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Dresden Nr. 1521. Gemeinde«erbandsgirokrasseBischofswerda KontoNr. 364 r SeschLft»> Besörderunssewricktungen durch höher, lSoimovmd- zteher keinen Anspruch auf Lieferung Zeitung oder auf Rückzahlung d, lnt«: Slr.112 Montag, den 15. Mat 1«3S 94. Jahrgang tentheaters llll mpenllcht er Eitel ^ilms, c und Hinte, wissen s bereit« lkrschetmmgsmeiser tage. V««gM«ii aev: aber (i) r Harbou(l) Itzke tickerei eb, 8-, 28 Sch 1. Unter me Ersol Der Führer prüft Deutschlands Sicherheit Befichttgmrg des Westwalls, des grStzten Betonriegels der Wett Gepanzertes Land ! MS großer beherrschender Eindruck des TageS aber drangt sich immer wieder die ungemeine und eindrucksvolle Schönheit dieses deutschen Landes auf. Aber es ist keine tvehrlose Schönheit mehr. Dieses Land, das der Führer heute durchfährt, ist ein gepanzertes Land geworben, «nan- greifbar gemacht durch feinen Willen. Sorgsam prüft der Führer in allen Einzelheiten diesen neuen zweiten Wall aus schwerstem Beton, um sich zu über zeugen, daß auch nichts versäumt wurde, nicht nur dem Lande ein Höchstmaß an Sicherheit zu geben, sondern auch den Truppen, die in diesen FeststungSlinien für den Schu bes Reiches Wachen. Fortsetzung -er Westwallbesichtigung Hildesheim (Eifel), 15. Mai. (E. F.) Der Führer und Oberste Befehlshaber se-te am Montag seine Besichtigungs fahrt im Gebiet des deutschen Westwalls fort. Die Reichs- un- Gauleiter besichtigen die Westbefestigungen Auf Einladung des Oberbefehlshabers de» Heeres Berlin, 14. Mai. Der Oberbefehlshaber des Heeres, Ge neraloberst von Brauchitsch, hat die Reichs- und Gauleiter Großdeutschlands zu einer Befichtigunasreise in die West befestigungen eingeladen. Die Gäste des Oberbefehlshabers des Heeres werden im Laufe des Montag in Saarbrücken ein treffen, wo sie am späten Nachmittag durch Generaloberst von Brauchitsch begrüßt werden. Der Führer «all oberste Befehlshaber hat am sich nach dem Vesten begeben, um die dortigen rtlggestelllen oder oor dem Abschluß stehenden schnitten, um mit Blumen und Blüten Len Führer zu grü- ßen. . Herrlich ist La» wette fruchtbare Hügelland, in dem sich Wald n«L «Ser, Bauerntum u«L Industrie auf das harmo nischste mischen. Es ist ein rechter Garten Gottes, durch den wir fahre». Jmmer wieder läßt der Führer hallen, immer wieder besichtigt er die eben fertig gewordenen Stellungen, Prüft di« Schußlinien der schweren Bunker, überzeugt sich von der inneren Einrichtung »er einzelnen Brfrstigungs- anlagen, beobachtet den Wert mancher Neuerung, die hier Verwendung gefunden hat. Er gibt Anregungen, was noch geschehe« Wan, spricht eingehend alle Fragen mtt dem Kam- mandierepden General Ser deutschen Grenztruppen durch. In -ie Landschaft hineingewachfen Manchmal gveift Lie Besichtigungsfahrt auf die zweite Linie, — den ursprünglichen WeAvall — zurück. Es ist be ruhigend und: schön, hier die Stellung im Vorüberfahren bereits jetzt geradezu suchen zu müssen, so sehr ist sie seit dem-Vorjahr inS Gelände hineingewachfen. Oft ist die Lag« der Bunker überhaupt nur dadurch auszumachen, daß auf den einzelnen Anlägen als sichtbares Zeichen ihres Vorhan denseins — ein Mpnn steht. Und diese Männer stehen sehr dicht beieinander, auf Steinwurfweite nur sind sie voneinan der entfernt. Dies geht so Kilometer um Kilometer. Häufig liegen hinter der ersten Äunkerlinie noch weitere, ebenso ver steckt und ebenso eng gegliedert. Wohin dev Führer auch kommt, wird er begeistert be grüßt.. Westwallarbeiter und Bevölkerung, Arbeitsdienst und Grenztruppen wetteifern miteinander, ihm ihre Freude über den so unerwarteten Besuch zu zeigen. Fernsprecher Amt Bischofswerda Nr. 444 und 445 Im Fall« von Betriebsstörungen oder Unterbrechung der " denmgmtnrichtungen durch höher, Gewalt hat der Be- 1 oder Nachlieferung der , . . >«» Bezugspreise«. Am Sonniag hielt Mussolini in Turin auf der Piazza Btttorio Beneto vor einer »ach Hunderttausende» zählende« Volksmenge eine Ansprache, die ein großes Zwiegespräch zwi- schen dem Italienische» Volk und dem Duce war. Zur wette ren «erlauf feiner Rede betonte Mussolini seinen unerschüt- terltchen Wille«, gemeinsam mit Deutschland zu marschieren, um Europa de» wahren Frieden zu geben. Ferner erklärte er, baß es in Europa keine so akute« Fragen gäbe, die einen Krieg rechtfertigen würden, der zwangsläufig zu einem Welt, brand auSwachsrn müßte. Um halb elf traf der Duce, der Parteiuniform mit der Schärpe des Marsches auf Rom trug, begleitet von den Mini stern Alfieri, Äottai und Starace, an der Station Porta nuova in Turin ein, wo er von einem Mitglieds des Königs hauses, dem Grafen von Turin, und den Spitzen der zivilen und militärischen Behörden begrüßt wurde. Auf der Piazza Carlo Felice brachte ihm die Jugend eine große Huldigung bar — 20000 Knaben und Jünglinge sangen die Lieder der faschistischen Revolution. Auf der Piazza Vittorio Veneto war die Rednerkanzel in Form eines riesigen Adlers errichtet, dessen ausgebreitete Schwingen zugleich -en Buchstaben Ll bildeten, und von hier aus sprach der Duce zu einer unüber sehbaren Menge von vielleicht 250000 Menschen, oder, so sollte man besser sagen, von hier aus führte der Duce die Zwie sprache mit dem Volk von Turin, das mit Jubel und Pfeifen, mtt Zwischenrufen und Spottliedern die Sätze des Duce be- gleitöe. Mussolini führte aus: Kameraden, erinnert ihr euch der Fragen, die ich vor siebenÄahren an euch richtete?" — „Ja!^ ..Erinnert ihr euch an die Losung, Lie ich euch und ganz Italien damals gegeben habe?" — ,Za." — „An die Losung, unseren Weg weiterzugehen, aufzubauen und, wenn nötig, zu kämpfen und zu siegen?" Laute stürmische Zurufe der Mas- stn: „Ja." „In der Tat ist das italienische Volk auf seinem Wege weiteraeaangen, hat gebaut, hat gekämpft und hat ge siegt. Die Zusammenfassung der verflossenen sieben Jahre lautet: Eroberung LeS Imperiums, Vereinigung des König reiches Albanien mit dem Königreich von Italien, Steigerung unserer Machtstelluag auf allen Gebieten. (Stürmische Duce- Rufe). „Gehen wir -em Frieden oder -em Krieg entgegen?" «ährend ich zu euch spreche, stellen sich Millionen von Mensche« und vielleicht Hunderte von Millionen von Me«. schen in alle« Weltteilen, Hk«, und hergeworftn -wische» „Mtt Deutschland für gerechten Frieden" MWII»n die MWM Ml der M Optimismus und Pessimismus, Lie Frage: Gehen wir dem Frieden oder gehen wir dem Kr»eg entgegen? Eine schwerwiegend« Frage für alle, aber im besonderen für jene, die zum gegebenen Augenblick die Verantwortung der Ent- scheibung auf sich nehmen müssen. Ich antworte auf Liese Frage, indem ich nach einer objektiven und kaltblütigen Prü fung der Lage erkläre, Latz es zur Zeit in Europa keines« weittragende und keine so akuten Fragen gibt, die einen Krieg in Europa rechtfertige« würde« (lauter Beifall), der zwangsläufig zu einem Weltbrand auswach, sen müßte! Wunde Punkte müssen gelöst werden Es gibt allerdings in der europäischen Politik Wunde Punkte, aber zu ihrer Lösung ist es vielleicht nicht nötig, zum Schwert zu greifen. Sie müssen jedoch gelöst werden (Zurufe Ja, Ja), da zuweilen einer langen Un sicherheit eine harte Wirklichkeit vorzuziehen ist. Das ist nicht nur die Ansicht Italiens, sondern auch die Deutsch, lands, und dementsprechend der Achse (stürmischer Beifall und langanhallende Rufe: Hitler, Hitler, Hitler), jener Achse, die, nachdem sie für viele Jahre eine Parallelaktion der Ler- ben Regime und der beiden Revolutionen barstellte, nunmehr durch den Pakt von Mailand und durch rin Militär. vündniS, LaS noch in diesem Monat in Berlin unterzeich. net werden wirb, eine unlösbare Gemeinschaft der beiden Staaten und der beiden Völker werden wirb (nicht enden- wollende Ovationen auf Len Duce und Len Führer). Der Duee warnt -ie Einkreiser °..LL r-W"« SWWI.U-«: schau hielten, sind jetzt bestürzt und gebemütigt. Niemand möge unnütze und überholte Illusionen hegen und niemand möge sich weiterhin falschen Schlußfolgerungen überlassen. Die Doktrin des Faschismus ist Nar, und sein Wille ist ebenso klar und unbeugsam wie bisher und mehr noch al» bisher: Wir werben mit Deutschland marschieren, um Europa den Frieden der Gerechtigkeit zu ge- ve«, den alle Völker aus tiefstem Herze» wSn- schen. Dis Demokratien haben -en „weißen Krieg" begonnen Man muß sich jedoch fragen, ob dem aufrichtigen Frie denswillen der totalitären Staaten ein ebenso aufrichtiger ^iedenSwille der „Demokratien" entspricht (Rufe: Nein, * Ihr habt damit bereits die Antwort gegeben. Ich selbst beschränke mich darauf, zu erklären, daß man nach der Heuti. «urelgeuprew: Di« 4S mm breite einspaltige Millimeterzeile 8 Rpt. Im Textteil die 90 mm breite Milllmeterzetle W Rpf. Nachlag nach den gesetzlich vorgeschriebenen Sätzen. Für da. Erscheinen von Anzeigen kn bestimmten Nummern und an bestimmten Plätzen keine Gewähr. — Erfüllungsort Bischofswerda. dem erswt Aosta» de» hg»sthm Westwalles »och außer- ymv ves sVuyes oes gramen LZeron-LiegLts oer wen s OSs INyrkrA KN durch elue unüberrvind- und Veto» vor jedem feindlichen Ist LlS der Führer feine Fahrt atttrat, zogen gerade die Heuer hin««» in ihr herrliches, weithin sich erstreckende» lbgebiet, um Len ersten prachtvollen HochfrühlingSsonn- tag zu genießen. Noch am Tag zuvor Hatte es gestürmt unL geregnet, — kein Wunder, Laß am Sonntag kaum jemand zu Lause geblieben Wan So kamen Tausende zu dem Erlebnis, überraschend den Führer -u troffen und ihm auf seiner Fahrt isi Lie vorderste Westwall-Linie begeistert zujubeln zu kön nen. Zitvelntze Begrützrrrrg durch -ie Arbeiter vom Westwall Bmd tauchen die erste» Bunker auf, die ersten dräuen den Höckerlinien, die jedem feindlichen Tank ein unüber windliches Hwlt gebieten. Obwohl es Sonntag ist, wird eifrig in de» Bunkerstellungen und Verteidigungslinien ge arbeitet. Jmmer Lichter, immer unangreifbarer und un- üurchdrinalicher wird dieser westlichste Wall aus schwer ste« Stahl und Beton. Nur ei« paar höhere Offiziere wissen von der Reise des FührerS. Die Arbeiter, die Mr für GroßLeutschlandS und Aachen» Sicherheit schaffe«, find von der Ankunft LeS Füh re» völlig überrascht. Um so größer «der ist ihre Freude. IÄer, der mtt gutem Gewissen seine Arbeit für ei« Paar Minute» im Stich lassen kann, eilt herbei. Die Ge- fichter leuchte», Lie Auge» blitze», jubelnd tönen die Heilrufe be» Führer eatgege« — ei« von Herze» kommende» freubi- ge» Willkommen, Rohrmatten schützen die einzelnen Baustellen vor unbe rufenen Wicken. Hinter diesen Matten schauen schwerste Panzer, türme aus d«n Boden, Betonbunker bisher nicht ge kannter Stärke verbergen sich in der Landschaft, sind schon jetzt fast ganz mit ihr verwachsen. Hier kommt kein Angreifer durch! Auf einer kleinen Höhe erhebt sich beherrschend ein gro ßer DoPPevbunker — da» heißt, „erhebt" ist eigentlich nicht richtig. Denn wenn dieses Ungetüm aus vielmeterdickem, stahlarmiertem Beton fertig sein wird, dann wird eS über haupt nicht mehr wahrnehmbar sein. Nur einige kleine Bodenfurchen, die ganz zufällig in der Hügellehne sich befin den, konnten einem sehr Kundigen verraten, daß hier ein schwere» Fort steckt mit fließendem Wasser und elektri schem Strom, gassicheren Schlaf- und Ausenthaltsräumen sür eine führ zahlreiche Besatzung, großen Munitonskam- mern, Geschützen, MG.-Ständen, Beobachtungsstellen — auch Sei schwerstem Beschuß ein sicherer Aufenthalt für Lie Besatzung der deutschen Abwehrtruppen. Gewaltig ist der Eindruck allein dieses einen einzige» Bauwerke» — und e» gibt deren Hunderte allein auf dem kleine« Aachener Raum. Lin jeder, der diesen Großbnnier burchsPrttt und dann langsam wieder nach oben stieg, spürte e» berett» 1« diesem Augenblick: Hier, durch diesen deutschen Westwall, kommt kein Angreifer durch. In der Nahe einer Bunleranlage steht ein kleine» Brrtterhäuschen, eine Bau- bude. Heber ihre« Eingang hängt ein weiße» Pappschild, auf dtr» ungelenk mit roter Tusch« die Worte gemalt find, »Treue dem Führer! Tob den Verrätern!" Da» ist die Stimmung hier an der Grenze. «eiter geht die Fahrt. Eingehen-ste Prüfung aller Anlagen -Wieder treffen wir überall SonntagSspazievgänger, i zahlreiche Reiter und Reiterinnen. Aachen ist von je ein Ort 1 der edlen Reitkunst gewesen. Freudiger Jubel grüßt über all bon Führer. Jetzt hat eS sich schon herumgesprochen, i daß er im GMet ist. In all den Dörfern und Weilern, die 1 wir pgssteren, ist die Bevölkerung auf der Straße versam melt, am dem Führer zu huldigen. Rasch wurden die Fahnen zehitzt und Vkühende Weißbornzweige und Fliederbüsche ge- W-r MM ArMer Tageblatt MIWoßwerda AleukirkH und Almgegenö MWI Einzige Tageszeitung im Amtsgertchtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten »I ß die Zetannhnachungen des Finanzamts zu Bischofswerda u. and, Behörden. Dresän Nr.162?TemMd«nbW