20 Diskussion Dr. Schädlich, Lauchhammer: Ich darf zunächst auf die Frage des Staubanfalles beim Trockenkühlverfahren eingehen. Der aus dem Umwälzgas des Kokskühlers auf der Gebläsesaugseite abgeschiedene Koksstaub wurde zu 231 kg pro Stunde — entsprechend rund 31 kg je t Koks — gemessen, wobei bemerkt sei, daß das Reingas noch einen Staubgehalt von etwa 0,007 kg/Nm 3 aufweist. Der Entstau bungsgrad wurde an dem z. Z. der Untersuchungen vorhandenen Zyklon nur mit etwa 62% ermittelt. Weiterhin wird in diesem Zusammenhang die Korngröße des abgeschiedenen Staubes interessieren. Etwa 38% des Staubes liegen in der Korngröße unter 60 ii, die mittlere Korn größe bei 0,114 mm. Der Gebläse verschleiß, wenn ich das noch hinzufügen darf, ist durch den hohen Staubgehalt des Umwälzgases beträchtlich, konnte jedoch durch Einschaltung der Ent staubungsanlagen wesentlich gemindert werden. Zur Frage von Herrn Prof. Lissner, inwieweit der Sauerstoffgehalt im Umwälzgas schwankt. Aus der Gegenüberstellung der beiden Kühlsysteme geht hervor, daß ein Umwälzgas um so mehr Sauerstoff mit sich führt, je größer die Undichtigkeiten auf der Saugseite der Gebläse sind. Davon hängt auch die Höhe des Kohlenstoffverzehrs ab, der ja beim Kühlertyp mit Dacheinbauten wesentlich über dem des mit Glockeneinbauten lag. Herr Prof. Gruson stellte die Frage nach den Kosten. Die Kühlkosten für eine t Koks abzüglich der Dampferzeugung wurden mit 4,47 DM unter Einbeziehung der Abschreibungen ermittelt. Lassen wir die Ab schreibungen heraus, womit auch gleichzeitig die Frage des Einflusses der Abschreibungen beantwortet sein dürfte, so liegen die Kühlkosten bei etwa 2,29 DM für eine t Koks. Der zeit liche Ausnutzungsfaktor der Kühlanlagen beträgt etwa 88%. Durch Störungen entstanden an den Kühlanlagen Betriebsausfälle, die zwischen 8,5 und 25,5 Stunden je Monat und Koks kühler lagen.