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1. Velbla« z« «r. 1-4 d« „Kilchstschea -rzS-ltt» Lamm A MWMMk M SNZ Die breite Freitreppe der großen Halle im Finanzmini- terium war bedeckt mit einem Meer von Blumen und Kran« en, den letzten Grüßen an den alten Nationalsozialisten Erich Münz von seinem Gauleiter, seinen Kameraden der Alten Marke, den KreiSleitern des Sachsengaues, dem Kommandie« Uendeu General des IV. Armeekorps, allen Gliederungen und Wrbäuden der NSDAP-, der Städte des Erzgebirges und Mr Vogtlandes, — der engeren Heimat deS Verstorbenen. Mon der Galerie des weiten Raumes, dessen Wände schlicht Mit dunjkelrotem Tuch ausgestattet waren, hingen lange Mwarze Kähnen mit den Runen des Sieges herab. Von den Wielen Barniern und Fahnen, die Aufstellung genommen Hat- Wen, grüßte auch zum letzten Male die zerschlissene Sturm - Mayne des Zwickauer alten Sturmes 10, das WMtc KampfWichen Sachsens. Der Sarg, inmitten von Blü- Men, war bedeckt mit der Hakenkreuzfahne. Auf ihm lagen Müde und Degen des Toten. Untersturmführer der tt-Ber- MigungStruppe, Männer der Alten Garbe, Gauamtsleiter And Sportler hielten die feierliche Totenwache. Ehrenabord- Wungen der Alien Garde, der Politischen Leiter, der SA. und W, des NSKK., der HI. und deS NS.-ReitMundes für Lei- Msübunaen waren zu beiden Seiten der Halle angetreten. U Nachdem die GauamtSleiter und Kreisleiter Aufstellung Genommen hatten, erschienen Staatsminister Pg. Dr. Mritsch und U-Gruppenführer Berkelmann, die die Mngehörigen des Verstorbenen geleiteten. Der Trauerfeier Wohnten ferner bei SA.-Obergruppenführer Schepmann, M -Obergruppenführer Schmauser, NSKK.-Obergrup- Menführer Lein, Staatsminister Pg. L e n k, Kommandie- Mender General des IV. Armeekorps und General der Jnfan- Mrie v. Sch Wedler, Kommandant von Dresden General- Major Mehnert, Kommandeur des höheren Fliegeraus- -bildungskommandos IV, Generalmajor v. Kotze. Oberge- Mctsfuhrer Möckel. I Staatsminister Pg. Dr. Fritsch stellte bei seinem Rück- -blick auf das Leben von Pg. Erich Kunz den Gedanken voran: -„Wer Glauben im Herzen trägt, der hat die stärkste Kraft der lÄelt". Dem Toten allzeit in gleicher Vslichtauffassung -nackzueifern und weiter zu arbeiten an dem Werk, an dem er -vorbildlich mit geschaffen hat, das solle die Verpflichtung sein Im den Freund und Kameraden, führte Pa. Dr. Fritsch aus. -Im Namen des Gauleiters, der Wen Garde, der engsten I Mitarbeiter des Verstorbenen und auch für sich persönlich »legte er sodann Kränze nieder. Der letzte Gruß desReichs- IWortführers v. Tschammer und Osten, der zugleich I siir die Reichstagsfraktion erschienen war, klang aus in den I Worten „Wenn heute die Fahnen zum Zeichen der Trauer I balSmast stehen, so ist es am Sinne des Kämpfers Erich I Kunz, wenn sie schon morgen wieder im FrühlmgSwmde I flattern". I Reichsleiter Fi eh ler überbrachte Kränze namens der I Reichsleitung der NSDAP., ferner im Auftrage des, Amts I für Kommunalpolitik und für den Deutschen Gemeindetag. Für ReichsorganisationSleiter Dr. Ley ehrte Reichshaupt- amtSleiter Tittmann den toten Freund. Während der Klänge des Feierabendliedes wurden ferner Kranzspenden überbracht von ^«Gruppenführer Berkelmann für den j Reichsführer der Ü; von Gaupropagandaleiter S a l z m a n n tfür ReichsministerDr. Goebbels., , - s Unter Borantritt deS tt-Proniersturmbannes bewegte I sich sodann der lange Trauerzug von Vertretern der Partei, IdeS Staates und der Wehrmacht sowie der Gliederungen und »Verbände nach dem Johannisfriedhof. Den letzten Weg zur Ruhestätte wurde der Tote auf den Schultern seiner Kame raden getragen. Am offenen Grave nahm -Gruppenführer Bexkelmann den «-Führerring des Verstorbenen wieder in die Obhut der Schutzstaffet und brachte so symbolisch die ewige Verbun denheit mit dem toten Kameraden zum Ausdruck. Unter den Klänaen des Liedes vom Guten Kameraden wurde der Sarg der Erde übergeben. Beileid des Führers zum Lode von Ministerialdirektor Kunz Dresden, 5. Mai. Der Führer hat an di« Frau des am Sonntag früh tödlich verünglückten GauamtSleiter-, Mini, sterialdirektor Erich Kunz, nachstehendes Telegramm gerichtet: „Rehmen Sie zu dem schmerzlichen Verlust, der Sie durch den Tod Ihres Gatten betroffen hat, mein aufrichtiges Bei leid entgegen. Adolf Hitler". Schöpferische Kräfte in -er HI. Wettstreit mit Feder. Pinsel und Kamera Mußte es gleich nach der Machtübernahme Aufgabe der Hitlerjugend sein, den jungen Menschen vor allem haltungsmäßig zu beeinflussen, so entwickelte sich nunmehr auch der kulturelle Will« zu einem entscheidenden Erziehungsfaktor. Gewachsen aus dem weist unserer Weltanschauung wird keine Formaltonskultur getrieben, sondern die Werke unserer jungen Künstler sind ange regt von der HI. im Dienste der gesamtvölkischen Kultur für ihre Vertiefung und Verbretterung. Der Wettstreit erbrachte nun auch den Beweis, daß große schöpferische Kräfte in der sächsischen HI. und dem BDM. vorhan den sind, und bestätigte, daß der Dienst sie nicht verbraucht, son dern im Gegenteil zu künstlerisch fruchtbarer Arbeit anregt. Bei der Bewertung der überaus zahlreich eingegangenen Ar beiten wurde auf die persönlichen Verhältnisse der jungen Verfas ser verständnisvoll eingegangen und dabei erstmalig der Weg eines anregenden Gedankenaustausches mit Männern vom Fach beschritten. Di« Preisträger kamen aus dem Sachsengau für zwei Tage nach Dresden zur Entgegennahme der wertvollen Preise, Bei der Betrachtung der Arbeiten, die in dis Gruvoen: Foto, Studien, Aquarelle, Zeichnungen, Kunstschriften und Plakatkunst eingeteilt find, fallen nicht nur offensichtliche Begabungen, sondern sogar hervorragende Talente auf. Nun wird es Aufgabe der Gebietsführuna sein, die jungen Kräfte nicht auf ihren Lorbeeren ruhen zu lassen, sondern sie zu sammeln, zu fördern und immer erneut anzureaen. Der Hauptpreisträger, der 16jährige Adolf Steiger, zeigt mit seiner Mappe „Wunder der Kleinwelt" in Mitrofotos interessante Naturbeobachtungen, die nicht allein wissenschaftliche Arbeits methoden, technische Erfindungsgabe, sondern auch ein selten-'.» Einfühlungsvermögen in Dinge und Vorgänge verraten, die dem unbewaffneten Auge nicht zugänglich sind. Vor allem kommt dar in den Texten zu den vergrößerten Fotos zum Ausdruck. Eins hervorragende Arbeit lieferte Kölling (Leipzig) mit seiner Zeich nung eines Sroßhelmes der Hitlerjugend. Künstlerisches Ver ständnis und technisches Können verraten eine stattliche Anzahl vreisgekrönter Fotos. Wir bewundern Zeichnungen und Stu» i-n, die 'm ihrer Auffassung und Wiedergabe kaum einem Ju- vliHillliD gadüren la ckla Naünat- raltung. wall »l» dlar MG«, KiaM«i»», ,«» »»,«» Irk»I>Il»A«». vor ?ral» «la« Karrlg« rickttat »lcki dek»nntUck, nactt cker QröS«. vl« 4« Mltmetar drvlt« tttlll- meterdöd« ko»t«t » Pt. M »Siem in mockerner üuaküdrung prai,tv«r» unckacktnall prlval- 0rukN«a«t,an Oeburt,»ureigen Verlodung»»nrelgen Vermilltlung»»nrelgen Tockesenrelgen vankaagungen So«uckt»lr»r1«n 0lüch«nm>ck>lart«n lllnlackungen vaarkükka- oruelwaeaan vrlel Vagen SriekmnecktlSge KeMnungeu Quittungen porttmrttm I-okadautÄ Nanckrettel ^ukkledackressea Vsrsina- vniell««l>an «ttglleckskarten Satrungen Onlackungen vlplomo Programme Plakate llosssn 8ie »ick, vor Vergebung Ikrerkukträgs von uns beraten korckern 81s Vertreterd«»uck> «uekckrurkorol knessnrsi klöff Verlag cke» ,8ilck>» llrräkler" lll,tbost««kck,, stuf 444,«4S KKK1888 gendlichen zugetraut werden. Plakatentwürfe gefallen in ihrsr einprägsamen und werbenden Bildkraft. Die sächsische Hitlerjugend kann stolz sein, soviel gut veran lagt« junge Menschen in ihren Reihen zu haben und «inen künst lerischen Nachwuchs zu fordern, der das Zeug in sich hat, einmal deutsche Elite zu werden. Dresden, 5. Mai. Gräßlicher Tod Leim Rechtsüberholen. Als ein Radfahrer auf der Kreuzung Fallen/Ammonstraße einen langsam fahrenden Lastwagen rechts überholen wollte, vliev er mit dem Pedal am Trittbrett des Autos hängen. Der Mann geriet unter den Lastwagen, wobei ihm ein Rad den Kopf zermalmte. Dresden, S. Mai. TodeSsturz mit dem Fahrrad. Auf der Radfahrbahn der Grundstraße verlor ein Radfahrer die Gc- ivalt über sein Fahrzeug. Beim Stur- zag sich der Mann so schwere Verletzungen zu, daß er auf dem Transport nach dem Krankenhaus verstarb. Dresden, 5. Mai. Wo find die Oelsardinen geblieben? Eine Dresdner Speditionsfirma hatte Ärde März SO Kisten mit Oelsardinen erhalten. Bon dieser Sendung werden seit 18. April siebe» Kisten mit je 100 Dosen vermißt. Die Kisten tragen die Beschriftung „16—10 Sardinas Aceite Kayrel r-L Club 25 ww Red Massow Hermannos", die Dosen find be schriftet „25 mm — SO g Sardinas Kayrel Espaniol". Eine auf dem Sammelboden der Firma stehende Kiste dieser Sen dung wurde erbrochen, eS fehlen daraus 56 Dosen. In der Zeit vom 7. März Lis 6. April wurden aus dem Hofe eines Grundstückes der Ludwig-Hartmann-Straße zwei Fässer mit technischem, tierischem Fett, 235 und SSS Kg. Inhalt, gestoh len. Deckel und Böden der Fässer Haven rotbraunen Anstrich und sind „ck L N 13 L 16" gezeichnet. Vermutlich wurde die Diebesbeute mit einem Kraftwagen fortgeschafft und an Ge werbetreibende verkauft, die in ihrem Betrieb hierfür Ver wendung haben. Das Fett (Rindertalg) ist für den mensch lichen Genuß nicht geeignet. Bad Schandau, 5. Mai. Kind aus fahrendem Zug ge stürzt. Am Donnerstag stürzt« kur- vor dem Bahnhof Bad Schandau der fünfjährige Ferdinand Schaukal aus Rhein - hauS-DuiSburg aus dem fahrenden Arge. Der Junge hatte nach Aussagen seiner Mutter die Wteiltür selbst geöffnet. Mit einem lebensgefährlichen Schädelbruch wurde das Kind nach dem Pirnaer Krankenhaus gebracht. Chemnitz, 5. Mai. Lastzug reißt Motorspritze um — Mehrere Verletzte. In der Nähe des Südbahnhofs fuhr ein mit Sand beladener Lastzug so heftig auf die zu einem Brand ausgcruckte Motorspritze der Chemnitzer Feuerwehr auf, daß der Spritzenivrgcn umstürzte. Der Lastzug prallte dann noch einmal von vorn gegen den umgsstürzteu Wagen. Der Beifahrer des Lastzuges wurde herausgoschleudert und lebensgefährlich verletzt. Auch einige Feuerwehrleute trugen Verletzungen davon. Ter Fahrer deS Lastzuges wurde ver haftet. am 21., am Welche Feriensonderzüge werden im Juli gefahren? Die Reichsbahndirektion Dresden wird auch in diesen: Jahre wieder zu Beginn der Sommerferien — im Juli — Feriensonderzüge zu ermäßigten Preisen einsetzen. Dia Fahrpreisermäßigung beträgt 40 Prozent, im Verkehr mit Ostpreußen sogar 60 Prozent. Um den Fericnrciscnden einen vorläufigen Ueberblick zu geben, werden die in Aussicht ge nommenen Verkehrstage und Ziclorte der Sonderzüge nnt- geteilt: 4 Ab Dresden Hauptbahnhof Nach München über Hof—Regensburg, am 13., 14., 15., ^22.; über Bodenbach—Karlsbad—Eger—Regensburg Nach Innsbruck über Hof—Regensburg am 13. Nach Berchtesgaden/Salzburg über Hof—Regensburg 16. und 23. Nach Bregenz/Lindau/OLcrstdors über Hof—Nürnberg am 16. und 23. Nach Hamburg Hauptbahnhof am 13. und 15. Nach der Ostsee, und zwar nach Kolberg/KöSlin am 15-» Misdroy/Eammm am 15., PutbuS/Saßnitz am 14, Karls hagen-Trassenheide am 14. Nach Ostpreußen (Königsberg, Pr. Hauptbahnhof) am 23 Nach Thüringen—Frankfurt a. M. am 17. Die endgültige Bekanntgabe der Fahrpläne kau» erst Ende Mai erfolgen. Die UebersichtShefte der Fcriensonder- züge werden Anfang Juni ausgegeben.