Die ältesten Verfahren der Erzeugung technischen Eisens durch direkte Reduktion von Erzen mit Holzkohle in Rennfeuern und Stücköfen und die Stahlerzeugung unmittelbar aus dem Eisenerz
Titel
Die ältesten Verfahren der Erzeugung technischen Eisens durch direkte Reduktion von Erzen mit Holzkohle in Rennfeuern und Stücköfen und die Stahlerzeugung unmittelbar aus dem Eisenerz
Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Freiberg
LDP: UB Freiberg Druckschriften
Saxonica
Vergriffene Werke
Strukturtyp
Monographie
Parlamentsperiode
-
Wahlperiode
-
Reihe
Freiberger Forschungshefte D 6
Titel
Die ältesten Verfahren der Erzeugung technischen Eisens durch direkte Reduktion von Erzen mit Holzkohle in Rennfeuern und Stücköfen und die Stahlerzeugung unmittelbar aus dem Eisenerz
DER GEFÜGEAUFBAU DER RENNFEUERSCHLACKEN UND DIE BEGINNENDE EISENAUSSCHEIDUNG Metallographische Untersuchungen über den Gefügeaufbau der eisen hüttenmännischen Schlacken sind fast gar nicht in der Literatur anzu treffen. Man hätte sich aber eigentlich sagen müssen, daß gerade für diesen Zweck die Rennfeuerschlacken vermutlich die einfachsten und übersicht lichsten Verhältnisse aufweisen. Ich habe deshalb zusammen mit Herrn H. KLEMM diese Verhältnisse eingehender studiert [13], weil dadurch auch ein Einblick in die Art und Weise, wie die Ausscheidung der ersten Eisen kriställchen vor sich geht, gewonnen werden konnte. Alle Schlacken der Eisenverhüttungsprozesse gehen auf die Bildung von Eisenoxydulsilikaten zurück. Das Ferrosilikat Fe 2 SiO 4 ist ein sehr leicht schmelzendes Silikat, dessen Bildungsmöglichkeit bei allen Eisenverhüt tungsprozessen gegeben ist. Das Ferrosilikat ist dann das Lösungsmittel für die Kieselsäure, für allerlei Oxyde, Sulfide und Phosphate, es ist der Grund stock der Schlackenbildung. Das Zustandsschaubild des Systems Eisenoxydul- Kieselsäure (Bild 21) ist durch BOWEN und SCHEIRER [14] aufgeklärt. Bild 21 Zustandsschaubild des Systems Eisenoxydul- Kieselsäure