Die ältesten Verfahren der Erzeugung technischen Eisens durch direkte Reduktion von Erzen mit Holzkohle in Rennfeuern und Stücköfen und die Stahlerzeugung unmittelbar aus dem Eisenerz
Titel
Die ältesten Verfahren der Erzeugung technischen Eisens durch direkte Reduktion von Erzen mit Holzkohle in Rennfeuern und Stücköfen und die Stahlerzeugung unmittelbar aus dem Eisenerz
Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Freiberg
LDP: UB Freiberg Druckschriften
Saxonica
Vergriffene Werke
Strukturtyp
Monographie
Parlamentsperiode
-
Wahlperiode
-
Reihe
Freiberger Forschungshefte D 6
Titel
Die ältesten Verfahren der Erzeugung technischen Eisens durch direkte Reduktion von Erzen mit Holzkohle in Rennfeuern und Stücköfen und die Stahlerzeugung unmittelbar aus dem Eisenerz
Chemische Zusammensetzung von alten Rennfeuer- und Stückofen-Eisen 33 Die dunkelgetönten Stellen weisen im Kleingefüge Perlit und Zementit auf, die hellen Ferrit und Perlit. Erstere sind also überperlitischer Stahl, die helleren unterperlitisches, weiches Eisen. Das Material ließ sich zu Messer klingen ausschmieden. GILLES [10] fand bei zwei kleinen vorgeschichtlichen Siegerländer Roh luppen von Ubach im vorderen Ende der einen Luppe 0,28 % C und 0,099% P, im hinteren Ende 0,07% C und 0,011 % P; in einer anderen Rohluppe im gutschmiedbaren Ende 0,107% C, 0,176% P und 1,32% Cu, im schlechtschmiedbaren Ende 0,76 % C, 0,018 % P und 0,63 % Cu. Das Rennfeuereisen zeichnet sich durch einen sehr geringen Schwefelgehalt aus, weil nur Holzkohle als Reduktionsmittel Verwendung fand. Der Phosphor gehalt kann, wie die Tabelle 1 zeigt, ziemlich schwanken. Das Siegerländer Rennfeuereisen weist fast immer einen Kupfergehalt auf.