Amerikaner und einen Deutschen, das ist Cliff Aeros, dem dieses Dressurdunststück in Vollendung gelungen ist. Es gibt allerdings noch einen Franzosen, der Versuche dieser Art mit einem Panther macht, aber Cliff Aeros sagt: „Mit einem Panther ist die Sache viel leichter. Wenn der einmal 'runterfällt, fällt er auf die Beine, ein Löwe aber fällt auf's Kreuz." Wie lehrt man nun einen Löwen Seillausen? Auch das hat unS Aeros verraten, wer Lust hat, mag eS nachmachen. Vorbedingung ist erst einmal, daß man daS Tier von klein aus kennt und mit ihm richtig umzugehen versteht. Man läßt «s dann auf zwei niedrig aufgestellten Balken spazieren gehen. Von Tag zu Tag macht man die Balken schmaler und stellt sie zugleich einige Zentimeter höher. Schließlich ersetzt man daS Holz Lurch ein starkes Tau, ein Seil und endlich durch den Draht. Darüber vergehen zwei Jahre — und wenn man danri^noch nicht die Geduld verloren hat — wahr scheinlich allerdings ist, daß der Löwe die Geduld verliert — dann ist die Nummer fertig. Dreimal ist Caesar abge stürzt, zweimal bei der Probe, einmal in der Vorstellung, aber heute hat er den Bogen spitz, er spaziert sozusagen im Schlaf über daS Seil. Aber Caesar läuft nicht nur auf dem Drahtseil, er pro duziert sich auch mit königlicher Würbe auf einer Schaukel und läßt ein hübsches Mädchen auf sich reiten. Er bläst auf der Posaune „Du bist verrückt mein Kind" und zeigt sich auch sonst recht gesellig, so daß man fast geneigt ist zu vergessen, daß eS sich ja schließlich um ein Raubtier handelt, das ist eben die Kunst der Dressur. — Auch zwei schöne Tiger, die sogar Filmstars sind« zeigen sich recht manierlich, es scheint Ihnen direkt Spaß zu machen, ihre Künste zu produzieren. Gefährlicher ist schon die Arbeit mit den drei Löwen, die Cliff «st »um dritten Male vorführte. Sie wollten noch nicht recht parieren, aber Cliff, der ein großer Kenner der Seelen wilder Tiere zu sein scheint, wirb sie schon noch zur „Manier" erziehen. Mit dem RauLtierdressurakt erreicht di« Vorstellung ihr Ende. Heute nachmittag und abends rollt der Manegenzau- ber noch einmal ab. Noch einmal wirb der Name „Belli" im Glanz dicker elektrischer Birnen in den Abend hinauSstrah- len. Noch einmal wird der Beifall im Zirkus aufrauschen Dann wird der Zeltbau abgebrochen, der Zirkus geht nachts auf die Achse und steht morgen dann schon wieder in Rade berg. Ein Leben ohne Rast, und doch möchten die Zirkus menschen ihre Welt nicht mehr missen. —* Städtische Gewerbeschule. Am 5. Juni trat Ge werbelehrer Heinrich Frankenberg aus Klingenthal i. B. sei« Stelle an der hiesigen Gewerbeschule an. Er wurde dsttch Direktor Ackermann in sein Amt eingewiesen. —* DaS Arbeitsamt Bautzen und seine Nebenstellen er ledigen nach einer amtlichen Bekanntmachung morgen Sonn abend nur bringende Angelegenheiten. —* Bezug von Unfallrente erhält nicht die Anwart, schäft in der Invalidenversicherung. Invalidenrente wird auf Antrag des Versicherten bei länger als 26 Wochen dauernder Invalidität und bei Vollendung des 65. Lebens jahres gewährt, wenn die Wartezeit erfüllt und die An- wa r tscha f t erhalten ist. Der Versicherte mutz also bei Ein tritt des Versicherungsfalles schon eine gewisse Zeit der In validenversicherung angehören und eine bestimmte Mindest zahl von Wochenbeiträgen entrichtet haben (Wartezeit). Damit eine gesunde Finanzlage der Invalidenversicherung gewährleistet wird, ist weiter nötig, daß der Versicherte bis zum Eintritt der Invalidität auch regelmätzigjähr- l i ch «ine gesetzlich festgelegte Anzahl von Beiträgen zur Er haltung seiner Anwartschaft auf Leistungen entrichtet. Für die Erhaltung der Anwartschaft werden bestimmt« Zeiten (z. B. Ableistung des Wehrdienstes) angerechnet, ohne daß Beiträge zu zahlen sind (Ersatzzeiten). Das Gesetz über den Ausbau der Rentenversicherung vom Dezember 1937 hat das finanzielle Gefüge der Invalidenversicherung endgültig gefestigt, die Leistungsansprüche für alle Zukunft gesichert und darüber hinaus die Leistungen selbst fühlbar verbessert. Die Vereinfachung und Vereinheitlichung dos Anwartschaftsrechts brachte in der Anrechnung von Ersatz zeiten einige Aenderungen. Für die Unfallrenten empfänger der Berufsgenossenschaften ist wichtig: Als Ersatzzeiten für die Erhaltung der Anwart, schäft in der Invalidenversicherung galten nach früherem Recht auch Zeiten ohne Versicherungs-Pflichtige Beschäftigung, während deren der Versicherte eine wenigstens 20prozentige Teilrente aus der Unfallversicherung (Berussgenossenschaft) bezog. Seit dem 1. Januar 1938 wird jedoch die Anwa.rtscha.ft in der Invalidenversicherung durch Bezüge aus der Unfallversicherung nicht mehr aufrecht erhalten. Die Anwartschaft auf Invalidenrente erlischt auch für die Empfänger von Un fallrenten, wenn nicht für jedes Kalenderjahr, mit dem Jahre 1938 beginnend, mindestens 26 Wochenbeiträge in der Invalidenversicherung entrichtet werden. —* Schont die rote Waldameise! Der Laie ist im allge meinen geneigt, die Ameise schlechthin als Ungeziefer zu be trachten. Für die in Haus und Garten Vorkommeiden ge wöhnlichen Ameisen trifft diese Einstellung auch zu; ganz anders aber verhält es sich mit der „roten Waldameise". Im Abwehrkampf gegen die Forstinsckten und -schädlinge stellt sie einen natürlichen Helfer des Menschen dar. Geht man mit offenen Augen durch den Wald, vor allem durch Kie fern- oder Fichtenwald, wo Nonnen, Forleulen oder Kiefern spanner die Bestände kahl gefressen haben, so findet man oft inmitten der abgefressenen Stämme plötzlich vollständig ge sunde Bestände, in deren Mitte ein Ameisenhaufen liegt. Der Ameisenhaufen ist die Heimstätte mehrerer Millionen Ameisen, die täglich Millionen Raupen, Larven, Schmetter linge und anderes schädliches Kleingetier vertilgen und nicht selten eine Fläche bis zu ungefähr 1 Hektar von Pflanzen schädlingen aller Art reinigen. Die Natur hat dem Men schen in seinem Kampf um die Erhaltung des Waldes in die sen Kleintieren wertvolle Hilfstruppen gegen Forstkalami täten zur Seite gestellt. Mit Recht wurde deshalb die rote Waldameise unter Naturschutz gestellt. Es ist nicht nur dumm, sondern verantwortungslos, die Ameisenhaufen in den Wäldern, wie das so oft noch geschieht, mutwillig zu zer stören. Die Forstabteilungen des Reichsnährstandes setzen sich seit Jahren für eine Vermehrung der roten Waldameise ein. Jeder, der jetzt auf seinen Wanderungen auf Ameisenhaufen in den Wäldern stößt, soll eingedenk der Bedeutung dieser kleinen Helfer sich freuen über die Arbeit der roten Wald ameise zum Schutz und zur Eckaltung unseres, besonders im heutigen Wirtschaftsleben so bedeutsamen Werkstoffes Holz. —* Kündigungs-Beschränkungen in der Wirtschaft. Zu der Verordnung vom 10. März 1939, wonach jede Lösung (Kündigung) von Ackeitsverhältnissen in Betricken der Landwirtschaft, der Forstwirtschaft, des Bergbaues (ohne Steinkohlenbergbau), der chemischen Industrie, der Baustoff herstellung (also nicht des Baugewerbes) und der Eisen- und Metallwirtschaft in Zukunft von der vorherigen Zustimmung deS Ackeitsamtes abhängig ist, führt die Industrie - u. Handelskammer zu Zittau auf Grund von Mit teilungen der Reichswirtschaftskammer im einzelnen noch folgendes auS; Von die'cr Kündigungs-Beschränkung tver- den alle Betriebssichrer auf der einen und ackeitsbuchpslich- tigen Gefolzschaftsmitglieder (Arbeiter und Angestellte) auf der anderen Seite betroffen, die in einem Betriebe der ge nannten Wirtschaftszweige tätig sind, also ohne Rücksicht auf den Beruf des Einzelnen. Betroffen ist also beispielsweise auch der Buchhalter in einem Betriebe der Eisen- und Me tallwirtschaft oder die Stenotypistin in einer chemischen Fa brik. Eine ohne vorherige Zustimmung des Arbeitsamts erfolgte Kündigung ist rechtsunwirksam. Die Zustimmung ist nicht erforderlich, wenn sich die Betroffenen über die Kündigung einig sind Daneben ist weiter zu beachten, daß Betrieb; jeglicher Art Arbeiter, Angestellte, Lehr linge, Praktikanten nnd Volontäre unter 25 Jahren nur mit ZustiMmuvg deS Arbeitsamts einMen dürfen. Ebenso Gauleiter Martin Mutschmann überreichte vier Blutorben Am Donnerstagvormittag überreichte Gauleiter und ReichSstatthalter Martin Mutschmann in der Sächsischen Staatskanzlei vier verdienten Nationalsozialisten den ihnen vom Führer verliehene« Blutorben. Bei den mit dem Blut orden ausgezeichneten Nationalsozialisten handelt e» sich um olgende Parteigenossen: 1. NSKK.-Obertruppführer Richard Hermann a»S Bischofswerda, der se,t 1930 der nationalsozialistischen Bewegung angehört und in den Jahren 1931 und 1932 in Tröbigau zweimal schwer verletzt worden ist; das erste Mal handelte es sich um einen nächtlichen kommunistischen Ucbcrfall aus dem Rückweg von einer Versammlung der NSDAP.; hierbei trug der UeberfalMe einen so schweren Schädelbruch davon, daß er über ein Jähr lang im Kranken haus verbringen mußte. Der zweite Ueberfav, der zu einer Zeit stattfand, da Richard Hermann noch in Behandlung der ersten Verletzung stand, wurde auf ihn beim Austragen nationalsozialistischer Zeitungen verübt; die davonaetragene Verletzung war lebensgefährlich. Auch heute ist Obertrupp- ührer Hermann noch nicht voll arbeitsfähig. 2. ft-Oberführer Karl Taus, Stabsführcr der Allge meinen ft des Oberabschnitts Elbe, der seit dem Jahre 1930 der NSDAP, und ft angehört, im Gau Steiermark die ft aufgebaut hat, beim nationalsozialistischen Putschversuch >n Oesterreich Führer der 38. ft-Standarte war nnd später vis zum Januar 1937 die Führung der ft in den österreichischen Gauen innehatte, ft-Oberführer Taus befand sich 18 Monate lang in den Kerkern des Schuschnigg-Systems. 3. ft-Obersturmbannführer Robert Knapp, StabS- führer oeS ft-Öherabschnitts II in Chemnitz, der seit 4931 der NSDAP, angchdrt und vor dem nationalsozialistischen Putschversuch in Oesterreich Krcisleitcr in Untersteiermark war. In dieser Eigenschaft erhielt er zunächst 4 Monate Ar rest, nach dem Erhebungsversuch wurde er zu 5 Jahren schwe rem Kerker verurteilt. 28 Monate hat ft-Obersturmbann führer Knapp von dieser Strafe verbüßen müssen. 4. SA.-Sturmhauptführer Arth. Mcndc aus Pirna, der seit 1929 der Partei und der SA. angehört und im Jähre 1930 Lei einem kommunistischen Ucberfall in Heidenau einen schweren Schädelbruch mit Gehirnverletzung davontrug. Zwei Jahre lang befand sich der heutige Sturmhauptführcr Mende ununterbrochen in ärztlicher Behandlung und schwebte oftmals in unmittelbarer Lebensgefahr. Im Jahre 1931 wurde er beim Verkauf nationalsozialistischer Zeitungen ein zweites Mal überfallen, wobei er Magcnverlctznngeu da vontrug. Er hat auch noch heute schwer unter seinen Ver letzungen zu leiden. Gauleiter und Neichsstatthältcr Martin Mutsch m a n n beglückwünschte die mit dem Blutorben ausgezeichneten Na tionalsozialisten zu dieser ungewöhnlichen Ehrung und dankte ihnen für ihren opfervollen und unerschrockenen Einsatz im Dienste der nationalsozialistischen Bewegung. bedürfen Betriebe jeder Art einer Zustimmung des Arbeits amts zur Einstellung von Metallarbeitern. Ferner dürfen Betriebe und Haushaltungen auch solche Arbeiter und An gestellte, die zuletzt in einem Betriebe der obengenannten Wirtschaftszweige beschäftigt waren, nur dann einstellcn, wenn bas Arbeitsamt vorher seine Zustimmung erteilt. Auch Betriebe dec Bauwirr'chaft dürfen Arbeiter und Angestellte ohne Rücksicht auf die Alt ihrer bisherigen Tätigkeit nur mit Zustimmung des Arbeitsamts einstellcn. Schmölln, 9. Juni. Nachrichten des Standesamts Schmölln vom 16. 4. bis 10. Mai. G cb u r te n : 19. 4. dem Kassenführer Fritz Willi Schlenkrich in Schmölln Nr. 100s eine Tochter Johanna Ingrid; 21. 4. dem Steinmetzen Ernst Walter Schmidt in Demitz-Thnmitz, Bauverein Nr. 9, eine Tochter Elisabeth Brigitte; 23. 4. dem Steinarbeiter Gustav Max Gocht in Demitz-Thumitz, Adolf-Hitlerstr. Nr. 28, eine Tochter Anna Helga; 24. 4. dem Stcinarbeiter Max Paul Jähne in Schmölln Nr. 176 eine Tochter Ingeburg Jutta; 30. 4. dem Stcinarbeiter Ernst Adolf Max Zimmerling in Schmölln Nr. 28 s eine Tochter Inge Hannelore; 2. 5. dem Steinarbeiter Paul Schulze, .wohnhaft in Demitz-Thumitz Birkenroder Str. Nr. 20, eine Tochter Rosemarie Ingrid; 5. 5. dem Bauarbeiter Gustav Max Graf in Demitz-Thumitz, Birkenroder Str. Nr. 48, eine Tochter Helga; 8. 5. dem Stcin arbeiter Alois Ricklinger in Demitz-Thumitz, Schulstcg Nr. 1, ein Sohn Markus Erwin. — Au fg cb o te: 18. 4. der Mechaniker Friedrich Erhardt Fritzsche aus Ullendorf nnd die Älumenausgeberin Elsa Lisbeth Rodig aus Schmölln; 27. 4. der Stcinarbeiter Ernst Alfred Haufe aus Kleinhänchcn und die Haustochter Herta Irene Schneider aus Demitz- Thumitz; 27. 4. der Steinmetz Friedrich Richard Lipp aus Tröbigau und die Glasfabrikarbeiterin Marie Ida Eder aus Schmölln. 28. 4. der Eisend roher Horst Hermann Ebcrlcin aus Bischofswerda und die Montiercrin Emma Gertrud Wählte aus Demitz-Thumitz. — Eheschließungen: 22. 4. der Schlosser Erich Alfred Pohl und die Fabrikarbeiterin Martha Rosalie Lange, beide aus Demitz-Thumitz. — Sterbe fälle: Der Rentenempfänger Friedrich August Pietsch, 73 Jahre alt, am 22. 4. in Tröbigau; der Steiuarbci- ter Max Paul Gustav Schramm, 63 Jahre alt, am 25. 4. in Tröbigau. Auguste Bertha Köckritz geb. Schreier, 69 Jahre alt, am 7. .5 in Schmölln; die Rentenempfängerin Minna Berger aus Burkau, 70 Jahre alt, am 9. 5. in Schmölln; die Rentenempfängerin Ernestine Emilie Krieger geb. Mchncrt 72 Jahre alt, am 10. 5. in Schmölln. Neukirch (Lausitz) und Umgegend Neukirch (Lausitz), 9. Juni. Wicker ein BerkehrSunfall Am Mittwochmittag gegen 1412 Uhr ereignete sich auf dci Straßenkreuzung Bautzucr Straße—Moserweg ein Vcr- kehrsunfall. Ein Lastkraftwagen, der in Richtung Bautzen fuhr, hat einen rechts aus dem Moscrwege kommenden Per sonenkraftwagen, den ein hiesiger Einwohner führte, ge rammt. Der Sachschaden beim Personenkraftwagen ist er heblich. Personen sind zum Glück nicht verletzt worden. Ti» Schuldfrage wird noch geklärt. Steinigtwolmsdorf, 9. Juni. StandcsamtSnachrichte« vom 21. s. bis 28. s. ISS». Geburten: Peter Christian, Sohn des Jungbauern Gottfried Walter Roch und seine: Ehefrau Irma Frida geb. Krause i» Steinigtwolmsdorf Nr 261; Regina Ernestine, Tochter des SteinarbeitcrS Alfred Willy Friedrich und seiner Ehefrau Frida Elsa Friedrich geb. Hänel in Wilthen« LrgnzGeldtc-Sir. 107o. — Ehe-,
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