62 Karl Heide und Willy Eilhauer dienungspersonal werden 37 Mann benötigt. Ergebnisse sind noch nicht bekannt, doch wird dieser Versuch Klarheit bringen, inwieweit die UTV von Weichbraun kohle möglich ist. Auch die CSSR hat Versuche mit einer lignitischen Braunkohle mit 50% Wassergehalt im Raum Laksiarske Nove Vsi bei Bratislava aufgenommen, aller dings bis jetzt ohne Erfolg, da die Herstellung der Verbindungen zwischen den einzelnen Bohrlöchern trotz Anwendung eines hohen Druckes von 15 atü erhebliche Schwierigkeiten machte. Ergebnisse liegen ebenfalls noch nicht vor. Die Vergasung flach und steil gelagerter Flöze Außer Hartbraunkohlen sind in der SU Steinkohlen vergast worden. Die Flöze haben ein mehr oder weniger steiles Einfallen. Die älteste Anlage ist Lisitschansk, weitere Anlagen bestehen im Kusnezk- Becken, bei Süd-Abinsk und bei Kaminsk bei Rostow. J f g Bild 20. Vergasung in flach gelagerten Flözen Auch hier ist man von dem ursprünglichen Strömungsverfahren abgegangen und wendet ausschließlich Verfahren an, die das Vergasungsfeld durch Bohrlöcher aufschließen. Das Bild 20 zeigt das Verfahrensschema. Die Löcher der Reihe a) werden einige Grad steiler als das Flöz einfällt bis ins Flöz und dann im Fallen des Flözes weiter gebohrt. Der Abstand dieser Löcher beträgt 50 m. Die Löcher der Reihen b), c) und d) werden senkrecht gebohrt, und zwar bis in das von a) aus gebohrte Loch. Die Bohrlochreihen b), c) und d) haben einen Abstand von 150 m, gemessen im Einfallenden. Geringere Abstände sind weniger wirtschaftlich. Die Bohrlochreihe d) erhält noch Zwischenlöcher, so daß in dieser Reihe der Bohrlochabstand 25 m beträgt. Die Löcher der Reihe d) werden nun nach dem Hochdruckverfahren mitein ander verbunden. Ist der Kanal fertig, wird mit Luft von niedrigem Druck ge blasen. Das Gas wird durch die Bohrlöcher a) ausgetragen. Ist die Kohle zwischen den Reihen d) und c) vergast, wird die Luft durch die Löcher der Reihe c) ein geblasen und das Gas ebenfalls durch die Löcher der Reihe a) abgezogen. Die Anlage Lisitschansk wurde nach der Zerstörung während des letzten Krieges wieder aufgebaut und ist seit 1952 wieder in Betrieb. Bis Ende 1959 wurden etwa 700 Mill. Nm 3 Gas mit einem Heizwert von etwa 800 kcal/Nm 3 er zeugt. Die Jahresleistung beträgt etwa 100 Mill. Nm 3 .