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s " "NW TLÄZ ßen? Das te ihn der Schulmeister auf L«n guten gleichzeitig auch beschwerte, denn er udenseste eingekwen — auch da» war <»*1 nun, LBZ über ins alle Daraus gehl —— älteres Anrecht auf unsere Hi Slawen. Durch rme planmäßige Erkorschun Bodenaltertümer L«S Niederlandes, wie d.„ ... der benachbarten sächsischen Oberlaufitz geschieht, würden für diese Behauptung gewiß noch mehr Beweismittel zu erbrin gen sein. ES ist sicher, daß die Wenden nur in ga Zahl unsere Landschaft wie auch das Elbgebir ben. Da sie sich bekanntlich des hölzernen Ha (RaL«llaor «io SIsaLsaave) genannt und dessen Berkaus von 4 Hufen Landes in dem bischöflichen Dorfe Bisöworf bei Lö bau an das Domstist für 46 Mark (pro qusaraxintL «er wanns ot Siwiöi» eiro») vom Bischof von Meißen bestätigt. 1296 bWUgt in iiner anderen domstiftlichen Urkunde der Rat der Stadt Bautzen, daß Fra« Katharina, die Witwe des Rüdiger von SchluSenau (Kuäoeorj Sv Swulconovv) und ihr Sohn dem Domkapitel 10 Schillinge ZinS auf drei Garten in der genannten HundSgasse (vooatur plLtdea osnum) ver kauft haben. Der somit mehrfach erwähnte Rüdiger von SchluSenau entstammt zweifellos unserm SchluSenau. Daß dieser be güterte Bautzner Bürger erst 1281 oder ku» vorher nach die ser Stadt eingewandert war, ist keinesfalls wahrscheinlich. Die Annahme ist demnach berechtigt, die Entstehung von SchluSenau in eine früher liegende Zeit zu versetzen, kaum ab» vor dem Jchbre 1236. Daß eS 1281 eine Stadtsied lung war, glauben wir aus dem Wortlaut unserer Urkunde schließen zu können, bei einem -»gezogenen Dörfler wäre ein solcher Grundbesitz nicht wahrscheinlich. 0. Lek Am ein Ziwdhoh ... Der Landschaftsmaler Kaspar David Friedrich war vor hundert Jahren in ganz Dresden stadtbekannt. Richt daß man damals schon seine große Kunst so hoch gepriesen hätte, nur un zählige Schnurren über sein Junagesellenkeben gingen fortdauernd von Mund zu Mund, bis er das schließlich selber gründlich satt hatte. Eines Abends fiel ihm ein, daß er kein Feuerzeug mitgenom men und auch keines zu Hause hatte. „Das hätte mir nicht pas sieren können", schimpfte er, «wenn ich verheiratet wäre!" Kurz danach wurde er von einem jungen Manne angesprochen, bei dem cr feine Farben und Pinsel zu kaufen pflegte, und da siel ihm ein, daß der «ine Schwester hatte, mit der «r manchmal recht angenehm plauderte. Flug» suchte er sie auf und — verließ sie als Bräutigam. So Hal» über Kopf giim das alle», daß er gleich danach einem Freunde, dem er sein Glück mitteilt«, nicht einmal sagen konnte, wie sie hieß. Ob er nun wenigsten» «in Feuerzeug in d«r Tasche hatte? „wer nicht folgt, muß fühlen .. ." Im Jahre 1652 kaufte der vberkonsistorialral Joh. Ludwig Koppel da« Rittergut Klipphausen. So lange er^lebtr.Iei« erst aus der Mitte Les 16. ... , len von bergbaulichen Unternehmungen. Es kann sich dabei aber auch um ein Wiederaufleben des Bergbaues gehandelt haben, wie sich ein solches zu mehreren Zeitpunkten für den nahen Hohwald nachweisen läßt. Ob die örtlichen Bezeich nungen Silberberg, Silberbach und Silberwiesen erst damals entstanden find oder aus früherer Zeit stammen, ist kaum noch zu entscheiden. Der Rame SchluSenau. der 1281 Slaukenowe ge- fichrieben wird, ist in enge Beziehung zu setzen zu der Ortsbe- zeichnung Schlackenwerth be, Karlsbad, der in der Zeit von 1427 bis 15SS in 21 verschiedenen Schreibweisen auftritt, so auch als Schluckenwerdis. Unser Schluckcnau wird in der betreffenden Quelle unter anderem auch als Schlacke ns» bezeichnet. Die Ableitung des Stadtnamens von dem altdeutschen Personennamen Slauke. die manche vertreten, ist unserer Meinung nach weniger verständlich. Wenn man den Zeitpunkt der Gründung des Ortes SchluSenau, wie dies auch bei Rumburg und Warnsdorf der Fall ist, nur vermuten kann und in dieser Hinsicht die Zeit Um 1230 in Frage kommt, so besitzen wir aus dem Jahre 1281 eine durchaus sichere Kunde von dem Vorhanden sein unserer Stadt. In einer Urkunde Les Bautzner DomstifteS a»S dem Jahre 1281 wird ein Bautzner „ Bürger mit Namen Rüdiger von SchluSenau steten ihm sein« Unterton«» nach alter Gewohnheit Bausuhr«»» «ine», 0e«ttcbe» Bo/kspao-n-e veroanvrn. Speiche vermutet als ihre Erbauer Vandalen die in ihrem Ursitze Schle sien viele solcher Steinmauern en haben. Unser Botzen ist seiner Meinung nach -er westlichste Borposten die ses edlen Stammes gewesen, als Wehburg und wahrscheinlich auch als Kultusstätte eines ganzen Gaues sei er von befände- rer Bedeutung gewesen. ,F8ohl möglich, daß also auch in vnserer Landschaft einst die Karren gepackt wurden zu dem (zur. Leit der Völkerwanderung) der Ban- bis zu den Säulen Les Herkules und hin- auch hervor, daß die Deutschen ein ' " »eimat haben als die ng der dies in Alte sächsische Sachen - Zum Gruseln oder Lachen. Bon vr. Johanne» Klelnpaul 4S. Folge (Nachdruck verboten) Amo lieb« vier ... In Großschönau «ar es ein ölte» Herkommen, daß alle Hochzeiter mit ihren Säften abends „«inen Lier- oder Kretscham zugs machten, um den Tag in ihrem Wirtshaus bei Bier und Tanz zu beschließrn. Die Großschönauer waren abrr ein überaus heiratslustiges Volk. Wie, wenn da zwei solche .Lüge" aufeinandrrstirßen? Das konnte die allgemeine Lust erhöhen, aber es läßt sich auch anders denken, und einmal wissen wir dos gewiß. Am Abensde» 1. Oktober 1766fand David Pietschmann den Saal schm» von einer anderen Gesellschaft besetzt, die ihn und sein« Leute nicht mtttanzen lassen wollte. Ei« taten da» Geschei teste, was sie tun konnten, um sich den schönen Lag nicht ganz zu verderben, und zogen wieder ab. Aber hinterher beschwerte stzh Pietschmana beim Zittauer Rate, denn Großschönau lag innerhalb der Zittauer Biermeil« und deshalb durfte der Großschö nauer Wirt nur Zittauer Bier ausschenken. Höchstwahrscheinlich Gedanken gebracht, der wurde Hi jedem suchen ,,, „ alle», verbrieftes Herkommen —, und wenn deren zwei oder gar noch mehr auf einen Tag zusannnenfielen, kam er natürlich dabei zu kurz. Auf solche triftige Gründe läßt der Inhalt seiner Beschwerde schließen. Er führte darin aus: „daß «ine Woche vielmal mehr als drei öder vier Hochzeiten gehalten würden, kommende Woche drei Paare an einem Tage getraut würden und an einem Abend vier Brautpaar« ihr« Bierzüg« tun müßten; wie darunter der Stadt Zittau Brauurbar leide, weil bei einem einzigen Brautpaar ebefi- wviel oder mehr Bier vertan «erd«, al» wenn vier, fünf oder sechs Parteien zusammen kämen, da nichts al» Zank und Streit, kurz der ganze Bierabend verderbt »»erde . . ." Der Zittauer Rat ließ sich.das gesagt sein, aber er entschied ander», als «» d«r Lehrer erwartet hatte. Er verordnete, daß in Großschönau nur zwei Hochzeiten in der Wcxbe stattsinden sollten, und der Pfarrer mußt, das von der Kanzel herunter bekannt geben. erin^er gS statt unsere gebirgige lgschar bedienten.-zeigte »einen sehr wenig n Ackerbau. So.ist eS bei einigen kleinen r geblieben. Roch hevte erinnern eine An- -- .« an ihr Dasein, wie Kreibitz, Daubitz, Kam- ni^ Windisch-Kamnitz und andere, desgleichen im nahen ""en Grenzgebiet WendiMohland, Crostau usw. Wen- Ursprungs find außerdem die Nußnamen Kirnitzsch »ach) und Sebnitz (Unkenbach) und die Bergbezeich- Botzen und Virflen. der Gegend der heutigen Stadt SchluSenau berühr ten sich zwei alle dem Markgrafen von Meißen unterstellte Slawengaue, der Sau Milfla, der die jetzige Oberlausttz um faßte, und der Gau Risane, in dessen Gebiet spater unser Ort gegründet wurde. Der vor ungefähr SV Jahren beim Bau eines Hauses in SchluSenau gehobene Silberfund ist jeden falls nordischer Herkunft und von Händlern in unsere Ge gend «bracht worden. Der Oberherr der Mark Meißen war -er bohunfche König, der in -er Zeit von 1260 an west deutsche Ansiedler inS Land rief, die unsere Gebirgs täler dies- und jenseits der jHigen Landesgrenze in Wirk lichkeit erst der Kultnr erschlossen. Ihnen verdankt unsere Heimat die zahlreichen langgestreckten deutschen Reihendörfer, ans deren Grund nnd Boden eine Anzahl Stadtgründungen entstanden. Wie aber bei unserm SchluSenau nichts auf eine vorher bestehende wendische Ortsanlaae hindeutet, so ist auch nicht anzunehmen, daß an seiner Stelle zunächst ein deutsches Dorf gegründet worden ist. Die verhältnismäßig nahegelege nen Ortschaften Kaiserswalde und Königswalde enthalten in ihren Namen einen deutlichen Hinweis auf ein einst hier befindliches großes Waldgebiet, über das der böh mische König, der zuglnch deutscher Kaiser war, unmittelbare Hoheitsrechte besaß, wie dies beispielsweise auch beim Kott- «arwalde der Fall war. In ihm entständen in der ersten Hälfte Les 13. Jahrhunderts die erwähnten beiden Dörfer, zwi- fthen denen sodann di« Stadtsiedlung SchluSenau ausgesetzt wurde. Den Anlaß dazu gaben wahrschein lich Bergbauverfuche, darauf scheint die Erklärung d«S Namens SchluSenau als „Schlacken««" zu verweisen. Daß die Bergwerksanlagen und Bergbauversuche in unserer Gegend s sehr alt find, ersehen wir daraus, daß sie in dem Hohwald- und Valtenberggebiet bereits für den 4. Jahrhunderts geschichtlich bezeugt find. Für —r — ^^ftrckenau haben wir allerdings Hunderts bestimmte Rachrich-