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Freitag, den 5. Mai ivsv V4. Jahrgang H «Ml» M KIM UM hie Me >! len längst ,L>unger. schon vor. asten hie. hnten Meinuu! Länder nun» a. Diese rmASr«- esen.De» Nr. 1«4 Brrl heiton iättenten e Lu n - , fd. DaS amab tze- Aestank." n Stosf- ift» Uni^ mlünge»' le'Orgü- Zir'Ent- ügungen »tienten ltsamer- tatigkeit en zwar mmt ein schlank,- ditz se ins auch Magens in" zü- rse und eine so igeführt m durch nen. ... tag«. W«Rpttst fürdie Lev «die» Halben Monat«: ! halbmonttUch NM. 1.10. beim Mhölea in der ü M «Schettlich « Nps. «nMnummer 10 «ps. (Voi «mm« 1» NM AÄer< id seinem reit und WkWeVMW IM vtle« „Die Achsenmächte werden jene Entscheidungen treffen, die den jüngsten Ereignissen entsprechen" Rom. 5. Mai. (Eig. Funkm.) Am Vorabend der Zusam menkunft Ribbentrop—Ciano und wenige Stunden vor der Rede Le- polnischen Außenminister- richtet die römische Morgenpreffe noch einmal eine ausführliche Warnung an Polen, ja nicht den Ratschlägen »er jüdisch-fretmaurerischen Kriegshetzer Folge zu leiste«, sonder« vielmehr ei«e verstSn- Lige «at Vers-Haliche Haltung eiazunehmen, wie sie seine« wohlverstandene« Interessen entspreche. Sollte Polen in den kritischen Augenblicken, die Europa durchmache, dem Druck des Weltjudentums. daS den Krieg vom Zaun« brechen möchte, nachgckben, so Mücke eS, wie „Po- Polo bi Roma" betont, eine ungeheure Verantwortung auf sich laden. Die Tatsache, daß die Besprechungen »wischen Reichsaußenminister v. Ribbentrop und Außenminister Gras Ltano unmittelbar nach der Stellungnahme BeckS erfolgen, beweise, daß eS für die Achsenmächte gelten jene Entscheid»«, gm zu treffen, die den jüngsten Ereignissen und der »«künf tigen Entwicklung der Lage entsprechen. Völlig abwegig sei jedoch das wer die Zusammenkunft angrftellte Rätselraten oder die Voraussagen der demokratischen Presse, die darin nur allzu deutlich ihre Absicht verraten, die Atmosphäre,u trüben oder gar zwischen den beiden «chsenpartnern Miß trauen säen ß« wollen. WMMIl WWM-kelllM M U» MV» Verhandlungen auch mit der estnischen Regierung Drehscheibe Moskau Lktwinow-Ainkelistrin ist nicht mehr Außenkommissar. Soeben »och hatte er die Sowjetvertreter au- Berlin, Lon don und Paris »ach Moskau kommen lassen, soeben noch wurde mi-geteilt, Finkelstein seSst werde sich auf den Weg machen, um an der Liga-Tagung in Genf gemeinsam mit den Außenministern von England und Frankreich teitzu- nohmen. In der englischen Press« kam Lag für Lag, wen» auch nicht die B^riedlgung, so doch eine gewisse Genug tuung darüber zum Ausdruck, daß die Paktverhandlung«» im Vesten Gange seien, daß also die Einkreisung der totali- tären Staaten trotz aller Vorbehalt« Moskaus vorwärts komm«. Es ist schon richtig, daß der Rücktritt Finkelstein- unter Liesen Umständen nicht nur in London, sondern auch in Paris wie eine Gelb-Granate vingsschlagen habe» mutz, denn, ob dieser Rücktritt freiwillig oder erzwungen vor sich gegangen ist, Litwtnow-Ftnkelstein war immerhin so etwas wie ei« Exponent der Einkreffungspolitik, die in England als neue Epoche bezeichnet wird. Wie groß die Ueberraschung in dal westlichen Demokratien gewesen sein mutz, geht dar aus hervor, kwtz recht unterschiedlich« LeSarten Wer di« Ur sachen und Hintergründe des Rücktritts aufgekommen find, Lesarten, die sich »m» Teil völlig widersprechen. Einmal wird FinöeWein als Kollcktivist, «in andermal als Trager dch- Politik bezeichnet, für die nicht die kolltttive Sicherheit, sondern der ewäseitig« Vertrag die Haupffache ist. Wer Finkelsteins diplomatische Vergangenheit überprüft, wird darwuf stoßen, Hatz er »er Praxis LeS zweiseitigen Vertrags mehr zugeneigt war al- der kollektiven Sicherheit. In Wirklichkeit liagen bi« Dinge Wohl so, daß Litwinow- Finkekstein mit echt jübisch-Loffchewistischrr Gerissenheit immer nnr das getan hat, was im SiNne der Sowjets diplo matisch und politisch ergiebig war. Finkelstein hatte wäh rend des Krieges tn London „gearbeitet", d. h. bolschcküstische Brunnenvevgiftung getrieben, waS genügte, um ihn nach der Oktoberumwälzung in England al» diplomatischen Ver treter zu belassen. Aber die Engländer setzten ihn fest, tausch ten ihn da»» gegen «inen englischen Agenten in Sowjetruß- land aus, hatten aber für Litwinow selbst so wenig Übrig, daß nicht einmal die Labour-Regierung von ISA bereit war, Litwinow-Mnkelstein als bevollmächtigten diplomatischen Vertreter der Sowjet» in London »uzulassen. Bi» zu seinem Sturz konnte sich dieser Schiichtersöhn auS Bialystok immer hin rühmen, so etwa» wie bas große Licht der englischen Einkreisung-Politik in Osteuropa zu sein. Nicht nur die Labour-Partv war für ihn, auch Eden und Winston Chur chill sahen in Lltwinow-Finkelstein den in der Genfer Atmosphäre erprobten Gegner der totalitären Staaten. In der Downing-Gtreet »u London war alles dafür vorbereitet, eine» neu«« Erfolg der Balance-of-Power-Polittk zu ver buchen, diesmal sogar einen sehr großen Erfolg, denn diese Tripelallianz hätte für England bedeutet, baß sich wieder einmal »wet große Festlandsmächte bereit erklärten, sich für Englands Interessen auf dem Kontinent zu verbluten. Aber London ist wohl überrascht, es tut wenigstens so, immerhin aber auch erfahren genug, um die neue Entwicklung in Mo»kau irgendwie in da» gefährliche Spiel ein-uschatten. Alle Gerüchte, die in Moskau um Litwinow-FinkelsteinS Stur» aufgewirbelt sind, werden registriert, um über hie Panne so gut wie möglich Hinwegzukommen. WaS den Stür be» Finkelstein wirklich herbeigeführt hat. das wecken zur Zeit nur die unmittelbar Beteiligten wissen. In Moskau ist nicht nur viel, sondern alles möglich, wenn dabei nur die Generallinie eingehalten Wick, nämlich die Linie, di« auf ge raden oder krumme» Wegen da»u führt, di« totalitären Staate» mit den hochkapitalistischen Demokratien in einen Konflikt zu bringen. Litwinow-Mnkelstein hatte dies Geschäft 20 Jahre lang besorgt, hatte »war keinen bewaffneten Konflikt, Wohl aber sehr viel Unruh« und Unsicherheit in Europa Hervorrufen können. Sei» Nachfolger Molotow hat außenpolitisch auf Rätekongressen sowie auf den Parteitagen im Sinne des Bolschewismus Stellung genommen, dabet aber mehr die Weisungen Stalins eingehakten, als etwa ein« neue und be sondere Rote eingeschlagen. Molotow ist gewiß außenpoli tisch kein unbeschriebene» Blatt, wahrscheinlich aber nur da zu ausersehen, für einige Zeit den Platzhalter für einen neuen Man« Stalin» »u spielen. Dieser neu« Mann kann vielleicht der Stellvertreter Litwinow- sein, der früher« Sowjetvertreter in Pari», Potemkin, der soeben eine diplo matische Reffe nach der Türkei und dem Balkan gemacht hat. In der Drehscheibe Moskau kann wohl das Gla» ausgewech- seilt werden, La» von Europa aus sichtbar ist, allein was hin ter diesem Glas« vorgeht, da» ist der Bolschewismus, das ist stin fester Wille, alles dazu au-zunutzen, um bi« verlorenen Schlappen in Mitteleuropa und in Spanten wieder au-zü- nung von Como erfolge, nachdem Polens Haltung nach der Rede Becks besser klargestellt sein werde. Generalseldmarschall Göring in San Rerno eingetroffen San Remo, 4. Mai. Generalfeldmarschall Göring ist am Donnerstag 18L0 Uhr in San Remo eingetroffen. Zu sei nem Empfang waren der Präfekt, der Gauleiter und andere Vertreter von Staat und Partei auf dem Bahnhof erschienen, vor dem dem Generalfeldmarschall ein überaus herzlicher Empfang bereitet wurde. An dem festlichen Empfang beteilig ten sich auch KdF.-Fahrer, die kurz vorher in San Remo ein getroffen waren. Paris zur Jtalienreise Görings und Ribbentrops Paris, 4. Mai. Der bevorstehenden Zusammenkunft des Reichsministers des Äeußern von Ribbentrop mit dem ita lienischen Außenminister Graf Ciano wird hier angesichts der augenblicklichen internationalen Lage besondere Bedeutung beigemesien. Die Blätter zerbrechen sich in der üblichen Weise den Kopf, WaS Wohl die Hauptthemen der Besprechungen zwi schen den beiden Staatsmännern sein werden, und lassen dabei ihrer Phantasie in weitgehendstem Maße freien Lauf. Selbst verständlich fehlt es auch wieder nicht an Versuchen, zwischen den Achsenpartnern in gewohnter Art Mißtrauen zu säen. Patt-, S. Mai. (Eig. Funkm.) Die Reis« des General feldmarschalls Göring und des Reichsaußenministers v. Rib bentrop nach Italien bedeutet für die Pariser Presse eine beträchtliche Ueberraschung. Man erblickt darin den Einsatz einer energischen diplomatischen Gegenoffensive der Achse gegen die Londoner Einkreisungsbemühungen. Der „Petit Parisien" kann sich die Reise nicht anders erklä ren, al» durch die oft behaupteten und erhofften, doch nie etntretenden Schwankungen der Achsenmächte. idern nur -SW -der Was- Luft- und igen der n. Sert des , wie Ru- 'n sich im t-N, .teil- tstoffe, ulniserre- ng immer kann sehe Zerr wer- aber eine M Wäh- schlak». Ermabi< cankhsltS- er auSzu» t, daß der l Schwie- lzieht stch- hung die e schnüre, de nakssy-. chälltzer-i Fastende wendigen turgemäß Gewöhn- eben. Der lS kritisch >en fünf sei Vor-- -n zuerst nd« Kost eher rotl der. Kur lästenzeit t ändere fastenkur -jährlich, ärztliche Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Der Sächsisch« Erzähler Ist da» zm Veröffentlichung der amtlichen Bekannt machungen de« Landrate» zu Bautzen und der Bürgermeister zu Bischofswerda u. NeukirchsL) behördlicherseits bestimmte Blatt u. enthält ferner di« Bekanntmachungen de» Finanzamts -u Bischofswerda u. and. Behörden. MMS lös Ws VM M MNl Sormabettd die erste Besprechung ustt Gras Ciano Bettln, 4. Mai. Dee Rrich-minlstrr de- Auswärtigen von Ribbentrop hat am Donnerstagabend mlt dem fahrplaamä- Hitzen Zug die RttchShanplstadt verlassen, um sich, wie bereit gemeldet, zu seine« «etzrtägigen Aufenthalt nach Overita- nen z« begeben. Auf der Reise, an der auch Frau von Ribbentrop teil nimmt, wird der Reichsalchenminister von Unterstaatssekretär GauS, Gesandten Dr. Schmidt, dem Leiter des persönlichen Stabes, Vortragenden LegationSrat Hewel, und dem stellver tretenden Leiter der Presseabteilung, Vortragenden Lega- tionsrat Dr. Schmidt, begleitet. Zur Verabschiedung auf dem Anhalter Bahnhof waren neben Staatssekretär von Weizsäcker und weiteren Anaehöri- gen des Auswärtigen Amtes der italienische Botschafter in Berlin und Frau Nttolico sowie Botschaftsrat Graf Magi strat! erschienen. Reichsaußenminister von Ribbentrop wird nach kurzem Aufenthalt in München am Gonnabendvormittag um 11 Uhr in Mailand eintreffen und von dort im Kraftwagen die Fahrt nach der Villa d'Este antreten. Für Sonnabend nachmittag ist bereits die erste Bespre chung mit dem italienischen Außenminister Graf Ciano vor gesehen. Mailand, S. Mai. (Eig. Funkm.) Die Begegnung der beiden Außenminister der Achsenmächte bildet daS Haupt thema der norditalienischen Presse, die in Schlagzeilen auf daS unmittelbar bevorstehende Ereignis und seine Bedeu tung für die europäische Politik hinweist. Die Mailander Blätter widmen dem hohen Gast aus dem Reich in herzlichen Worten gehaltene Begrüßungsartikel. Die Mailänder Or ganisationen der Faschistischen Partei, schreibt der „Corriere della Gera", und eine gewaltige Volksmenge werden Herrn von Ribbentrop, dem getreuen Interpreten LeS Friedens willen» seines Lande», mit dem Italien dank der unantast baren Achse so feste Bindungen verknüpfen, mit den begei stertsten Eviva-Rufen den Wtllkommgrutz entbieten, in dem di« aufrichtigen Gefühl« der Mailänder zum Ausdruck kom men wecken. Ribbentrop und Ciano verkörperten die Diplomatie der neuen Art, die keine Boqimmermanöver, sondern der loyale Austausch von Ideen, di« realistische Prüfung der aktuellen Problem« und die Festlegung praktischer Lösungen bedeute. Nach der Reihe der zahlreichen Mtnisteckasuche und der Aussprachen in Berlin, Rom und Venedig sei es natürlich, daß bi« beiden Außenminister die Gelegenheit wahrnehmen, gemeinsam ihr« Gedanken auszutauschen. Die Achsenmächte wüßten sich auf dem elementaren Grundsatz der berechtigten Verteidigung gegenüber den Isolierung»- und Einkreisungs versuchen der „demokratischen" Regierungen darauf vor-u- bereiten, der hetmtücktschen Belagerung»«!- tion einen hartnäckigen Widerstand ent- gegen-usetzen. ES handele sich um «ine gemeinsame und lebenswichtige Notwendigkeit, die ein einträchtiges Wort be schütze» nicht nur auf militärischem, sondern auch auf Wirt- schädlichem, finanziellem und geistigem Gebiet nahelegen. Die Lage müsse stündlich überwacht werden, well der Plan der Gegner, den sie selbst zynisch al» „trockenen Krieg bezeichneten, bereit- durchgeführt werde. Schon habe die demokratisch-freimaurerische Ellgue Polen, da» konservative und autoritäre Land, gewonnen, indem sie eS Deutschland entgegenstellten wegen einer Frage, in der Deutschland» Rechte R- gestern von allen anerkannt wurden. Di« Bggeg' Nichtangriffspakt abzuschlietzen. Die Nachricht wirb im gan- ze« Lande mit Genugtuung ausgenommen. London ärgert sich über die baltischen Nichtangriffspakte mit Deutschland Loado",, S. Mai. (Eig. Funkmeldg.) Die Verhandlun gen über Nichtangriffspakte zwischen Deutschland und Lett land bzw. Estland werden von den Londoner Blättern ledig lich kurz verzeichnet. Bei aller Knappheit lassen die Blätter jedoch erkennen, wie ärgerlich man in London darüber ist, daß die baltischen Staaten, den englischen Einkreisungsbestre bungen damit unmißverständlich den Rücken kehren. So meldet die „Daily Marl" resigniert aus Helsinki, daß weder Finnland noch die baltischen Staaten in die „Antiangriffs- frontbemuhungen" der britischen Politik einbezogen zu wer den wünschten. l der _ .^ta«. . Ueberein- Desgleichen werden zwischen der ReichSregierung und der Regierung Estland» Berbandlungea Über den Tldschlntz geführt, die gleichfalls bereits weit In Lettland mit Genugtuung ausgenommen Riga, 5. Mai. (Eig. Funkmeldg.) Der lettisch« Rundfunk und dst Presst brachte« an» Frettagmoraea die Meldung, daß Deutschland «nd Lettland überein gekommen finb, «inen Aerastwchee Amt »iichostwerda Nr. --- «ad 44S iile von Betriebsstörungen c . «ngminrichwuam durch höher» «»wall ha» der Äe- einen Anspruch auf Äeferuna oder Nachtieferuno der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreis » waren lm Bir- k 10«» „1z mit in» de« A«stl. ltAie, » Stell» ,r auch ! 25000 W») Anzelaenprei,: Vie 45 nun drill» einspaltige Milltmetrnrtl, < Npt ^ulerbttchüng der Im LexUril die V0 ww brrit« MMtmeter-eil« 25 Npf. 'Nachlaß nach den geletzllH vorgelchriebenen Sätzen. Mr da« Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmten Plätze» «in, Gewähr. — Erfüllung,ort Bischofswerda. V-rSMH-LrM-r Tageblatt jurAWosswerda ^8^ AleukinH und Almgegenö Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Beilagen: Illustriertes Sonntagsblatt / Heimatkundliche Beilage Frau und Heim / Zum Sonntag / Landwirtschaftliche Beilage — Druck und Dering von Friedrich May tn Bischofswerda — Postscheck-Konto Amt Dresden Nr. 1521. GemeindeverbandsgirokasseBtschofowerda Konto Nr. SS»