Steinkohlen-Druckvergasung in Dorsten 23 gegebenen größeren Dampfmengen passieren praktisch unzersetzt den Generator und kühlen nur den Rost. Bei kleinem Dampf-Sauerstoff-Verhältnis steigt der Sauerstoffverbrauch an. Bei gleichgehaltenen Gasgeschwindigkeiten im Brennstoffbett dürften die Gas leistung von 2000 Nm 3 /h auf 1250 Nm 3 /h, die Sauerstoffmenge von 500 Nm 3 /h auf 165 Nm 3 /h abfallen und die Dampfmenge von 405 kg/h auf 1.300 kg/h an steigen. (Diese Werte sind von uns errechnet worden.) Schließlich wurden an den gleichen Stellen, an denen die Gasproben gezogen wurden, Temperaturen ge messen, wobei festzustellen war, daß die Temperatur in relativ großer Höhe des Generators mit kleiner werdendem Dampf-Sauerstoff-Verhältnis sehr rasch anstieg. Bild 3. Gaszusammenstzung nach Hebden bei Vergasung von Pechkoks 5,1 at Ü und verschiedenem Dampf-Sauerstoffverhältnis Die englischen Autoren haben ferner diesem Bild zugesetzt die Einteilung in die Bereiche des Betriebes mit Abzug flüssiger Schlacke (bis 1:2), sinternder Asche (bis 1:6,5) und trocken abgezogener Asche. Der thermische Wirkungsgrad steigt bei Schlackenabzug gegenüber dem nor malen Druckvergaser unter Einschluß der Sauerstofferzeugung von 68,5 auf 81%, aber unter Einbezug der in beiden Fällen erforderlichen, aber mit verschiedenem Dampfaufwand durchzuführenden Kohlenoxydkonversion nur noch von 67,8 auf 72,4%. über die effektiv erwartete Steigerung der Querschnittleistung ist in diesen Schlußberechnungen nichts gesagt. Wie die Zusammenstellung der Betriebszahlen aus den 6 Druckvergasungs anlagen [6] ergibt, werden die beiden Steinkohlendruckvergasungsanlagen in Dorsten und Sasolburg mit einem Dampf/Sauerstoffverhältnis zwischen 5 und 6 gefahren, während sämtliche Braunkohlenvergasungsanlagen mit einem Dampf/ Sauerstoffverhältnis zwischen 9 und 10 arbeiten.