Wirtschaftliche und technische Untersuchungen über die zukünftigen Möglichkeiten der Abförderung in Abbaukammern, Abteilungs- und Hauptförderstrecken in Kaligruben
Titel
Wirtschaftliche und technische Untersuchungen über die zukünftigen Möglichkeiten der Abförderung in Abbaukammern, Abteilungs- und Hauptförderstrecken in Kaligruben
Der außerordentlich hohe Arbeitskräftebedarf des 1. Vorschlages unter streicht die Tatsache, daß alle Anstrengungen gemacht werden müssen, in der Abbau förderung vom Einsatz des Schrappers abzukommen, wenn es die Struktur des Lagers gestattet. 3.5 ENTWICKLUNG DER BETRIEBSKOSTEN Der hier durchgeführte Kostenvergleich zwischen den Vorschlägen 1—4 ist nach dem Muster des Betriebsabrechnungsbogens aufgebaut worden. Die Höhe der einzelnen Konten wird dabei nach Maßgabe der vorhan denen Unterlagen berechnet. Wo dies nicht möglich ist, wird versucht, das Ansteigen oder das Abfallen des Kostenanteils je t eff möglichst genau auf Grund der veränderten Technologie abzuschätzen. Es ist klar, daß darin Fehlerquellen verborgen sind, die das Gesamtergebnis wesentlich beeinflussen können. Es wäre interessant gewesen, die hier errechneten Kosten mit denjenigen zu vergleichen, die jetzt dem Investträger für Abbau und Streckenförde rung je t Rohsalz anfallen. Leider ist dies jedoch nicht möglich. Die Vor zerkleinerung, die bei den betrachteten Vorschlägen 1—3 im Revier und beim 4. Vorschlag in Schachtnähe liegt, wird z. Z. in dem entsprechenden Kaliwerk kostenmäßig im Kostenabschnitt „Schachtförderung“ ausge wiesen. Dieser wird jedoch hier nicht untersucht. Außerdem liegt die Grenze zwischen den Kostenabschnitten „Abbauförderung“ und „Strecken förderung“ jetzt an der Schrapperschurre, während sie bei diesen Vor schlägen am Ende des Rolloches auf der Fördersohle gedacht ist. Noch ein anderer Umstand erlaubt keinen Vergleich mit den jetzt an fallenden Kosten. Die Verrechnung der Betriebs- und auch der Abteilungs gemeinkosten erfolgt auf der Basis des Grundlohnes der Produktions arbeiter. Es ist klar, daß die im Zuge der Kapazitätserhöhung durchzufüh renden umfangreichen Investitionen diese Zuschlagssätze in gewissen Grenzen verändern werden. Wenn nun zur Vereinfachung in dem durch geführten Kostenvergleich die bisher angefallenen Gemeinkostenzuschläge verwendet werden, so ergibt sich damit zwar ein Fehler, der aber in trag baren Grenzen bleibt, solange die Ausarbeitung eben als Kosten vergleich zwischen den vier Vorschlägen betrachtet wird. Auch hier wird wie unter 3.4 eine Trennung der Kosten der Bau- und der Fördersohle durchgeführt, um bei der Zusammenfassung die Kosten bewegung besser überblicken zu können. 3.51 Zum Vorschlag 1 Für die Berechnung der Abschreibungen wird das Heft 7 „Vorschriften über das Rechnungswesen der volkseigenen Wirtschaft“ vom 15. 1. 1951 zugrunde gelegt. Dies entspricht insofern nicht den neuesten Gepflogen heiten, als heute für jedes Werk mit einem durchschnittlichen Abschrei-