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OLL rar M> S»»»« «ich» j«»» Um». Mr« l»o» »ich! u»»«, wa, man maz. ML» kiUl» »lcht immer, wa» man will — Das ist di« alt« Haaspostill! Jürs Kcrus. pR» Urnnmtt van Frenen. WH stch freuen kann kein Wann Oh,' ein Weib, da» stet» von Reue« Eeel' und Leib erfreuen kann. Sommerle-en. * ^o warm und herrlich liegt die Welt, Der Himmel blau von Saum zu Saume, Das gold'ne Korn durchwogt das Feld: Es wächst und schwillt die Frucht am Baume: Die Lerche schweigt, die Biene nut Schwärmt blüh'nden Linden nur ent gegen: Ein Brüten liegt aus der Natur: Das tut, st« reift im Sommersegen. Bon Nebenranken überdacht, Schaun wir hinaus, stillernst versunken: So wie di« Welt von Sonnenpracht, Sind wir von holder Liebe trunken. Wir ruhn so sicher uns im Arm, Kein Zweifel kann die Liebe regen, Sie ist so wonnig, voll und warm: Das tut, sie reist im Sommersegen. Wolfg. Müller von Königswinter. Sur Linmschereit. Sauere Kirschen in Essig. Die Stiele großer, frischer Kirschen werden gestutzt und die Früchte in Glä ser mit Nelken und gröblich gebrochenem Zimt gelegt. Nun kocht man guten Essig mit Zucker auf — auf reichlich 0,5 Liter Essig 375 Gramm Zucker — stellt das Glas oder einen neuen oder schon dazu benutzten Steintopf mit den Kirschen aus einen Teller, gießt den Essig kochend, aber ganz langsam darauf und läßt die Kirschen damit zwei Tage stehen. Alsdann gießt man den Essig wieder ab, kocht denselben, während man ihn gut ausschäumt, etwas ein, bis nur so viel Sauce zurückbleibt, daß sie die Kirschen gut bedeckt. Sind die Kir schen bereits geplatzt, so gießt man nun den Essig kalt, im andern Fall aber wieder heiß aus die Kirschen. Nachdem werden die Gläser oder Töpfe gut ver schlossen. Himbeeren in Zucker. Große, nicht überreife, bei trockenem Wetter ge pflückte Garren-Himbeeren werden vor sichtig gelesen, ohne daß man sie zu viel mit den Händen ansaßt, und sofort ein gemacht. Auf 1 Pfund Beeren rechnet man 1 Pfund Zucker, welchen man mit etwa i-L Liter Wasser läutert und zu einem gut abgeschäumten Sirup ein siedet: man legt alsdann die Beeren hinein und läßt sie über gelindem Feuer einigemal darin aufwallen, worauf man sie fn eine weite Schüssel aus schüttet di« man mit «inem Stück Gaze oder einem Si«b überdeckt, damit die Beeren bis zum folgenden Tage aus kühlen können. Hierauf nimmt man sie vorsichtig heraus, legt sie in die Gläser, gießt den Sirup durch ein Sieb, kocht ihn noch so lange ein, bis er drei- und gallertartig vom Löffel tropft, läßt ihn etwas abkühlen und gießt ihn dann über die Beeren in die Gläser, oie man später gehörig zubindet und passend auf bewahrt. H Jür die Küche. W Die Kochkunst ist der Frauen Wissenschaft. Rindsgulya, (ungarisch). Man zer schneidet l Kilogramm Rindfleisch (mehr mager als fett) in Würfel von Walnußgroße und salzt es: alsdann röstet man in einer Kasserolle 3 große, kleingefchnittene Zwiebeln mit 120 Gr. Schweinefett, bis sie gelblich geworden, tut einen niedrig gehäuften Kaffee löffel voll echten Paprika dazu, rührt fleißig um, daß der Paprika Mit dem Fett nicht anbrennt, tut dann das ge schnittene und gesalzene Fleisch hinein, wendet es häufig um und gießt allmäh lich etwas Wasser hinzu, um genügende Sauce zu bekommen. Das Gulasch soll 2 Stunden dünsten. Zubereitungsweise neuer Kartoffeln. Die Kartoffeln weiden geschält, sauber gewaschen und auf einem Durchschlag zum Ablaufen belassen. Danach ver mengt man sie gehörig mit einer Klei nigkeit Salz und schüttet sie in einen eisernen Topf. Letzteren bedeckt man mit einem Deckel von Eisenblech, der vollständig ist und dessen Henkel man nach innen legt. Alsdann stürzt man den Tops um und schiebt ihn derartig in einen heißen Ofen, daß die Kartof feln auf den Deckel zu liegen kommen. Je nach der Hitze des Ofens bedürfen sie mindestens eine Stund« zum Gar werden; sie müßen sehr reichlich weich sein, schmecken dann aber wir Kastanien. Es ist dieses Berfahren besonders für Neue Kartoffeln welch« sich immer durch einen höheren Wassergehalt auszeichnen und für welche daher jeder weiter« Wasserzusatz von Übel ist, sehr zu emp fehlen. Zunge Bohnen wie Spargel zu be reiten. Ganz junge Bohnen, besonders von Wachsbohnen, werden geputzt, ab gewaschen, wie Spargel in Vündelchen gebunden und in vielem Wasser mit dem nötigen Salz weichgekocht. Dann läßt man sie ablaufen, richtet sie an und gießt recht schön«, frische zerlassene But ter darüber. Man kann auch etwas feingehackte Petersilie und Semmel krume mit in der Butter dünsten laßen Auch mit holländischer Sauce kann man sie servieren. Hauspfesferkuchen. Auf 2i4 Kilo gramm Honig und Noggenmehl zu einem steifen Teig geknetet, welcher 18 Stunden an einem kühlen Orte ge standen, gibt man 15 Gramm Pottasche, löst letztere am Abend vor dem Backen zu einem dünnen, gut zerriebenen Teig aus, vermischt denselben mit ca. 15 Gr. Mehl und 3 Eigelben und knetet alles mit dem Teige aut durch, worauf das Backen in beliebiger Form stattfindet. Steingut und ander« Geschirr« sollen sehr dauerhaft werden und ihre Glasur sehr gut halten, wenn man sie in neuem Zustande, noch ehe sie gebraucht werden, in gewöhnlicher, gut geseihter Lauge von Holzasche zwei Stunden lang aussiedet und darin erkalten läßt. Gelbe Seif« zu bereiten. Zu 5 Liter Lauge gibt man Kilogramm Ätz natron, Kilogramm Kolophonium und K Kilogramm Talg und kocht dies alles, bis es sich scheidet, dann tut man noch eine tüchtige Hand voll Salz dazu. Zur Sicherung des Holze» g««n de» hausschwam« haben sich folgend« Mit tel bewährt: 1) Streichen der Lager hölzer und Balkenköpfe mit Karboli- neum, und zwar wiederholt. 2) Die Lagerhölzer, Balkenköpse usw. werden auf eichene Brettstücke gelegt, oder in eine 2 bis 3 Zentimeter dicke Schicht Viehsalz eingebettet. Besonders letzte res Verfahren soll sich sehr gut bewährt haben. W Arbeitskörbchen. W Guten Rat verachte nicht. Weitz» Schl«i«rwäsche. Man drückt und spült dir Schleier in lauem Seifen wasser so lange vorsichtig, bis sie gan, rein find, spült sie kalt nach und stärkt sie schwach mit dünng-kochter Stärk«, mit ein wenig Ultramarin verletzt. Dann legt man sie in eine reine Ser viette, klopft sie zwischen den Händen, breitet sie zwischen seinen Leinwand tüchern gleichmäßig aus und plättet sie schnell über. Babyarmbändchen mit Häkelarbeit. (Hierzu Abbildung und Ausführungs ansicht.) Für ein jedes der hübschen kleinen Armbändchen wird zuerst ein A »sfLhrnnsannstcht. Zentimeter langes Stück hellblaues '» zusammengenähi 11 Seidengummiband zusammengenäht Hieraus werden an zeder Seite die beiden Häkeltouren ausgesührt. und zwar arbeitet man immer 5 Lust maschen und 1 fest« Masche. Bei der zweiten Tour ist nur darauf zu achten, daß die fest« Masche immer in die Mitte des Bogens der ersten Tour Der Mensch lernt nie aus. Di« beste Politur für Tafeltische ist kalt gepreßtes Leinöl. Das Öl wird mit Hilfe eines reinen, leinenen, wei chen zu einem Pfropfen gerollten Tuches gleichmäßig fest und so lang« eingerieben, bis di« Tischplatte einen schönen Glanz bekommen hat. Bei ver- nachlWgten Platten muß das Polieren oft Stunden lang fortgesetzt werden. Der so erzielte Glanz ist haltbar und leidet selbst durch Ausstellen von heißen Gegenständen einen Schaden Schöne weiß« Wäsche erzielt man auf folgende Weise: Man bereite eine Mischung aus zwei Teilen starkem Spiritus und einem Teil reinem, sehr Hellem Terpentinöl und setze von dieser Mischung 2 Eßlöffel voll aus 5V Liter dem Blauwasser zu. Die Wäsche bleicht hierdurch während des Trocknens und dieser Matz ist für die Faser unschäd lich. Der unverdünnte Teil kann längere Zeit stehen und gleichzeitig als Fleckwasser gegen Öl- und Harzflecken verwendet werden. Babyarmbändchen mit -ikelarbeit. kommt. Zuletzt werden etwa 50 Zenti meter schmales, hellblaues Seiden bändchen zu einer Rosette geformt und dem Armbändchen aufgenäht