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Der sächsische Erzähler : 03.05.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-05-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193905036
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19390503
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19390503
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-05
- Tag 1939-05-03
-
Monat
1939-05
-
Jahr
1939
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 03.05.1939
- Autor
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Oer Sächsische Erzähler Re Z/eü»ratsreAt"»§ « - >u t. Wl ! 4' i 't Bischof»«» tz -K» t «ür-vi I l 124,'i iD 11- isr- 154) U'i W ! !i< 1 i-. »4 rrret apkeit Geschäftliche« — (Ohne Verantwortung der Schriftleitung) Barometer und Schuhpflege. Es ist falsch, sich mit der Schuhpflege nach dem Barometer zu richten. Schuhe mU» sen Lei jedem Wetter regelmäßig mit Erdal gepflegt werden. DaS Leber braucht Erdal, um weich und geschmeidig zu blei ben. Die Schuhe halten länger und bleiben länger schön. MUt»»ch, de« S. Mat 19SS u vervoll. wen sowie Jahre Wei» m Kamera« Bierabend« serwtlligkeit !ge ä m i, »wannen im V»! 1SL- 102,'! 2. Beß»l«tt -» N«»«er ior 109,1 188/ 66,^ Ä 110,1 128,1 IE 110,1 i'U örsen l 1. Mat 75Z28 Gulden t78,S0 Franken! 1517L Franken l1M2 RM. so,4 E 132,1 «o,1 152,-^ 138A ist. ersür. kse 8 edle Metalle <i» bj« 137,00, Al-- 18^0 bi» 18Ä 59,75, Messing SSI bi» vo,n, UNS«» 82,75 bi, «zink 1VL5 bi« ;X» bi» 272M bt» 2721», L°t diesen Wochen die Weizen- und Korn- und Hafer- und Ger stenfelder abernten. Nun mußte sich die Bäuerin doch an die Launen ihres neuen Pferdes gewöhnen, ja sie fing an, den Hengst von Tag zu Tag mehr zu lieben, denn er war im Grunde ein schalk hafter Bursche, ihn stach einfach der Hafer, sonst war er gut. Im Herbst fuhren abwechselnd die Bäuerin, der Bauer und der Roßknecht nach der Stadt, und alle hatten sie ihre Helle Freude an Egon, der in den letzten Monaten noch stär ker und größer und schöner geworden war. Am Feierabend sprachen sie dann nur von ihm. der Hausknecht Franz und die beiden Mägde lauschten ihren Worten, und wenn am Sonntag die Verwandten aus der Stadt kamen, so ging die Rede auch nur von Egon, dem prächtigen Milchpferd, Was gab es da für Erlebnisse! „Er versteht es", sagte der Bauer voll Stolz. „Er streift den Halfter vom Kopf und geht im Stall herum. Ja, das macht er, und er beißt die Pinzgauer in die Flanken. Das solltet ihr einmal sehen!" „Und wie er rennt!" sagte er dann Wetter. „Gestern, als der stark« Wind einsetzte, war ich mit ihm mitten auf der Heide. Er lief wie daS beste Pferd der Welt, die Milchkan nen purzelten durcheinander, seine Mähnen stellten sich auf, wie ein Engel mit Flügeln kam er daher!" sagte der Bauer. Da mußten sie alle lachen und gingen in den Stall hin aus, den feurigen Hengst, der daS Unwetter liebte, zu sehen. Er kam ihnen entgegen und begrüßte sie mit leisem Gewie her. „Seht ihr!" sagte der Bauer. „Er hat sich wieder loS- gemacht. Habe ich zuviel geriet?" DaS Milchpferd Egon zeigte noch besondere Kunststücke, eS ging zum Wasserbottich in der Ecke und schöpfte Len großen Stippeimer, der daneben stand, voll, indem eS den Stiel mit den Zähnen faßte, und entleerte ihn gegen seinen Bewunderer. Wie liefen sie auS dem Stall! Der Bauer lachte dröhnend und tätschelte den Hengst, bevor er ihn wieder an die Kette legte. „Nehmt ihn, wie er ist!" sagte er dann in der Stube. „Er ist nun einmal ein Schalksnarr." Nun mutz ich euch aber etwas sehr Traurige- erzählen. Denkt nur, eS geschah, datz kein Bauer mehr die Milch in die Stadt bringen durfte. Ein Kraftwagen holte die Kannen, und am Abend kamen sie wieder zurück. Welche Wohltat für viele! Im Grubergut jedoch tvaren sie betrübt, denn jetzt wußten sie nicht, waS sie mit Egon beginnen sollten. Sie fütterten und versorgten ihn über den Winter, er wurde von Woche zu Woche herrlicher dabei. Danach aber mutzten sie sich doch zum Verkauf entschließen. Kein Bauer hält sich ein Pferd au» bloßer Lust. In den ersten Frühlingstagen holte ihn der Händler, mit dem der Bauer einig geworden war. Darüber ist ein Jahr Wer die Ebene gerollt, auf der daS Grubergut steht. Sie röden aber noch jeden Abend von Egon, dem Milchpferd. Denn daS sage ich euch jetzt am Schlüsse: So wenig ein richtiger Bauer ein Pferd auS bloßer Lust in seinem Stall stehen läßt, so wenig vergißt er ein Werd. daS er je is leine« Leben 1« Stsll hatte. so,- -* Da- Deutsch« Bolk-bilbung-werk, OrtSstelle Bi- schofSwerda, labet für Donnerstag, 20.15 Uhr, zu einer Veranstaltung in die WiIhekm-sSustloff»Schule ein. Der ver- trauenSmann für Bodenaltertümer im Landkreis Bautzen, Vg. Fr. Lehmann, bietet einen LichMldervortrag über Gold und Bernstein in den Gräbern unserer nordischen Vovfahven. Der Vortrag gründet sich auf Bodenfunde, die beim Bau der ReicbSautobahn Bautzen—Uhhst freigelegt wurden. Einige Ortginabfunde bringt der Redner mit. Mdem, der Sinn für Heimatgeschichte hat, sei der Besuch die se» Wend» nachdrücklichst empfohlen. —* Maibamnfinge« der Jungmidel. Heute Mittwoch, abend» ISA) Uhr, singen und tanzen die Jungmädel unter dem Maibaum. Die ganze Bevölkerung ist hierzu «ingeladen. —* Fundsache». Auf der Polizeiwache wurden ein blauer Umhang, 1 Paar Strümpfe, 2 Geldtäschchen und ein Gürtel abgegeben. —* Nachricht«» de- Stanbe-amt- Bischof-Werda vom 24. bi» 29. April. Geburten: Alfred Georg Sabiwalslh, Kaufmann, Bischofswerda, 1 Tochter; Herbert Willi Hoff mann, Autobahnarbeiter, Bischofswerda, 1 Tochter; Fran- Hermann Panzer, Buchdrucker, Bischofswerda, 1 Tochter; eine Uneheliche Geburt; Bruno JonaS Georg Rudolph, Post schaffner, Bischofswerda, 1 Sohn; Kurt Albert Bingenhei- mer, Masseur, Bischofswerda, 1 Sohn. — Eheschließun- ,4' W jubrtch (Brettem ilg Müller (Br«, ftrkorn (Leipzig rgewlcht: Molt«! Schwergewicht:! den Arbeitest» von seinem Erdenleben genug und wanderte von Dörnach au» schlankweg ins Pferdeparadies. Der Schinder holte e» noch am Abend, und e» war nur gut, daß sie morgen und übermorgen keine Milch in die Stadt fahren mußten. Mitt lerweile konnte der Bauer ein neues Milchpferd suchen gehen. Ein zweites Mal fiel er nicht auf große Worte hinein, daS hatte er schon früher laut und heimlich geschworen. Schließlich ärgert« er sich doch über alles Maß, daß er mit dem Fuchs einen schlechten Gaul eingehandelt hatte. Und jetzt wollte der Bauer sich nicht mehr über den Löffel basie ren lassen, oh, er konnte auch klug sein. Schon am Tage nach dem Tode deS Fuchse» brachte er ein junges, gesundes Pferd in den Stall. Er zeigte der Bäuerin und dem Gesinde auch sogleich, wie er und das Tier, ein kleiner kroatischer Hengst, bereits aneinander gewöhnt waren. Er befestigt« den Half terstrick, an dem er es geführt hatte, am Ring an der Wand, trat zurück und ries: „Egon!" Hei, wie drehte da der Hengst den Kopf nach dem Ruf. „Der wird richtig", sagte der Bauer, nachdem sie ihn alle eine Weile stumm angesehen hatten. Das war nun der fünfjährige Egon. Stolz trug er den schönen Kops, seine Augen hatten Feuer, und auch sonst war er gut gewachsen. Der Bauer fütterte ihn, wie er noch jedes Pferd gut ge füttert hatte. Egon wurde zusehends stärker und auch grö ßer. Sein Hal» steifte sich zu einer schönen Feder, und WaS trieb er nicht alles im Stall und wenn er den Milchwagen zog! Die Bäuerin verzagt«, da sie ihn am Zügel hatte. Er lief wie ein Rennpferd, sobald eS ihm patzte, und stand wie ein Baumstrunk, natürlich gegen den Willen der Bäuerin. „Er ist lustig", sagte der Bauer auf ihr Klagen, „er ist ein junges Pferd. Die kommende Woche werde ich die Milch in di« Stadt fahren." Da fuhr nun der Bauer in di« Stadt. Er hatte keine Mühe mit dem kleinen kroatischen Hengst, der lief, wie eS der Bauer haben wollte. In den Lagen, da die Bäuerin aufs neue ihr Glück mit dem Pferde versuchte, hatte Egon anscheinend wieder seine schlechte Zeit, er war launenhaft. Di« Bäuerin hatte keine Macht über ibn. Bald schrak er vor einem Kreuz, wie ei am Wege ausragte, zurück, daß e» den Wagen umritz, bald wollte er mitten ins Feld hinein, ynd dann lief er wieder, datz die Milchkannen nur so flogen. „Der Egon ist ein Pferd für Männer", stellte nun der Bauer fest. „Er mag keine Weiberhand spüren." So war eS auch. Denn AloiS, der Roßknecht. hatte ebensowenig wie der Bauer Mühe mit dem Tier, als er die Milch nach der Stadt fuhr. Egon gehorchte auf jeden Wink, und datz er manchmal rannte, al» müsse er jemandem entfliehen, gefiel dem Aloi» aufS beste. Auf die Dauer aber konnte weder der Bauer noch der Rotzkvecht Lir Milch »ach der Stsdt fahrsv, Sie «mtzkL is Ggon, LaS Milchpferd Ein« Geschichte von Earl Hans Watzinger (Nachdruck verboten) Die Bäuerin vom Grubergut in Dörnach, einem kleinen Dorf in Oberösttrveich nahe dem Ennsfluß, eine hübsche Frau in den vierziger Jähren, suhr fast täglich die Milch in die Stadt. Ein« klein« Stute, die Tretl, zog -en wagen, und die war ein gutmütiges Pferd. Dir Bauersleute, di« Knechte und Mägde liebten es wie ein Kind. Da kam der Sommer in» Land. Der Sommer war Hertz, und da» Pferd war dick, denn -er Bauer fütterte e.» gleich den beiden großen Pinz- gauer Rossen beinahe zu oft und zu gut, ja, die Pferde de» Grube waren fett und herrlich anzusehen. Jeder Bauer und jeder Knecht im Umkreis wußte es, und alle sagten: „ES sind schöne Rosse. AVer er füttert sie zu gut und läßt sie zu wenig arbeiten." So war es auch. Die Pferde wußten nicht, wohin sie mit ihrer Kraft sollttn, «n- da wurden die beiden Pinzgauer üpjsig, die klein« Tretl aber bekam eS mit dem Herzen zu tun. Es verfettete. DaS Milchpferd stand oder lag den ganzen Nachmittag, ümnchmal, wenn di« Bäuerin im Hause blieb, vom frühen Morgen an im Stall und brauchte sich nur der Fliegen, di« es in der Hitze arg trieben, zu erwehren. Wär eS «in Wunder, wenn das kleine dicke Milchpferd mißmutig wurde und oftmals, da e» nach der Stadt ging, wie närrisch auf der Landstratze bahinlief? Die Bäuerin vermochte dann nicht immer Herr über da» Tier zu werden. Schweitzbedeckt kam es Helm. Der Bauer rieb e» ab und führte e» in den Stall. „Ja, die Tretl!" sagt« er lobend. Aber di« Bäuerin schalt, datz jetzt nicht» Gescheite» mit dem Pferd anzufangen sei. Wenn e» so weitevgehe, wage st« e» nicht mehr, mit ihm in die Stadt zu fahren. „ES wird den Wagen noch in den Straßengraben werfen", meinte sie. Nein, bas tat die Grett nicht, aber sie starb eine» Nach mittag-, da sie all«, der Pauer und bl« Bäuerin, der HauS- knecht Franz und der Rotzknecht Alois und di« Kuhdirn Seff und die Saudirn Marie auf den Feldern arbeiteten, ja, sie starb am Heyschlag. Als -er Bauer zur Albendfütterung in den Stall trat, lag st« auf dem Stroh und rührt« sich nicht mehr. Das war eine böse Sache. Denn der Verlust eines solchen freundlichen und schönen Tiere» bringt Trauer mit sich und die Sorge um ein neue» Pferd. Da» neue Pferd kam schnell in» Hau», e» wär ein Fuchs, »war schon alt, jedoch recht gesund, und al» Milchpferd sollt« eS geradrzu vorbildlich sein. Rach einer Woche wußten sie, datz der Verkäufer mit allen Salben geschmiert gewesen war. Tie Beine des Tiere» waren so steif, al- habe e» Stücke ein gezogen, -i« sich nicht bogen, die aber auch nicht brechen woll- ten. Di« Bäuerin hatte ein furchtbare» Kreuz mit diesem Tier, und manchmal hatte si« auch unter dem Spott der Stadtleute zu leiben. All« auf dem Grubergut glaubten an ein Wunder, al» der Fuchs den Winter, obgleich er nicht streng gewchm« überdauerte. Allein« danach hatte da» Mrd , D Burkau, 3. Mai. Da- Lreubienst-Ehrenzeiche» in Silber wurde beim Fahnenappell am Tag« der nationalen Arbeit durch den Schulleiter dem Lehrer Franz Hahn mit ehren den Worten überreicht. Burkau, 3. Mai. Der vierte Paroleabend findet morgen Donnerstag, abend» S Uhr, in der Schul« statt. Es wird ein interessanter Vortrag geboten. Pg. Ritter, Bautzen, spricht Wer „Weihostätten deS deutschen Volke-". In einer Tonfikmvorsührung wird neben anderen auch ein Film Wer unser« Wehrmacht gezeigt. All« Volksgenossen sind zu diesem Wend eingeladen. Die Veranstaltung ist kostenlos. Großdrebnitz, 3. Mai. Standesamtliche Nachrichten aus der Zeit vom IS. Mär» bi- 30. April. Eheschließun gen: Am 26. 3. Paul Herbert Ztegenbalg, Tischlermeister, GroßbrÄSnitz Nr. 27 d, mit der Wirtschaft-gehilfin Martha Elsa Büttner, Großdrebnitz Nr. 10; am 30. 4. Fabrikarbeiter Alwin Herbert Koch, Frankenthal Nr. 28, mit der Fabrik arbeiterin Liddi MÄnert, Großdrebnitz Nr. 27. — Ge burten: Am 2S. 3. Willi Arno M-rschner, Bauer, ein Sohn: Arno Ehristfritd; am 13.4. Max Bruno Beier, Bahn arbeiter, ein Sohn: Werner Christfried. — Keine Sterbefälle. Großdrebnitz, 3. Mai. Elternabend der Hitler-Jugend^ Die Hitler-Jugend veranstaltete im Ervgericht GroßdrÄnitz einen Elternabend. Leiber waren dem Ruf der Hitler-Ju gend nur wenige Eltern gefolgt, um so zahlreicher war die Jugend vertreten. GofolgschaftSftthrer Fritz Richter be grüßt« die Erschienenen. Fansarenmufik, Lieder, Boden- und Barrenturnen wechselten miteinander ab. Zwei Filme der RelchSleitung der Hitler-Jugend Wer das Judentum und Wer die Wehrmacht vermittelten Einblicke in die Schu- lungsarbeit der Hiller-Jugend. Mit Interesse wurde das Boxen verfolgt. Ein Hans-Sachs-Spiel beschloß den Wend. Großharthau, 3. Mai. Nahezu vollzählig hatten sich die Kameraden der Freiwilligen Feuerlöfchpolizei am Sonn, abendabend beim Kamerad Rüdrich zu ihrem Jahres-Haupt- äppell versammelt. In seinem ausfiihrlichen Bericht über La» vergangene, recht arbeitsreiche Dienstjahr gedachte der Hauptbrandmeister Max Hartmann zuerst der beiden verstorbenen Kameraden Alwin Thomschke und Arno Schneider in ehrenden Worten. Die Wehr wurde in 24 Hebungen und Dienstappellen geschult sowie zweimal nach auswärts alarmiert' Fast vollzählig stellte sie sich wieder bei der Kleidersammlung für das WHW. und zum Tag der Deut schen Polizei zur Verfügung. Die Gemeinde war durch gen: Max Bruno Urban, Bischofswerda, mit Marie Mar tha Schmidt, Bischos-werda; «Wert Max Helmut Schneider, Bischofswerda, mit Frida Tiara Matthäi. Bischof-Werda; Bruno Max Zöll, Bischofswerda, mit Martha Gertrud Neu mann, Btschof-werda; Hermann Julius Fritz Lhielemann, Greiz, mit Elisabeth Dorothea Hildegard Heinrich, Bischofs werda. — Sterbefälle: Margit Jeselde Marschner, Kind, Weicker-dorf, 7 Tage. —* Einschränkung der Herstellung von Sahne auch in »lose« Sommer. Die Einschränkung der Herstellung von Sahne wird auch in diesem Jahre auf die Sommermonate, also aus die Zeit vom iS. Mai bi» 14. September 1939, aus gedehnt. Diese durch eine soeben veröffentlichte Verordnung getroffene Regelung ist auch aus sozialen Gründen gerecht fertigt, weil der Butter für einen weiten Kreis von Volksge nossen al- Nahrungsmittel eine wesentlich größere Bedeu tung zukommt al- der Sahne, bi« als Genußmittel nur für einen bestimmten Verbraucherkreis in Frage kommt. Aus Bischofswerda und Umgegend Bischofswerda, 3. Mai Die „Braunen BlückSrnanner" sind wieder Lak Seit Beginn dos Monats bieten die „Braunen Glücks männer" wieder allen Volksgenossen die Hand zum Glück, denn am 1. Mat wurde die „Reich-lotterie der NSDAP, für national Aübeit" eröffnet. Allein in der Gauhauptstadt Dresden sind ründ SO GlückSmänner eingesetzt, die in -er kurzen Zeit ihrer Tätigkeit schon manche» Glück-los auSge- geben haben. Da» Problem der Arbeitsbeschaffung ist gelöst. Durch die Heimkehr der Ostmark, de» Sudetengaues, Memels und durch das Protektorat Böhmen-Mähren find dem ganzen deutschen Volke aber Aufgaben größten Ausmaßes und höchster. Bedeutung gestellt. Am Ausbau Großdeutschland» mitzuarheiten, ist die Pflicht jede» voWgenossen. Jeder ein zelne kann sein Schevflein zur Lösung dieser gewaltigen Auf- gaben durch den Kauf «ine» Lose» beitragen. Für jeden besteht die große Ehance, für SO Rpf. einen der vielen Gewinne zu -iahen, die auch diesmal wieder sofort au-ge-ahlt werden. Wie leicht LaS möglich ist, beweist, daß insgesamt ö ISO 000 Gewinne im Werte von S 814 000 RM. au-gespielt werden. Aber selbst dem, der bei dem ersten Male ein« weniger glückliche Hand hat und nicht gleich 1000 RM. oder S00 RM. bekommt, kann da» Prämienlos am 31. Juli 1939, wenn die 748 Prämien im Gesamtwert von 860000 RM. gezogen werden, noch einen hohen Gewinn bringen. i trat» » Aub. mSportowm"-. stampf gw. rlll. LLL iden Klub», unt« wchen sich ihkft -Aemlüh and« patz sich nächt« »> Bürgermeister Haufe bestrebt, die Ausrüstung zu ständigen, und beschaffte einen Mannschaft-Wag« Stahlhelme. Die AuSrüstung'soll auch in diesem I« ter vervollkommnet werden. Weiter wurde von den den ein Anhängewagen für die Spritze in ihren Fei stunden selbst gebaut. Ihne» wurde für ihre Opferwtlliakeit gedankt. Verschiedene autbesuchte Veranstaltungen zur Pflege der Kameradschaftlichkeit und Geselligkeit wurden abaehalten. Der Musikkapelle wurde ein besonderes Lob ausgesprochen, da sie sich stets in den Dienst der Allgemeinheit stellte. Lus Grund seiner Verdienste um die Musik und als Leiter der Kapelle wurde Kamerad Otto Großer zum Oberfeuerwehr mann ernannt. Brandmeister Regel berichtete über den Führerappell des KreiSfeuerwebrverbandes Bautzen; u. a. werden dieses Jahr geprüft die Wehren von Buschbeck L Ke- benstreit, Bischofswerda (22. Juli) und die Freiwillige Feuer- löschpolizet Bischofswerda (17. September). Der am 14. Mai in Burkau stattfindenbe Feuerwehr-Appell soll geschlossen be- sucht werben. Daselbst wird auch ein vorschriftsmäßig ge kleideter und ausgerüsteter Normal-Löschzug vorgeführk und vom Feuerwebr-SchulunaSletter Adam auch ein Vortrag Wer Brandbekämpfung gehalten werden, so daß der Besuch als Dienst gilt. DaLer wird der Kreisfeuerwehrführer Heute, Bautzen, auch Auszeichnungen verdienter Kameraden vor nehmen. Um allen Wünschen der Kameraden gerecht zu werden, wurde der Dienstplan 1939/40 wie folgt festgelegt: Uebungen: 21. s., 4. 6., 16. 6., 30. 6., 20. 7., s. 8., 20. 8., 17, s., 30.9., 18. 10., 4.2.1940, 17.3. Eine der vorgenannten Uebun gen wird Haupt- und Alarmübung. Dienstappelle: 8. 7., 2. 9., 4.11., 21.11., 9.12., 3.1. 1940, 17. 2., 3. 3., und 30. 3. Der alljährliche Ausmarsch wird auch dieses Jahr wieher in ge wohnter Form durchaeführt. Im Namen der Gemeinde dankte Bürgermeister Haufe der Wehr für die treue, un eigennützige Arbeit u. Lob die Opferwilligkeit der Kameraden im vergangenen Dienstsahr lobend hervor, die der Allgemein heit zugute komme. Möge deshalb auch im neuen Dienstjahre die Wehr zur Befriedigung jedes einzelnen Kameraden in be währter Weise Weiterarbeiten. Zum Schluß gab noch der Oberbrandmeister Botta die neue Prüfungsordnung der Webren bekannt. Schmölln, 3. Mai. Jubelkonfirmation. Zum 8. Male sand am Sonntag in unsrerKirchfahrt die Feierder silbernen, gol denen und diamantenen Konfirmation statt. Weit mehr al- in anderen Jahren waren Einladungen an die einst hier Konfirmierten ergangen. An der Feier nahmen teil: 44 sil berne, 17 goldene, 5 diamantene Konfirmanden und Konfir mandinnen und ein eiserner Konfirmand. Mittags 1 Uhr zogen die JWelkonfirmanden und -konfirmandinnen in ge schlossenem Zuge unter Glockengeläut unter Vorantritt de» Pfarrers Richter, des Kirchenpatrons Rittergutsbesitzer Strehle und einzelner Kirchgemeindevertreter in das Got teshaus ein. Herrliches Ovgelspiel Les Kantors Gnauck u. lieblicher Gesang des Kirchenchores „Wohin soll ich mich wenden", von Schubert, leiteten den Festgottesdienst ein. Pfarrer Richter legte seiner Predigt Psalm 37,5: „Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn; er wird's Wohl machen" zugrunde. In herzlichen Worten gedachte er der einstigen Konfirmatore», der Pfarrer Sickert und Lorenz. Mit der Einsegnung der vor 25, 50 und 60 Jahren Konfir mierten und eines vor 70 Jahren in Schmölln Konfirmier- » Kg. in RM für Mehle Ä Ij45, RoggennW M.): Weizenw
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