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Nr. 4S det Iim tegebiett und luzriger- kür da» -'»gedirae. Sonnabend, drn 81. Februar 1V14. Irdenfall, im «roßen und ganzen die Zinsen« und Tilgung», raten der Anleihe aufbrtngen werden. Was die Form der Anleihe betrifft und die Bedingungen, unter denen st« abgeschlossen werden kann, iso schweben zurzeit noch die Verhandlungen. Die Genehmigung der Kretshaupt» Mannschaft al« Aufsichtsbehörde ist für die Anleihe gründ« fätzlich nach ihrer Höhe und nach den Verwendungigwecken bereit, nachgesucht worden. Politische Tagesschau. Aue, Li. Februar. , AM KveuM^orialdeWwkua«^ VLudutV I» AIO'M Gutem Vernehmen nach wird die München«« liberale Parteileitung auf dem bevorstehenden national-- liberalen Velegiertentag die Aufrechterhaltung deSWahlbündntsse« Mit de« Vozialdemokra- t!« fordern. » MmtficheD ReWkkafiMWlevstVui». Man meldet au» Nurg unterm 20. Februar: Bet der heut« hier statt gefundenen Reichstagsstichwahl erhielten von 31884 Wahlberechtigten Schiele (konf.) 16625, Haupt (Sog.) 15259 Stimmen. Schiele ist somit gewählt. * Von dar dänische« MUitLrmtssto« t» dar Türkei. Die Nachricht russischer Blätter über ein Zerwürfnis zwischen dem General Liman v. Sanders und dem tür kischen Krieg-Minister Enver Pascha wird in Berlin für unbegründet gehalten. An Berliner amtlichen Stel len ist von einem solchen Zerwürfnis nichts bekannt. Un begründet ist auch di« Meldung von der bevorstehenden Rückkehr der deutschen Mtlitärmission. Vielleicht liegt «in« Verwechselung mtt dem mehrmonatigen Urlaub vor, den der deutsch« Militärattache« in Konstantinopel von Strempek aus Gesundheitsrücksichten an-utreten ge denkt. * Etna Kapitalzuwach-steuer. Der Ausschuß der frangvsischen Kammer für Steuersachen be schloß bei Beratung der geplanten Kapitalsteuer auch eine besondere Kapitahuwachssteuer einzuführen, die alle 10 000' tzrcS. übersteigenden Kapitalszunahmen treffen soll. Die Steuer, die ein für allemal zur Zeit des Zuwachses bezahlt würde, soll ein Prozent für die Zunahme bi- zu 100 000 FrcS. und bis zu fünf Prozent für di« Zunahme von mehr al- einer Million betra gen. * Die Rückkehr de« Prinzen Wilhelm zu Wied, der am Donnerstagabend von Paris abgereist war und auf dem Nordbahnhofe noch die Gesandten der Niederlande und Rumäniens sowie Vertreter der deutschen und ita lienischen Botschaft empfangen hatte, ist inzwischen er folgt. Seine Ankunft in Neuwied am Freitagvormit tag vollzog sich in aller Stille» ohne daß vorher eine Ankündigung geschehen war. Am heutigen Sonnabend wtrdh ekanntlich die albanische Kommission unter Führung von Essad Pascha in Neuwied erwartet, um dem Prinzen vorgestellt zu werden. * ««vorstehend« Auslösung de» englischen Parlg- uwnt». In den englischen RegierungSkreisen rechnet man jetzt mit der Wahrscheinlichkeit einer Auflösung des Parlaments gegen Ende dieser Session. Es sei ein öf fentliches Geheimnis, daß der Ministerpräsident keine rechte Lust habe, sich mit der Opposition über die Ho mer ule zu einigen, weshalb er es lieber auf einen Bruch ankomMen lassen wolle, um durch allgemeine Wahlen die Situation zu klären. * Der Verzweiflung« kctzmp f vor FiunlSndvr. Im finw- ländischen Landtag hat die Altsinnisch« Partei einen Petitionsentwurf eingebracht, der daraus abzielt, daß die Einführung des Russischen als Amtssprache in Finn land unterbleibe. Ferner haben die Sozialdemokraten den Entwurf einer Petition um Wiederherstel lung gesetzmäßiger Zustände in Finnland ein gebracht. Der von der Schwedischen Partei eingebrachte e» für mich bebrütet, ohne dich leben zu muffen! Martha, hast du kein Mitleid mit mir? Tränen standen in ihren Augen, al» sie antwortete: Liebster — ich kann nicht anders — solang« er lebt, bin ich vor Gott sein IVeib — Und doch liebst du mich? Ja! stieß sie heftig hervor. — Und du kannst deiner Liebe nicht dieses Opfer bringen? Du kannst dich von einem Manne, den du haßt, nicht scheiden lassen und mich heiraten? — Nein; meine innerste lleberzeugung lehnt sich dagegen auf. Förster stand erregt auf, ging ein paarmal durchs Zimmer und blieb dann mit verschränkten Armen vor ihr stehen: Ich weiß deine Ueberzeugung zu schätzen und be. wundere dich; aber erscheint es dir nicht selbst, als ob dich dein Gefühl für Recht und Unrecht etwas zu weit treibt? Die Frau schüttelte den Kopf. Förster wußte nicht, daß sie innerlich einen schweren Kampf durchmachte. Er brauchte jetzt nur den richtigen Beweis zu erbringen, um sie zu über, zeugen, Für mich, fuhr er fort, ist nur die Liebe maß gebend: Ihr würde ich jede» Opfer bringen. Du bist ein Mann, sagte sie freundlich. Einen Augenblick hatte er sich abgewandt; plötzlich drehte er sich zu ihr um: Darf ich dir ein« Geschichte erzählen? Ohne ihre Zustimmung obzu warten, fuhr er fort: Bevor ich — ich darf wohl sagen — mir einen Namen gemacht hatte, verbracht« ich ein Jahr in einer Stlbermine weitab von Rio. Ich arbeitete und hauste dort mit einer bunt zusammengewürfelten Gesell- schäft au» aller Herren Länder. Einem der Männer schloß ich mich besonder» an. Er lebte in einer Hütte allein mit seinem Bruder, einem bildhübschen, etwa« -arten Jungen. Sander» war der Name, unter dem der Mann sich bet un« «tngeführt hatte, und sein Benehmen verriet, daß er einst besser« Tage gesehen hatte. Sein Bruder kam nie zur Arbeit, er war zu -art. Dafür machte er im Haus« alle» zurecht, und das verstand «r ausgezeichnet. Frau Neu burger» Jntereffe war geweckt; sie hörte aufmerksam zu. Sander» war sehr nett zu seinem Bruder und sah ihm jeden Wunsch von den Augen ab. -- Erlaubst du, daß ich rauche? — Er macht» «ine kurze Pause und zündet« sich ein« Zigarette an. Ungefähr nach einem Monat oder so brach Adr«tz«ntwurf Betreffend die in Petersburger Gefäng nissen befindlichen Finnländer trägt auch Unterschriften von Vertretern anderer bürgerlicher Parteien. Von Staät unä Lanä. Au« >1. Februar. (N«Ldr»F «tzs«« Lokakbotl-eA, dl« durch «l» KorrrspouLrvWtzlch« DvmMch -««acht sind, ist - auch 1« «us-ugr — aur «tt genau« Queüenangaoe gesttütat) * «eine Aufsehen erregmwe Flucht! Dis teils geschäft lichen, teil» privaten Angelegenheiten de» Herrn Johan ns» Bahlig, die in der letzten Woche bekannt geworden sind, haben, wie da» bei derartigen Anlässen ja meisten« der Fall zu sein pflegt, «in« ganze Reihe von vagen Ge rüchten gezeitigt, denen jede tatsächlich« Unterlage fehlt. In auswärtigen Zeitungen spricht man von Aussehen er regender §der sensationeller Flucht de» Herrn BahltK ganz zu schweigen von dem, was in Aue kolportiert und zusam- mengefabelt wird. Auf Grund gewissenhafter und nicht an zuzweifelnder Informationen an in Betracht kommender Stelle sollen deshalb hier diesem Gerüchten gegenüber di« Tatsachen festgestellt werden, die vorliegen. Richtig ist, daß der gegenwärtige Aufenthalt de» Herrn Bahlig unbe kannt ist. Er hatte am Montag eine Geschäftsreise nach Chemnitz, Werdau, Leipzig usw. angetreten, «» ist auch be kannt, daß er in Chemnitz war, über seine weitere Reise ist jedoch noch nicht» zu ermitteln gewesen. Doch da» ist die persönliche Sache de» Herrn Bahlig, während für die Öffentlichkeit nur fein« geschäftlichen Angelegenhei ten in Frage kommen können, und -war auch erst, nachdem über sein Vermögen der Konkurs verhängt worden ist. Viel leicht, wahrscheinlicher Weise sogar bestimmt, wäre da» auch zu vermeiden gewesen, wenn Herr Bahlig, um «inen geläufigen Ausdruck zu gebrauchen, nicht den Kopf verloren hätte, weil er glaubte, einigen größeren Zahlungen, die in den letzten Tagen an ihn herantraten, nicht gewachsen zu sein. Nun wäre das aber sehr wohl möglich gewesen, wenn Herr Bahlig eben klar die Lage überblickt und ge prüft Haban würde, wenn er den Mut gefunden hätte, an seine Gläubiger wegen kurzer Stundung heranzutreten. Denn die Aktiven wie die Passiven zeigen nach der in zwischen erfolgten genauen Zusammenstellung feiner Geschäftsbestände und seines Vermögen», wenn solche zu Verkaufswerten angerochnet werden, kein De fizit. Vorausgesetzt, daß die Vermögenswerte normal veräußert werden können, sind auch größer« Verluste Nicht zu erwarten, sodaß die Gläubiger ebenfalls auf größere Ver luste nicht werden zu rechnen brauchen. Der Umstand aber, daß Herr Bahlig in der Aufregung den klaren UeberLlick verloren hat, dürfte auch an seiner Entfernung schuld sein, und da er hochgradig nervös .geworden war, ist es aller dings nicht ausgeschlossen, daß er der ersten unüberlegten Handlung schließlich noch eine andere folgen läßt. Wir legen besonderen Wert darauf, die hier angeführten geschäft- lichen Dinge als authentisch hinstellen zu können, da mit allem müßigen Gerede in dieser Hinsicht ein Ende gs« macht wird, und diesem Zwecke sollen dies« Zeilen auch in erster Linie dienen. Jugendpflege. Der hiesige Ortsausschuß für die Jugend zwischen Schul- und Wehrpflicht hielt am gestri gen Abend im reservierten Zimmer des Stadtkellers seine diesjährige Hauptversammlung ab, in der er sich insbesondere mit Berichten und Wahlen befaßte. Der Vor sitzende, Herr Stadtrat Dlechschmidt, gab zunächst den Jahres- bericht bekannt, der die vielseitige und erfolgreiche Arbeit des Ausschusses erkennen ließ. Auch der Kassenbericht zeigte, daß dem Ausschuß reichliche Mittel zur Verfügung stehen. Bei der Wahl des Vorstandes wurde als Vorsitzender Herr Würgerschullehrer Bär gewählt, weil Herr Stadtrat Blech- schmidt eine Wiederwahl ablehnte. Zweiter Vorsitzender wurde Herr Bürgerschullehrer Lange, Schriftführer Herr Escher. Ein genauer Arbeitsplan wird in nächster Zeit ausgeführt werden, und im weiteren Verlauf« der Ver sammlung wurden wertvolle Anregungen über die Aus gestaltung des Arbeitsfeldes der Vereinigung gegeben. der Typhus in unserem Camp au». Nur wenige wurden verschont. Sander» und sein Bruder lagen zur gleichen Zeit. Ich tat alle» mögliche zu ihrer Pflege, aber unsere Hilfs mittel waren beschränk. — Sie starben, Sanders zuerst, der Bruder «in paar Stünden später. Ein Halbindianer und ich begruben sie. Dabei entdeckten wir, daß der Bruder — ein Mädchen war. Später sand ich einen Brief von Sanders, der alle« erklärte. Er war verheiratet — un glücklich verheiratet. — Und dann war da» «ine Weib in sein Leben getreten. Seine Frau wollte sich nicht scheiden lassen. So handelte er nach eigenem Rechtsempfinden; er nahm da» Weib, das ihn vor Gott angehörte, zu sich und fuhr mit ihm nach Südamerika. Sie foffgte ihm, wohin er wollte. Er hatte Unglück und landete schließlich in jener Stlbermine. Sie verlieb ihn nicht; da aber eine Mine kein Ort für Frauen ist, legte sie Männerkletdung an > La» nenne ich Lieb«. Förster sah vor sich hin und fuhr leise fort: Auf dem zweiten Finger der linken Hand trug sie einen Ring. Nach Sander» Beerdigung nahm ich ihn an mich, und — du kannst dir nicht vorstellen, wie teuer er mir geworden ist. Bei Len letzten Worten hatte Förster etwa» au» der Tasche gezogen; die Frau sah, daß es «in Ring war. Ist da» dieser Ring? fragt« sie. — Ja. — Darf ich ihn einmal ansehen? Sie streckte ihre Hand au». Förster gab ihn ihr. Sie besah ihn ganz genau und drehte ihn -wischen den Fingern hin und her. Plötzlich stand sie auf, und der Ring fiel klirrend auf die Erde. Diesen Ring hast du der Frau vom Finger genommen — und — er hatte ihn ihr gegeben? Ihr Gesicht war toi end laß. Ihre Augen wetteten sich, und ihr« Hand fuhr «in paarmal über di« Stirn. Sie sah au», al» wär« sie eben au» einem tiefen, schweren Traum erwacht. Ja. — Warum? fragte er erstaunt. St« trat auf Förster zu und reicht« ihm betde Hände entgegen. Weil, sagte st« zögernd, al» müßt« st« jede» Wort sich «bringen, weil — dieser Ring — meinem Mann« gehörte. Er beckam ihn van mir — kurz nach unser«» Hochzeit. Deutsch von Ooul» Ludst. * TarelMheater. Gin« Neuheit, di« un» der eitrige Abend bracht«, dürst« nicht gerad« Anspruch daraus erheben wollen, tn dt« Klass« der literarischen Bühnenwerke einge- reiht zu werden. Auch al» Sensationsstück, al» Schlager oder Unterhattungsstück erwi«» sich Lj« Novität nicht; sie ist eine Komödie «t, so viel« anders spekuliert auf di« Nach sicht L«» Publikum» und rechnet vielleicht damit, daß Ehe problem«, noch dazu wenn sie stark sexuell sind, immer wil lige Härer finden. Die Tragödi» «tner Frau ist da» Drama gemannt und «in Untertitel lautet kurz und er- bauNH: Gin« GH«. Aber was für «in«! möchten wir hinzufügen. Ei« spielt zjwar nicht in deutschen normalen Kreisen, sondern in der polnischen Gesellschaft» und wenn wir auch gerade in den Lagen der Mtel-ynsft-Trag!' und ihre» gerichtlichen Nachspiel» leben, so möchten wir l ht glauben und -offen, daß die in dem Stück gcschilder. . Et lichen Tiefstände gang und gäbe find in polnischen Kreisen. Obwohl es ja etwa» frei dort -ugehen soll in Dingen der Liebe. Da, politische Mäntelchen, da» dem Stück in Anspielung auf die HvkatistenLewegung umgehangen ist, ist sie dünn und fadenscheinig und die Philosophie der Liebe, di« mit unter recht weitschweifig — geboten wird, entbehrt einer gesunden Logik. Doch davon abgesehen: Es ist Pflicht einer ztelbewußten Direktion, nicht nur erprobte Stücke auf. -»führen, sondern auch solche die dem Publikum Gelegenheit geben, selbst kritisch zu Gericht zu fitzen, um den Unterschied zu erkennen zwischen gut und weniger gut. Im übrigen hat der Beifall gestern abend bewiesen, daß auch diese- Drama, dessen Verfasser Herr Carl M. Jacoby ist, Freunde und Gön. ner fand. Allerdings erfolgte die Aufführung in muster hafter Weise und namentlich war esFrau Direktor St ei ner, die mit beredter Seelenqual die weibliche Hauptfigur auszustatten verstand. Getreulich standen ihr zur «Seite di« Herren Niederer und Schmiedel, wie auchdis übrigen Mitwirkenden, sodaß da» Stück durch di« vortreffliche Vor stellung auf ein höhere» Niveau gehoben wurde. — Mor gen, am Sonntagabend, geht ein Sensationsschauspiel in !Tzen«, betitelt: Eine Königin ohne Krone. Es ist die» «in auf ähnlichen Grundsätzen auffgebautes Stück wie Krone und Fessel, da» Herr Direktor Steiner in Aue ja oft unter größtem Beifall hat geben können. Hoffentlich bringt der Sonntag ein volles Haus, die andauernden Be mühungen des Herrn Direktor Steiner um eine Besserung der leider so ungünstigen Theatevverhältniffe in unserer Stadt wie auch die trefflichen Vorstellungen durch sein Ensemble verdienen ihre Anerkennung in vollen Häusern. * Vorsicht dürste einem Hausierer gegenüber am Platze sein, der — auswärts wohnend — des öfteren nach Aue kommt, um hier ein Haarwasser zu vertreiben. Er verkauft das Kräutevwaffer nämlich gerade zu dem dop pelten Preise, als es in den hiesigen einschlägigen Ge schäften in derselben Qualität und in derselben Mengen zu haben ist. Während in den Geschäften die Flasche mit 1,50 bezahlt wird, läßt der Mann sich 3 bezahlen. Sein Ee- schäftskniff besteht darin, da» er auf die Leute, die er aus sucht, mit frommen Gesprächen «inwirkt, um sie dadurch zum Kaufen geneigter zu machen. Es empfiehlt sich also, auf die Reden des Mannes, die ja doch nur Mittel zum Zwecke sind, nichts zu geben und dadurch Geld zu ersparen, indem man das Haarwasser bet Bedarf nicht von ihm bezieht! Neustiidtel, 21. Februar. L Stiftungsfest. Am Donnerstag - Abend feierte der hiesige Bürgeroerein sein 82. Stiftungsfest im Karls bader Hause. Die Beteiligung war sehr stark. Der Vor- sicher, Herr Kaufmann Dietzmann, begrüßte in herzlicher Weise die Gäste und Mitglieder und deren Angehörige. Da von Herrn Stadtmusikdirektor Zien gespielte Konzert bot viel Schönes. Großen Beifall erntete die Theatergesellschaft des Herrn Direktor Richter» die gegenwärtig in Stollberg gastiert, mit der gediegenen Aufführung von Charleys Tante von Brandon, nicht minder die Vorführung von- zwei reizen den Damenreigen, die van Herrn Turnwart Zimmermann eingeübt und geleitet wurden. Ein Festball beschloß die Stiftungsfeier. j < Läuter, 21. Februar. Lauter tm Jahre 1918. Die Größe des Gemeinde, bezirk- betrug 763 ha 94 a. In der Verwaltung wiesen tm Berichtsjahre die Registranten 3634 (3318) Eingänge auf. Postsendungen erfolgten 3319 (3100). Ausgestellt wurden 40 Gewerbeanzeigebescheinigungen, 20 Dienst bücher, 159 Arbeitsbücher, 127 Erlaubnisscheine zu Ver gnügungen, 57 Führungszeugnisse, 52 Radfab ^n, 852 Befreiungsscheine, 147 sonstige Bescheinig», 27 Armutszeugnisse, 4 Gistscheine, 800 standeSamtlu., Ur kunden und Bescheinigungen, 23 Berstcherungskarten für Angestellte, Anträge auf Vermittelung von Wander gewerbescheinen wurden 71 ausgestellt, Strafverfügungen mußten 103 erlassen werden, Anträge auf Gewährung von Alters-, Invaliden« und Waisenrente wurden 13, auf Einleitung eine» Heilverfahrens 6, auf Ausstel lung eines Staat-angehürigkettSau-wetse- 6 gestellt, fer ner wurden 20 Unfalluntersuchungen vorgenommen, hier wohnhaft waren 198 Rentner, außerdem ließen sich noch 16 Pensionär« ihr« Quittungen beglaubigen. Das Soll- erträgni» der Staat-einkommensteuer belief sich im Be richtsjahre aus 57 282 Mk. gegenüber 55 318 Mk. im> Vorjahre. Nach den einzelnen Einkommensquellen be rechnet, betrug da» Einkommen au» Grundbesitz 280 680 Mk. abz. Gchuldzinsen 174 580 Mk. --- 106100 Mk, au» Kapitalien 200 080 Mk., au» Gehalt und Lohn 2131880 Mk., au- Handel und Gewerbe 914140 Mk. ---- 3 351 700 Mk., sonstige Abzüge 504 50 Mk., sodaß 3 301250 Mk. steuerpflichtig bleiben. Von Schadenfeuern ist der Ort verschont geblieben. D«r Fleischbeschau waren unter- warfen 2032 Schlachttter« und zwar: 226 Rinder, 290 Kälber, 1417 Schwein«, 78 Schafe, 12 Ziegen und 12 Hunde. Hiervon wurden beanstandet 9 Kühe, 4 Kälber, 22 Schwein«, 2 Zieg«n. Auf d«r Freibank wurden der- kauft 3 Rinder und 18 Schwein«. Raschau, 21. Februar. * Neuer -kMbivkEkgveretn. In Georgen- bürg bei Raschau wurde kürzlich «tn Erzgebirgazweigver- «tn ««gründet unter dem Namen: Erzebirgszwetgoerein Raschauer Grund. Zweck de» Verein» ist, die schönen roman tisch«» Punkts der hiesigen Gegend durch Wegemarkierungen