Bestimmung in der Micum-TrommeL Bezogen auf den Rückstand des 40-mm-Siebes ergibt sich eine Trommelfestigkeit von 25,3% für den naßgelöschten und 30,6% für den trockengekühlten Kammerkoks, mithin eine Differenz von 5,3%. Wenn sich auch die nasse Kokslöschung nicht merklich auf den Sortenanfall auswirkt, so ver ursacht sie doch eine gewisse Rißbildung, die sich bei der mechanischen Beanspru chung in der Micum-Trommel schon in immerhin nicht unwesentlichem Maße durch teilweisen Zerfall dieser Koksstücke bemerkbar macht. Es muß hierzu gesagt werden, daß die absoluten Werte der Koksabriebfestigkeiten äußerst niedrig liegen, was wohl auf ungünstige Verkokungseigenschaften der in diesem Zeitraum geförderten Roh kohle zurückzuführen ist. Die weiterhin vom naßgelöschten und trockengekühlten Koks bestimmten Eigenschaften, wie Wassergehalt, Aschegehalt, Druckfestigkeit, Bild 7. Rückstandskurven von trockengekühltem und naßgelöschtem Kammerkoks nach Bestimmung der Trommelfestigkeit Zündpunkt und Reaktionsfähigkeit, zeigen Übereinstimmung mit bisher bekannten Untersuchungen. Der Wassergehalt steigt hiernach von 1 auf 6% beim naßgelöschten Koks an, während der Aschegehalt sich nur um 0,5% unterscheidet und beim trocken gekühlten Koks um diese Differenz höher liegt. In der Druckfestigkeit liegen auf beide Arten gekühlten Kokse etwa gleich, es besteht somit keine Parallelität zwischen diesen und den Trommelfestigkeitswerten. Dies bestätigt die bereits früher gewon nene Erkenntnis, daß beim nassen Löschen des Kokses die dabei entstehenden Risse vornehmlich radial von den Außenflächen zur Mitte des Koksstückes hin verlaufen, jedoch nicht den Kern des Koksstückes schwächen, auf dem der Stempel der Druck - festigkeitsprüfpresse einwirkt. Hinsichtlich der Zündpunkt- und Reaktionsfähig keitsmessungen konnte, übereinstimmend mit in anderen Anlagen gewonnenen Ergeb nissen festgestellt werden, daß durch die nasse Löschung eine Erhöhung der Reak tionsfähigkeit eintritt. Die flüchtigen Bestandteile wurden beim naßgelöschten Koks