An dem seitlich mit einem Kniestück auf dem Flanschdeckel aufgesetzten Gas abführungsrohr wurde ein mit Glaswolle gefüllter Filtertopf angeschlossen, um den im Koks noch enthaltenen oder sich bildenden Staub zurückzuhalten, der aber kaum in Erscheinung trat. Der gereinigte Gasstrom wurde über einen normalen Konsumen- ten-Gasmesser auf die Saugseite der Betriebsgasleitung zurückgeführt. Bild 11. A-Koks-Versuchsapparatur Bild 11 zeigt ein Schema der Apparatur und ihren Einbau. Das erzeugte Wasser gas aus zwei Wassergas-Generatoren von je 50000 m 3 Tagesleistung wird einem Behälter von 1500 m 3 Inhalt mit einem maximalen Ausgangsdruck von 150 mm WS zugeführt. Über zwei Gebläse, die parallel- oder hintereinandergeschaltet gefahren werden können, wird das Wassergas mit einem auf 500 mm WS erhöhten Druck in die Kohlengasleitung gedrückt. Die Gasentnahme erfolgte unmittelbar hinter dem zweiten Gebläse. Das verfügbare Druckgefälle betrug etwa 550 mm WS, das im allgemeinen ausreichte. Störungen im kontinuierlichen Betrieb des Adsorbers traten durch die verwendeten Trockengasmesser mit Ventil oder Schiebersteuerung auf, die bis zum Ersatz durch einen nassen Gasmesser eine mehrfache Auswechslung er forderlich machten. Kondensatabscheidungen verursachten ein zeitweilig stoßweises Arbeiten des Gasmessers, das durch Anbringen von Entleerungshähnen und Syphons in den Zu- und Abführungsleitungen behoben wurde. In drei Versuchsabschnitten konnten durch den Adsorber vom 4. 8. 1955 bis 29. 9. 1955 bei Füllhöhen von anfänglich 1900 mm, durch Herausnahme von 24,3 kg A-Koks von 1100 mm und nach nochmaliger Entnahme von 3,75 kg von 1000 mm durch 60 kg A-Koks, dessen Gewicht sich auf 85,03 kg erhöhte, 3145,5 m 3 Gas bei einer mittleren Durchgangsgeschwindigkeit von anfänglich 10,6 mm/sec, die später auf 13,6 mm/sec gesteigert wurde, zu 100% vom H 2 S befreit werden. fl