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I.BetbL zu ersticke«. Se« Unsere Kmeisier dem Lraleute" zum Nach der Landwlvtschi begannen ai schaftlichen abend dauere namhaften ! Emrichtunge erstattet. — umfassenden niinisterium uns ergriffe tunts. Die I der Größe n zeit erheblich gesunde bau n denen in Betriebe vo Hektar die I gegenüber je Für 1S3S kai von über 20 Landeskultu Neuland ge> 1933 rund 7L Reichsnäbrst von Zahlen Landwirtschi aber ohne 1932/33 auf schloß mit ! Erntecrgcbn bauflächenve brauch in 2 nissen in dei Ueber d slucht ber beim Jnteri Aug6 Laribi schKPUttkte verwirklicht England, vc D Lage der I langem erfü entschieden, die Liebesgaben den „Choleraleutrn" auSzuhän-, dtgen. Die Menstvorschrift verbot eS ihnen. Gpazittgänge uuter dir PestftPne Um der Mamsell jeden Mnd au» den Segeln zu nehmen und weiteren Aeraer mit ber zänkischen Iran »u vermeiden, machte sich einer der Wachtmeister anheischig, die Sache mit den Liebesgaben gegen Zusicherung eine» guten Schweden» Punsches zu regeln. Zu diesem Behufs muhte man die .Häft linge" in eine« Paritführen, ber an die Station arenzie und ihnen für kleinere Spaziergänge unter strengster Bewachung zur Verfügung stand. Bon der Stadtselte au» führte kein Weg dorthin, so blieb den Angehörigen der Mamsell Lilla nichts übrig, al» zu einer Spitze der Insel «änsö zu segeln, dort,» landen und auf Schleichpfaden sich zum Treffpunkt in den Park zu wagen. Mit dem brummigen Wachtmeister an ber Spitze zogen die neun .MtSsätzigen" deS „Prinz Carl* über eine Zugbrücke zum Sammelplatz, wo ihrer langentbehrte Genüsse harrten. Es muh, wie TreSkow bemerkt, ein erheiternder Anblick gewesen sein, den Anmarsch diese» Häuflein» zu beobachten. Der voranschreitenbe Wachtmeister schwenkte eine schwarze Fahne — eS war die Pestfahne, die irrtümlich statt der gelben Choleraflagge mitgeführt wurde — über den geduckten Köp fen seiner Schutzbefohlenen. Die Mitnahme einer der Fah- nen war Dienstvorschrift für jeden AuSgang in den Park. Am Sammelplatz ließ der Beamte halten. Die „Cholera leute" stellten sich auf sein Geheiß dieSseit» eine» ParkweaeS auf, die Angehörigen der streitlustigen Mamsell jenseits. Der Weg selbst bildete gemäß einer kurzen Ansprache de» Wacht meisters die unverrückbare Grenze zwischen beiden Parteien. Furchtbare Strafen für den Fall einer Grenzübertremna an drohend, brachte de» Brave sodann die LiebeSgaben-AuSIiefe- rang in Schwung. ES ging wie auf dem Tanzboden zu, wie bei einer rechten Francaise; eine Kette vor, die andere zurück und umgekehrt; nur dursten die Reihen b«r Gtenzpfad nicht überschreiten. ES klappte wunderschön. Batterien von Fla- schen wanderten von einer Partei zur anderem Ihnen folgten heiteren Treiben Einhalt gebot und seine „ll Rückmarsch ordnete. Nur ein Hiiubebruck! Kurz vor dem Abschied beschwor der w, einen Zwischenfall herauf, der um ein Haar böse Folgen ge zeitigt Hatte. Er drückte einer ber schmucken Spenderinnen die Hand. Worauf ber Wachtmeister wie ein anaeschossener Eber auf daS Mägdelein zusprang und eS kür choleraverdächtia er klärte. Dies gab bittere Tranen und Beschwörungen. Schließ lich ließ sich der Gestrenge ein Gläschen goldgelben Punsches von ber Mutter der Beschuldigten kredenzen. „Zur Besänf tigung deS hohen Herren!" knickste sie artig. Da kniff ber SchnauzVart beide Augen zu und ließ die Maid entweichen... Liebesbriefe im Gchwefeldampf / Eine Quarant»«estation wandert in» Museum Von Ernst Hillebrand Es sind nicht nur brave Seemänner, die, wenn sie in Göte« „^ra an Land geben, gelegentlich einen Streifzua durch da» berühmte SchiffahrtSmuseum der alten schwedischen Hafen stadt unternehmen. Auch Touristen, Geschäftsreisende, Ge lehrte und Schulkinder finden dort so viel Sehenswerte-, daß ihnen das Herz angesichts all dieser stolzen Zeugen nordischer Seefahrt höher schlagt. Die neueste Errungenschaft bildet eine Sonderabteil»»«, die ungefähr alles enthalt, waS einst zum Inventar der Anno 1808 um den Känsö-Turm errichteten königlich schwedischen Quarantänestation gehörte. Eine Quarantänestation für Pest- und Eholeraverbächtiae in einem Museum zu finden, gehört zweifellos zu den Merk würdigkeiten unseres Jahrhunderts. Da hängen unter GlaS und Rahmen vergilbte Verordnungen Gustav Adolfs deS Vierten zur Gründung dieser Station, und zwar in schwedi scher, deutscher und englischer Sprache. Der Besucher findet nicht weit davon einen Gesundheitspaß der Freien und Hanse stadt Hamburg aus dem Jahre 1832. Die Stationsslagge in den «»schwedischen Farben ist umgeben von der schwarzen Pest- und der gelben Cholerafahne, die einst den Ernst dieser Stätte unterstreichen sollten. Und doch kommt auch hier der dem Schweden eigene Sinn für Humor in schwierigen Da seinslagen zur Geltung. Das Mißgeschick des Herrn von TreSkow Aufschlußreich ist die im Museum wohlverwahrte Schilde- rung eines unfreiwilligen Aufenthalts auf der Quarantäne- Insel Känsö. Es sind dies die Aufzeichnungen eine» Deutschen namens A. von Treskow. Vor hundert Jahren, als die große Choleraepidemie Europa in Schrecken versetzte, reiste er zu sammen mit einer Landsmännin, einem Engländer und etli chen schwedischen Familien an Bord deS Schiffes „Prinz Carl" von Kopenhagen nach Göteborg. Obwohl Dänemark damals völlig cholerafrei war, widerfuhr Treskow und den übrigen Fahrgästen das Mißgeschick, in Känsö als krankheitSverdächtig unter Quarantäne gestellt zu werden. Da half kein Schelten und Bitten, kein Hinweis auf den guten Gesundheitszustand aller Reisenden — sie kamen alle in Gewahrsam aus die „Insel der Aussätzigen", wie die Station im VolkSmunde hieß. Glücklicherweise befand sich unter den Fahrgästen auch eine resolute Göteborgerin, Mamsell Lilla, die den Quaran tänebeamten mit Evaslist und spitzer Zunge daS sonst so be hagliche Dasein versauerte. Sie wußte es einzurichten, daß alsbald ihre Geschwister und mehrere Verwandte in achtungs voller Entfernung erschienen und sich bereit erklärten, die ge samte choleraverbächtige Reisegesellschaft ausgiebig mit gutem Wein und Leckerbissen zu versorgen. Wie aber sollte eine unmittelbare Verbindung zwischen Gesunden und .Kranken" hergestellt werben? Wohl waren die'Wärter bereit, ein Auge zuzudrücken, doch weigerten sie sich Geräte wie au» de» FMerkaurmer Wenn all die seltsamen Geräte, die in diesem Quarantäne museum untergebracht sind, nur reden könnten— sie würden viel erzählen. ES sind erst zwanzinJahre verflossen, seit die lebten von ihnen zugleich mit der Awflösung der Station zu arbeiten aufhörten. Wie ein moderner Tancherbelm mutet hier ein „Wandschmuck" an, der sich bei näherer Betrachtung al» altertümliche Rauchmaske erweist. Sie wurde angelegt, w-nn die F^Ä ein^M.^^PhuS. Ker SokraverdäA)- tigen Schiffe» mit Schwefeldampsvl vor vem Loschen vehan- büt zu werben Mgte. Um ganze Arbeit zu leisten, drehten die Beamten leichwre Stückgüter (Äaumwollballen z. B.) mit riesigen S bi» 10 Meter langen Spießen, und Laken um— sie sind noch Leute hier zu sehen —, bamttdie Güter auf diese Art gründlich «eschwefelt wurden. Und wie hausten einst die ^Verdächtigen" ber Station? - DaS zeigen einige noch aut erhaltene, pritschenähnliche Holz- bettstellen, mehrere WaAzuber und grovleinene AnstaltS- Neider sowie ein paar Tragbahren, mit denen die Kranken von Bord getragen wurden. Etye armselig-nüchterne Welt tut sich hier vor dem Beschauer auf und zeugt von der An spruchslosigkeit vergangener Geschlechter. Einen besonderen Blickfang bilden absonderliche Werk- zeuge, die aussehen, als entstammten sie einer mittelalterlichen Folterkammer oder der Wunbstuve eine», Doktor Eisenbart: Kleine Bohrer und große, lange Zangen und kürze zur Aus wahl. Sie bienten der Desinfektion von — Briesen, die von den jeweiligen Insassen der Station in die Außenwelt ge sandt wurden. ES sollen sich unter Liesen von Schwefel dämpfen «»geräucherten Schriftstücken auch viele Liebesbriefe befunden Haven ... Da» Stelldichein im Parloir Ueherhaupt die Liebenden! Sie erfreuten sich nicht immer ber pfleglichsten Behandlung barscher Oüarantänewärter. Da gab es zwar einen Raum, Parloir gämnnt, in dem sich Be sucher und Insassen btt Anstalt Men und sprechen konnten — leider durch zwei Reihen Eifengitter voneinander getrennt. Je ein Zugang zu dem Raum war von btt Länd- und See seite her geschaffen. In dem durch Gitter abgeteilten W- mandSland brannte während btt Besuchszeit etnchelleS Schwe felfeuer, um jede Ansteckung im Keime zu ersticken. , Lier spielten sich manchmal erschütternd« Szenen ab, fwk» sen Tranen, wurden Verwünschungen laut, doch feierte auch Amor seine Triumphe, wenn sich ein Jüngling im flackern- den Schein schwefliger Flammen zu einem vor-emgen Liebes« geständniS erkühnte und die Schone jenseits ve» - GitterS , in holder jungfräulicher Verwirrung ihre Arme verlangend durch die eisernen Stäbe streckte. « -Sicherlich war eS einst eine harte Zeit, diesxr Unfxolwillige Aufenthalt in ber Quarantäne, und doch entvSrte sie-nicht immer jenes romantischen Schimmer», hen Liebende zur Be stätigung ihrtt Empfindungen nux ungern missen. mitgeführt mtzbefohlem Am Sammelplatz ließ der Beamte leute" stellten sich auf sein Geheiß, die Wo.: '/,7. '/«S vdr So.: '/«S, ',7, '/«»UM MMstM/LIMstr (SNdermllnttn) Vstäsiio-süoe» 1» »ck »44 Mädchen und Krauen «murpmnonml vermittelt raecki unck »lckier ein kleine» In»er»1 lm ttrtzrttrKM kntzlil«» uncl ckurck clle Teilungs bolen sdgegeden. MN MM IM WM zponise uns ümeimlniEU rollten rexelivLLtz ll,i8-nili, 8vzds« oekmen. Sie «ntd-Men pko»- pdor». L»IIc, Hontz, Irruden- ruelcer u. Llslrertr-Kt u. viilreo aderra-rbellä »cdoell »uk 6e» ge sinnten Orxenlrmn«. Liu Ver rück überreuxtl krobe 30 ktz. 5Nwm»n.ru.».«.! UeaklrM: üruur-IN»,, Mxir«: ttawl^wobmckarvvro^««,» ««irrckock: Mo,. SaiUd«,. mit Lust mm Nahen, Unkun dige werden angelernt, stellt ein Kleiverfavrtt Max Sedler, Bretniß. Tel. ErobröhrSborf Kl. 2 s. AMlMMr.». Sonnabend, den 10. Juni: AlttvM iS- ».Vsnerdlli zu VlUlMklsWIIIlW 19 Uhr Taroiaanlagrn. Beginn 20 Uhr. Gur B«r«t»»fShr,r. »A gikken Mn iS" 50«« llorksteülk -wp -, x. softer »M-Venuiewag-LLLK llutttteiolg stukSk» llmrgerMSttumd..,.. stodett ilörn« stick 56 g»uklemim«ei loiiann stitrckike stick 458 llsuilismonerel LAL stuüock SchaUg«L stak 452 Ssumeüter staul 5Mubett stick 208 ti«I«iul»sten ° stmil lenlei "LL - « stick 481 -ckiirme ÄKL7/ / .LAL. SI«in Sonnabend, de« 10. Lnni, uachmtktagS 2 Uhr, gelangen durch mich in Nenttrch (S.) Vst, Zittauer Straße 38, zur freiwilligen Versteigerung infolge Wegzugs: Vettst. m. Matt., Sofa, Kommode, Schrank, Wasch- lisch, Stühle, Handwagen, Rundfunk, 1 Post. Bretter, Handwerkszeug, Sans- und Küchengerät n. v. a. m. Besichtigung 1 Skd. vor Beginn. Hermann sr-itzbach, Mikgl. d. F.G. Versteigerer Tmvvneill Pohla Morgen Freitag nach ber Turnstunde: Versammlung Wanderfahrt belr. s—8 Scheffel, mit ob. ohne Dieb, so- «»Id. und Silben»«»» — Uhr« LeknGlalGr SGUGllGN auf Groß- od. 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