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Tabelle 1. UTV-Station Tula — Gasqualität Betriebsjahr 1940/46 1960 h 2 s % 1,1 1,1 co 2 % 18,8 18,0 CmHn % 1,2 0,2 O 2 % 0,2 0,6 co % 5,4 6,0 H 2 % 16,7 14,3 CH 4 % 1,0 1,6 % % 55,6 58,2 Hu kcal/Nm 3 779—822 770—876 das sind 1,0 bis 1,2 m 3 /1000 kcal. Das Ausbringen an Gas liegt bei 2 m 3 /kg Kohle oder rd. 1600 kcal/kg Kohle, d. h., aus 1 kg Kohle werden etwa 64% der Wärme ausgebracht. Die Gaserzeugung beträgt 50 000 m 3 /h = 1,2 • 10 6 m 3 /d = 400 • 10 6 m 3 /a. Dies entspricht einer Kohlenmenge von 120 000 t/a oder bei 60% Ausnutzung 200 000 t/a. Das aus dem Vergasungsfeld kommende Gas wird gereinigt. Als Nebenprodukte werden täglich 4 bis 5 t Schwefel und 8,5 t Hyposulfil gewonnen. Das gereinigte Gas wird nun über eine Ringleitung den Verbrauchern in Tula, das sind Betriebe, Schulen usw., zugeführt, die das Gas für die Erzeugung von Dampf zur Unter feuerung in Dampfkesseln und Zentralheizungskesseln verwenden. Zur Zeit werden etwa 20 Betriebe, deren maximale Entfernung von der Gasreinigungsanlage etwa 10 km beträgt, mit UTV-Gas versorgt. Die Selbstkosten einschl. Investitionen betrugen 1952 67,5 und 1960 36,3 Rbl/ 1000 Nm 3 Gas oder 8,4 bzw. 4,5 kop/1000 kcal. Die Verluste an Kohlen machten 15 bis 20%, die an Gas bis zu 30% aus. Die Anlage in Schatskaja arbeitet nach dem gleichen Verfahren. Das zu ver gasende Flöz hat eine zwischen 1 und 4 m schwankende Mächtigkeit, mit einem stellenweise 0,4 bis 0,5 m starken lehmigen Zwischenmittel. Das Vorkommen Schatskaja besteht aus 2 Linsen, die eine Fläche von 13 km 2 bedecken. über der Kohle befinden sich überwiegend Lehmschichten, stellenweise aber auch Sand. Nach den Erfahrungen soll sich sandiges Deckgebirge nicht hemmend auf den Vergasungsforlschritt ausgewirkt haben. Bei der Vergasung wird nach dem Verfahren mit thermischer Vorbereitung der Kohle gearbeitet, so daß das erzeugte Gas einen durchschnittlichen Heizwert von 900 bis 950 kcal/Nm 3 aufweist. Das Bild 7 zeigt den jetzt in Betrieb befindlichen Generator.