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Der Tag kam, wo mir die Augen aufgingen — er kam!" . Gustav hielt inne, ohne es zu bemerken, daß Anna in athemloser Spannung an seinen Lippen hing, wie er es ebenso unbeachtet gelassen hatte, daß ihre Hände vorher mehrfach nach ihren Schläfen gefahren waren, als wollte sie denselben gegen das, was hinter ihnen pochte, eine Stütze verleihen. „Weiter, sprich weiter, Gustav," drängte sie setzt. Er wandte sich gegen sie und umfaßte mit einem krampfhaften Druck ihren Arm. „Kannst Du es Dir nicht vorstellen, Anna, was folgte? Es war ein Mann ohne Sitten und Grund- .sätze, der sie umschmeichelte, und sie konnte nie sein Weib werden — aber er war eilt Prinz und liebens würdig — sic hat sich an ihm wcggeworsen!" „Gustav!" schrie sie aus, „Du darfst das nicht sagen — ich darf es nicht dulden, daß Du es thust." Er lächelte bitter. „Du empörst Dich nicht gegen mich, Kind, Du empörst Dich gegen die Wahrheit!" „Nein, nein," ries sie in unvcrändeter Aufregung, „es ist keine Wahrheit; cs ist unwahr, daß Therese von Radenhausen sich erniedrigt haben solle! Du selbst bist irregeführt, Gustav!" „Wie? Du willst ihren Anwalt machen, Anna?" sagte er; „gut, so höre! Ich war dem Prinzen, soviel ich konnte, aus dem Wege gegangen, denn ich vermochte es nicht, ruhig anzuhörcn, wenn er über Therese sprach : ihr Lob aus seinem Munde ekelte mich an, und doch konnte ich ihn nicht zum Schweigen bringen, weil ich mein Verhältniß zu ihr nicht enthüllen durste. Reizte ihn nun mein Benehmen, oder witterte er in mir seinen Nebenbuhler - - genug, er begann, seine Pseile, die des Spotts, der prahlerischen Hcraussorderung — wie nenne ich sie weiter?—aus mich zu richten. Ansangs noch bewahrte ich meinen ruhigen Gleichmuth, dann aber ging er weiter, er ließ Andeutungen sollen, daß Therese seinen Werbungen ein Ohr leihe, und als ich in meiner Entrüstung ihn fühlen ließ, daß ich seine Worte für Prahlerei, für Lüge nahm, vermaß er sich, mich noch zur Anerkennung seines Glücks beider schönen Therese von Radenhausen zwingen zu wollen. „Wenige Tage daraus — ich war unterdeß aus einer kurzen Reise abwesend gewesen und hatte meine Verlobte noch nicht wiedergesehen — nöthigte mich der Prinz, an einem kleinen Souper thcilzunehmen, das er seinen Bekannten gab. Als das Treiben aus seiner Höhe war, drängte er mich in eine Ecke und zog dann das Porträt einer Dame hervor, indem er mit trinm- phirendem Lachen erklärte, er wolle mir nun den Be weis liefern, daß er sich nicht anmaßend der Gunst Er hatte sich in einen Sessel gleiten lassen und Nökhigte sie, sich neben ihn zu setzen, er hatte auch ihre Hand erfaßt, als er zu reden begann. „Du darfst cs jetzt wissen," sagte er, „daß ich Therese von Solling einst liebte — heiß und leiden schaftlich — zugleich aber sollst Du erfahren, daß sie Gift in mein Leben geträufelt hat und daß ich sie darum hassen lernte — ja, Anna, ich hasse sic! Und so wirst Du denn begreifen, daß Niemand, der zu mir gehört, irgend eine Gemeinschaft mit ihr haben darf!" Er hielt einen Augenblick inne und trocknete sich die Stirn, dann aber fuhr er ruhiger fort: „Zu der Zeit, von der ich rede, glänzte an dem herzoglichen Hofe ein Stern — und das war Therese von Radenhausen. Daß Alle nach ihrer Gunst rangen, das bewirkte nicht die hohe Stellung des Vaters — er war aus fremden Diensten herübergekommen und bekleidete einen der ersten Posten des Landes — daß that allein ihr Geist, ihre Schönheit, der Zauber, welcher in ihrem Wesen lag. War es aber allgemein, daß man ihr zu Füßen lag: sie selbst lächelte nur zu den Huldigungen, die man ihr brachte, ihr Herz rührten dieselben nicht. Es gab nur einen, einen Glücklichen, der es wußte, daß dies stolze Herz anders als kalt sein konnte — und dieser Einzige war ich. Ja —ich! In einem Moment, einem berauschenden, hatte sie mir gestanden, daß sie mein Gefühl erwidere, daß sie mich liebe, aber sie hatte noch Schweigen von mir gefordert — der Vater, ein eifriger Katholik, war züvor mit dem Gedanken zu versöhnen, daß sie einen Anders gläubigen erwählt habe, ehe die Welt das erfuhr! — Einem Befehl aus ihrem Munde mar nicht zu wider stehen!— lind zudem: cs lag ein wonnevoll prickelnder Reiz darin, daß inan alle Hände sich begehrlich nach der Wunderblume ausstrccken sah und sich im Geheimen sagen durfte: sic gehört dir und dir allein. — So aber ward es mir möglich, mein Glück, meine Seligkeit vor allen Menschen zu verbergen, auch vor — aber nein, ich greife meiner Geschichte vor, ich muß in geordneter Weise erzählen!" „Wenn ich sagte, daß Alle Theresen huldigten, so gedachte ich dabei auch schon eines Mannes, der durch i ' seine Stellung über die allgemeinen Verhältnisse hinaus ragte, des Prinzen Alexander nämlich. Es kann sein, Du hast bereits von ihm gehört; er war ein Bruder des regierenden Herzogs, nicht ohne Vorzüge, schön zum Beispiel, jedenfalls aber von größerer Liebens würdigkeit als Sittenreinheit. Ich selbst — nun ich hatte mich bisher begnügt, über seinen Lebenswandel die Achseln zu zucken und da sich der Verkehr mit ihm ja doch seiner und meiner Stellung wegen nicht aufgeben ließ, seine leichtfertigen Streiche einfach zu ignoriren, im Uebrigen aber zu versuchen, seiner Person die bestmöglichen Seiten abzugewinnen. Als er nun jedoch begann, seine Augen auf Therescns Schönheit zu lenken, wurden die meinen strenger, die bloße Huldigung des Prinzen galt mir fast als eine Entweihung des geliebten Mädchens. Und dies Gefühl, keine gemeine Eifersucht, trieb mich, meinem Unwillen gegen Therese selbst Worte zu leihen, sie zu bitten, sich nicht durch Annahme der prinzlichen Galan terien zu entwürdigen. Ihre Entgegnung trieb mir —