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Aus dem mittleren H 2 S-Gehalt von 334,3 g/100 m 3 wurde die aufgenommene H 2 S-Menge zu 12,6 kg errechnet. Die vorzeitig ausgebrachte Koksmenge enthielt nur 12% extrahierbaren Schwefel, der bis zum Versuchsabbruch begaste A-Koks war auf 23% extrahierbaren Schwefel angereichert. VIERTER VERSUCHSABSCHNITT Um die in den Laborversuchen beobachtete Vorsättigung durch leichter adsorbier bare Bestandteile zu vermeiden und die maximale Belastbarkeit festgelegter Schicht höhen zu ermitteln, wurden in den Adsorber zunächst nur 40 cm = 15 kg A-Koks eingesetzt. Bei einer Gasmenge von 16 m 3 /h = 63,7 mm/sec trat bereits nach einem Durch gang von 5,9 m 3 H 2 S Durchbruch ein. Bei einem auf 12 m 3 /h verminderten Durchgang — 45 mm/sec erfolgte erneuter Durchbruch nach weiteren 3,7 m 3 . Die ursprüngliche Absicht, bei Durchbruch die Schicht um je 20 cm bis auf 1 m zu erhöhen, wurde fallen gelassen und 20 kg A-Koks nachgefüllt, wobei bereits etwa 1 m Schütthöhe erreicht wurde. Bei einer etwa drei Wochen später erfolgten Nach füllung von 7 kg wurde eine Schichthöhe von 1,2 m festgestellt. Als günstigste Gasmengen wurden 6 m 3 /h = 23 mm/sec ermittelt. In der Zeit vom 31. 10. 1955 bis 3. 1. 1956 wurden 56,5 kg A-Koks eingesetzt und 5664 m 3 Gas zu 100% bei einem H 2 S-Gehalt von 345,2 g/100 m 3 gereinigt. Bei einem Druckverlust, der in acht Tagen von 60 mm WS auf 261 mm WS gestiegen war, wurden in Abständen von etwa 14 Tagen Teilmengen entnommen, bis zum 3. 1. 1956 insgesamt 51,6 kg, die mit rd. 22% Schwefel gesättigt waren. Die durch Nach füllung von 12 kg A-Koks auf einen Gesamteinsatz von 68,5 kg gebrachte Füllung wurde in der Zeit vom 4. 1. bis 28.3.1956 mit weiteren 5669 m 3 Gas und etwa gleichem H 2 S-Gehalt beaufschlagt. Hierbei verringerte sich die Aufnahmefähigkeit auf 58,3%, die am 28. 3. 1956 aus gebrachte gesättigte Koksmenge von 46 kg hat ihr Einsatzgewicht von 68,5 kg auf 97,6 kg um rd. 30 kg gesteigert. Die ausgebrachte Menge hat sich auf 49,7% Schwefel angereichert (Wasser 3,7%). Bei einer Einsatzmenge von 6 kg A-Koks für 1000 m 3 Gas wurden mit 1 kg A-Koks 82,7 m 3 / zu 100% gereinigt. 166 m 3 /kg bei einem bis auf 58,3% verringerten Aufnahmevermögen der restlichen Einsatzmenge. Für den fünften Sättigungsversuch wurde von Schwarzheide bezogener, unge siebter A-Koks verwendet, der etwa 30% Wasser enthielt. Der Kornanteil unter 1 mm betrug 35,3% und wurde verworfen. Im unteren Teil enthielt der Adsorber 45 kg A-Koks verschiedener Körnung, im oberen Teil in einem Einhängekorb weitere 24 kg Füllung (Bild 12).