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Der sächsische Erzähler : 03.05.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-05-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193905036
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19390503
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19390503
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-05
- Tag 1939-05-03
-
Monat
1939-05
-
Jahr
1939
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 03.05.1939
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«ander deiqch« Art Ml «eräÄÄÄm«M Da» Werk Vruno Brehm» und Earl Araellch» Staates als Mäzen zu dokumentieren. Die Berlethuna diese» hohen Preises stellt eine künstlerische Persönlichkeit sichtbar vor den Augen des gesamten Volke» in einen weiten Rahmen, kemizeichnet ein Buch und einen Mm als wegweisend und beispielgebend für den Weg de» literarischen und filmischen Schaffens im vergangenen Jahre. Da gleichzeitig mit der Auszeichnung der Preisträger eine küMerische Jahresbilanz gezogen wird, so bedeutet der festliche Akt am 1. Mai zugleich den großen Rechenschaftsbericht,-Pen das künstlerisch schaffende Deutschland aus dem Munde seine» berufenen Vertreters vor der BolkSgesamtheit ablegt. Werk und Persönlichkeit der Preisträger aber, in diesem Fall die Oestexretch-Trilogie beS sudtztenveutschen Dichters Bruno Brehm und der Film ,Hei- mit" deS Spielleiters Carl Froelich, bestimmen eindeutig, auf welcher Bahn und welchem Ziele zu sich da» Kulturleben der Nation bewegt. Mit Bruno B r e h m zeichnet der Staat zum zweiten Male die dichterische Leistung eines Deutschen auS, der Vi sum vorigen Jahre noch außerhalb der Reichsgrenzen leben und schaffen mußte. Im Vorjahre erhielten die Gedichte un- bekgrmter österreichischer Httlerjungm bte gleiche Me An- crkennung, die heute der Oesterreich-Trilogie Bruno Brehm» zuteil geworden ist. Nichts könnte die Verbundenheit zeit genössischer Dichtungen und Literatur mit den aufruttelnden Geschehnissen der Gegenwart, der vergangenen zwölf vis vier zehn Monate, besser veranschaulichen als die Tatsache^ daß die Heimkehr Oesterreichs und auch des Sudetenlandes die Er- eignisse, sind, denen die besten unter den deutschen Meistern des Worte- u. der literarischen Gestaltung ihre Kräfte leihen. Es gibt wenige, die für die Tragik Oesterreichs während der zwanzig Jahre nach 1918 und für da- Glück Oesterreich- in den Wochen nach dem Anschluß so ergreifende und wahre Worte gefunden haben wie gerade Bruno Brehm. So schrieb dieser Dichter, der zugleich erne der soldatischsten Erscheinun gen innerhalb der heutigen Dichtergeneration barstellt, einen Monat nach der Heimkehr der Ostmark: „Denn das Schmerzhafte für uns, die wir dieses Land' (Oesterreich) und seine ruhmreichen Taten lieben, war all die unseligen Jahre hindurch, daß man sich nicht frohen und stol zen Herzens zu seiner großen Vergangenheit bekennen durfte, weil kleine und enge Seelen diese Vergangenheit für ihre kleinen und engen Ziele in Anspruch genommen hatten . . . Es traf mich schwer, daß viele prächtige Jungen von eben die ser Vergangenheit nichts wissen wollten, weil ihnen der kleine SküM Otzsterrelch, weil ihnen diestS Mider ^S Reich msu- versperrte.YM w«mM.heMyWVM» und sich sperrenden Sinn der eigener Müder versuchte, da», UM groß Und gut gewesen war, zu erhalten, und doch sehen müßte, baß ich zu tauben Ohren sprach/dann war ich'oft traurig, weil sch meinte, daß hier etwas verschleudert und vertan wurde, WaS dann für unmer verloren sein mußte . . . Mir tcht eS Weh, die alten Uniformen, die unser Ehrenkleid gewesen.waren, in solchen Dienst gestellt zu sehen, ja, ich fürchtete, man werde diesen für einen verhaßten Gruß mißbrauchten Namen „Oesterreich" jahrelang nicht mehr Horen rönnen, ohne daß uns die Schamröte überlief." Ueber den Beitrag der heimgekehrten Ostmark für das Leben der Gesamtnation schrieb Brunn'Brehm die folgenden schönen Sätze: ,Lat da- tapfere Preußen dem Reich den ge formten und besten Soldaten, hat eS zur Ehre seiner Ge schichte der. deutschen Wehrmacht geschenkt, so soll Oesterreich dem großen Boll sein Her» bringen, sein nach innerlichem Glück verlangendes, sein liebe-starkes Her». So soll Schön brünn neben Potsdam treten und Wien neben Weimar, so soll unsere große Tonkunst immer wieder sagen, , WaS. den Worten zu sagen verwehrt ist. So soll die Tonkunst durch Mözart für Salzburg, durch Bruckner für Oberösterreich, durch Schubert und Beethoven für Wien, durch Hugo Wolf für. die Steiermark und durch Lahdn für da» jüngste Land des Reiches, für daS Burgenland, Zeugnis ablegen. So soll Oesterreich seinen starken Glauben mitvringen, jenen Glau- ben, ber tn solcher Kraft nur an den. Gxenzm,wächL wett er au» der Bedrohung emporflammt und Lurch keine Sturzflut ertränkt werden kann." IP -er Name de» nationalen BuLvrei-träaerS vielen beunchen Lesern btSvor kurzem noch nicht geläufig gewesen, so isiTdaaeaen dis Persönlichkeit be- ttaktonalen Ftlmprei». träger», bei Spielleiters Carl Froelich, schon zu einem festen Begriff geworden. Der Name Froelich» bürgt den Freunden des Film» in jedem Fall für eine hohe und künst- Mit der Verleihung des nationalen Buch- und Film- lerische Leistung, gleichviel- weühen Stoff bas Filmwerk Le- Preises jeweils am nationalen Feiertag deS deutschen Bolle» bandelt und welche Schauspieler di« Träger der Handlung hat der deutsche Staat sich für seine Aufgabe als größter und sind. Der nationale Mlmprei-träaer 1S3S ist einer der alte- weitherzigster Schützer und Förderer der Künste ein Mittel Ken Pioniere de» Film», der sich memal» zu reist San-Werk- geschaffen, da- wie kein andere- bestimmt ist, die Rolle de» lichen Leistungen degradieren ließ und stet» jedem -er Ulm- Staates ul» Mäzen zu dokumentieren. Die Berlethuna diese» Werke unter seiner Spielleitung den Stempel seiner großen künstlerischen Persönlichkeit aufdrückte. In diesem Jahre trug der Film .Heimat" mit Zarah Leander und Heinrich Georae- in den Hauptrollen ihm einen Pokal auf-er FtlmkunstaÄ, stellung tn Venedig und den nationalen Ftlmprei» Dültsch- landS eist. 1SSS stellte er sich mit -em Film „Traumulu»" mit Gmtl Janninas tn der Hauptrolle an die Spitze der deutschen Filmkunst. An beiden Werken trun. au -em Erfolg und bem Ruf der^Filme wesentlich jene Mischung auUrM deutscher ProbleUratik und tiefschürfende? ttmEme^ Mensch- lichkeit bei, die Froelich eigen ist und ÄrnundHe» -tt mei- dramatische Spannung zu «zeugen und sie dadurch^ jchem Falle auch zu Kassenerfolgen zu gestalten.. Gleichviel, oo cS sich dabei um ernste Werke, etwa den, „Traumulu»" oder „Reffend« Äugend" oder um LustsPiSe, etwa die Ulm- komödie „Wenn wir alle Engel wärm" Handels imm« ist dramatische Spannung mit Gemüt-tiefe ustd echt« Proble matik gepaart. ' Deutsches Bolksbil-rrrrgsweer allerniger LeS^er^dee Gewachsenen- Neuordnung «ine» wichtigen Eeäete» kultureller Srheit Partei, Staat und Gemeinde sind an den Aufgaben der Erwachsenenbildung, -ie -i« geistigen und volitisch-weltan. schaulichen Erkenntnisse der beutLchen Volksgenossen erwei tern, und vertiefen und sie zu eigenem geistigem und künst lerischem Schaffen in ihrer Freizeit anwtw» sollen, gleicher weise interessiert. Die an-der Erwachsenenbildung beteilig ten Stellen haben nunmehr- um die notwendige Zusammen arbeit innerhalb diese» wichtigen Aufgabengebiete» herbei zuführen und sicherzustellen, im Einvernehmen mit dem Stellvertreter de» Führer» Richtlinien für die organisato rische Neugestaltung der Erwachsenenbildung vereinhart und gleichartig ein« Reich-arbeit-gemeinschast für Erwach senenbildung begründet. Der Stellvertreter de» Führer» bestimmt bl« Partei dienststellen, die in seinem Auftrage an der ReichSarbeitSge- meinschaft teilnehmen. Die Vertreter van Staat und Ge meinden werdest durch den Reichserziehungsminister im Einvernehmen mit dem Reichsinnenminister namhaft ge macht. Der Leiter des Amte- deutsches BötkSbilbung-werk tn der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" wurde mit der Führung der laufenden Geschäft« der ReichSarbeitSgemein- schäft Laauftvagt., „ . - » , , Alleiniger, von Partei untz Staat anerkannter Träger der Erwachsenenbildungsarbeit ist in Zukunft daS deutsche Bolksbildungswerk, da-»hierzu ' auf Gründ seiner bisherigen Leistungen berufen ist. Die nöch vereinzelt außerhalb seiner Organisation stehenden BildüngSrikri'chtüngen für'Erwach sene werden von ihm in Zukunft betreut. Die genannten Richtlinien sehen , vor allem Lest Ausbau der Bölk-btldungs- stätten, die an die Steve der ehemaligen Volkshochschulen getreten sind, zu leistungsfähigen Eistrichtungen der Er wachsenenbildung vor. Der Leit« der VolksbildungSstätt« beruft Beauftragte der zuständigen Parteidienststellen der NSDAP., de» Ge meindeleiters, Vertreter der Behörden sowie Einzelpersön- lichkeiten des öffentlichen Lobens zu Beiräten, di« ihn bei der Erfüllustg seiner Aufgaben beraten. In jedem Gauge biet wird ferner, der ReichSarbeitSgemeinschafr entsprechend, eine GaüqrVeitSgemeinschaft für Erwachsenenbildung ge- gründet, der Vertreter der an der ErwachsenenbilbungSar- Am8. Mal d«a«bt Frav BertzäBenz, bteMttwe de« großen Automobil- Pioniers Dr. 3ng. e. h. Karl Benz ihren SV. Ge- , burtSlaa. (Sch«tl-Mld«rvlenst-M.) V»E«nsiftell«n. d«r Gemeinden «st- der staatlichen Schulverwaltung angchövefl. Die Mchtunien stüvnr so «Kren wstsentkichen Beitrag zur Zusammenfassung aller Kräfte auf einem wichtigen, Gebiet Ler Bildung »arbeit -ar, da» «heb«« unter einer verhäng, ni-vollen Zersplitterung litt. ES wird ein Instrument ge. schaffen, ha», nach Nationalsozialistischen Grundsätzen au»ge. richtet, die Gewähr für den systematischen und ovganisato- rischen Aushau der Erwachsenenbildung im Dienste der VoMgeineinschaft bietet. Schwere Erdstöße irr Kakifornien Lo» Angel«», Vs Mai. IN uKaltfovnien wurden heut« schwere Erdstöße verspürt. Jn.-er Ustivysttät voy Berkelev wurde Lurch di« Schwer« der Erschütterung dfr Seismo graph zerstört. . Drei Erdstöße «vschütwrten da» Geschäft»- viertel von Lo» Angeles schwer. . ) . — Gast Ol« Mörder — Zwei Toi^ et« Schiodrlmrketzie. Ein« Htrchtibare Eifersuchtstragödie fötcherw in Nürnberg zwei Todesopfer «nd eine Schwerverletzte. Der Gast eine» Ehepaares »griff im Verlauf einer Au-sinan-ersetzung z»M Revolver und gab auf die Ehefrau vier: Schüsse ab, durch die dies«-schwer, wenn-auch nicht lebensgefährlich verletzt wurde. Daraus tötete der Mann den Gatten der Frau durch einen Kopfschuß und jqgte'sich seHpeine LuM ^r .den Kopf. Er erlag wenige Stünden später im Kräptzesthast» seinen schwe ren Schußverletzungsstt. Wie die ErMiltküngen ergaben, ge schah die Tat aü» Eifersucht ' ". " .' '' Dresdner Getreide-Großorarrt - .. - . «an 2^.' Mat. Weizen: MVhkmtzanistlapiM M7, W 8 20S„W 9 209. Roggen: Mühlenhandetzprei, 203/ Fest» preW R IO 191, R 12 196, R 14 198, R IS 199. Futteraerft«: s 7 171, V 9 17«. Futterhafer: Mtpret, tz 7 170,H 11 17S. Weizenmehl: Ä 4, 8, 7, 8, v 29)48. R<ma«Nmchl: R 40 22M, R 12 22-S, R 14 22,Sy, R 18 22,70, R 1S 2L.9S. WeizenNeI,: W 4 11,25, W 5 11,80, W 7 11,40, V 8 11-0. W 0 11«. Rog genkleie: R 10 10,20, R 12 10,40, R1U 1O,VO,R1» 10-S. Malz keime 11,10, Trockenschnitzel 9-0, Zuckerschnitzel 12-1, Katchssel- flocken 18,90. Erbsen, zur Saat, 42 bis 4S, Rottl«, lettisch,.litauisch M. , . Roggenstroh, bindfadengepreßt odergwunden 8-0, dgl. Wei- mnstroh 2,80, dgl. Hafer- und Gerstettstroh 2,70: Roggenstroh, vom Erzeuger drahtgepr. 8-0, dgl. Wrlzenstrob 8,00. dA. Lastr. und Gerstenstroh 2.M Wiesenheu, los«, gesund, trocken 8,00 bi» 5,40, dgl. gutes s,00 bl» S,40: Acker- und Feloheu lose, -esupd, trocken S,20 bi» S,S0, dgl. gute» 8,80 bw 7,20; Nmothqheu, Luzern«. Esparsette, Serradella 7,60 bi» 8,00, dgl. gutes 8^20 bi» 8,60j Klee heu 7,20 bi« 7,60, dgl. gute, 7,S0 bi» SM Hormonfabrik Schilddrüse Geheimnisse, die noch nicht enlfchleiert find Von Dr. med. Hans Heß Die Schilddrüse ist keine gewöhnliche Drüse wie etwa eine Tränen-, Speichel- oder Schweißdrüse. Sie unterscheidet sich von ihnen dadurch, daß sie ihren sekretartiaeü Stoff nicht wie jene nach „außen" entleert, sondern nach „innen". Durch Zell- und Gewebespalten gibt die Schilddrüse ihr Sekret, bas Schilddrüsenhormon, unmittelbar in» Blut, Sie ist eine Drüse mit „innerer Sekretion". Alle Hormone werden so von den verschiedenen Drüsen mit innerer Sekretion un» mittelbar in die Blutbahn ausgeschieden. Hormone sind Reizstoffe. Sie haben, im Körper Sonderausgaben zu erfül- len. Sie müssen deshalb rasch dahin gebracht werden können, wo sie wirken sollen. Das geschieht vermittels- des Blut stromes, in dessen Kanalnetz die Schilddrüse al» Fabrikation»- stätte von Reizstoffes eingeschaltet ist. 'Das kleine Organ besteht au» zwei waluußarohen Lap pen, die zu beiden Seiten des Kehlkopfs dem Schildknorvel anliegrn. Es ist mit seinen knapp 20 Gramm Gewicht eine richtiges ormonfabrik. die da» jodhaltige Schilddrüsen». Hormon nicht nur laufend herstellt und liefert, sondern auch Vorräte davon aufstavelt. Jod kann der Körper nicht bilden. Es muß also von außen bezogen werden, und zwar äu» der Nahrung. Da aber unsere tägliche Kost beim besten Willen nicht mehr als ein paar tausendstel Milligramm Jod enthält, muß die Drüstz schwer arbeiten. Der notige Rohstoff wird durch den Blutstrom heranaeschafft, und nur durch ganz fabrikmäßige Ausbeutung riesiger Blutmengcn kann di« er forderliche Jodmeuae aufgebracht werden; denn im Blut sind nie Mehr al» ungefähr 10 millionstel Gramm. Jod vorhanden. Da» ist auch der Grund, warum die Schilddrüse so außer ordentlich viel Blut braucht. 80 Liter Blut durchfließen täg lich da» kleine Werk, daS ist ikmal die Gesamtblutmenge de» Menschen oder die lOOOfache Menge des Eigengewicht» der Schilddrüse. Da» Schilddrüscnhormon hat die Aufgabe, für die regel rechte Beheizung des Körpers zu sorgen. ES regt die Stoff- wcchselvoraänge in den Zellen und die chemische Verbrennung der Nährstoffe an und liefert damit Körperwärme. Bei zu kqlter Außentemperatur wird die Drüse stärker durchblutet, bei zu warmer weniger. Die Fabrikation des SchilddrüsenhormonV geht nicht im mer glatt. Es gibt vielerlei Erkrankungen. Wenn die Nah rung nicht genügend Jod enthält, macht die Drüse trotzdem einer anderen mit Jod übersi wächst und Wird -um K r o Pf. Dieser Kropf ist in den Ge birgstälern Europa» sehr verbreitet. Warum gerade im Ge birge? Mqn nimmt an, daß dort dex Boden, die Luft, das Wasser und auch die pflanzliche Nahrung zu, wenig Jod ent halten. Diese Theorie aewiknt an Wahrscheinlichkeit durch die Tatsache, baß es in Japan, wv viel jodhaltige Meere». Pflanzen als Gemüse genossen werden, so gut wie kinen Kropf gibt. Natürlich hat man versuch^ ,. B. in her Schwew, durch Jobzusatz zum Spelsesalz eine allgemeine und dauernde Jod zufuhr zu schaffen. Aber so groh kann wandte Natur nicht korrigieren! Wohl wurden -damit gute Ergebnisse erzielt, aber der Erfolg war zugleich von dem vermehrten Auftreten einer anderen Krankheit begleitet. Wird der Körper nämlich mit Jod überschwemmt, oder arbeitet die Drüse von selbst zu wild, dann kommt e» ebenfalls zum Kropf. Die natürliche Folge ist erhöhte Hormonabgabe an da» B( " steigerte Tätigkeit der gesamten Stoffwechselvorgiitrgi dingt. Die Kranken fühlen sich deshalb warm, sind seh haft, aber auch leicht gereizt und erregbar, und auß, kommt e» zu nervösem Herzleiden und Abmagerung. sind die Symptome der sogenanyten Base- Oft kann diesen Menschen, beren LebenSmotor sozusagen aus zu hohen Touren läuft, weil ihre Schilddrüse allzuviel Hor mon produziert, schon durch Verabreichen einer entsprechenden jodarmen Kost geholfen werden. Dio Behandlung wird ganz besonder» wirksam sein, wenn in der Nahrung auch die beiden Vitamine Ä und B tn reichlichen Mengen enthalten sind. Wie der Hormonüberfchuß zu den Erscheinungen der Base» bow-Krankheit führt, so ruft eine Lormonvexminderuna oder da» völlige Fehlen de» Hormon» ebenfalls Störungen, jedoch anderer Art, hervor. Bei angeborener Verkümmerung der Schilddrüse ist da» Neugeborene frisch und munter wie alle gesunden Säuglinge, solange ihm da» notwendige Hormon während der Schwangerschaft durch da» mütterliche Blut und nachher durch die Muttermilch au»retchend zugeführt wird. Aber bald, wenn diese Art der Hormonzufuhr aufgehört hat, macht sich infolge gänzlichen Sehlen» de» Hormon» fortschrei tende Verblödung und Stillstand de» Wachstum» bemerk, bar. Einen solchen bedauernswerten, meist zwergenhaft klei nen Menschen nennt man einen .Kretin". Zu diesem Krank heitsbild de» Kretinismus kann auch die ober» beschriebene kropfige Entartung der Schilddrüse bei den GebtrgSlandbe- wohnern führen, wenn nämlich die Erkrankung im frühen Wachstumsalter bereit» auftritt. Behandelt man eine« sol chen Kretin im LnfangSstadtum mit Schilddrüsenhormon, so kehren die Geiste»- und Wachstumsfähigkeiten oft über raschend wieder. iS Blut, was nun ge- »ffwechselvorgänge ve. " Ir lH- ßerdem Magerung. Da» soaenanyten Basedow-Erkrankung, m, deren LebenSmotor sozusagen aus rrch Verabreiö werden. Die Ganz anders als beim Kind sinh die Erscheinungen, wenn beim Erwachsenen der Strom des Schilbdrüfensaftcs, meist, durch SntartungSvoraänge in der Drüse, versiegt oder wenn, wie häufig in den ersten Jahren der Kropfoperationen, die gewucherte Schilddrüse restlos entfernt wird, Der Ausfall des Schilvdrüsenhorntons löst im erwachsenen Organismus gerade, die gegenteiligen Veränderungen aü-, wje wir sie bei der . Basedow-Krankheit kennengelernt Haven. Pa» heißt, alle LebenSvoraänae, die beim Basedow infolge eine», Zuviel de- Hormon» krankhaft gesteigert find, finden wir bei dieser Störung infolge eine» Zuwenig de» Hormons krankhaft herabgesetzt. Die Erregbarkeit der Äerveü tst vermindert, der Geist und hie Bewegungen find träge, der Stoffwechsel ist verlangsamt und die Körpertemperatur erniedrigt. Die Laut, ist dick und gedunsen, Wie teigig geschwollen.. Danach bat die Krankheit apch. ihren Namen: Myxödem --- teigige Schwellung. Heute Weitz man, baß da» Myxödem such Lurch pke völlige operattye Entfernung einer Basedow-Schilddrüse aurgelöst werden kann, und man bat barau» gelernt, daß ata kleiner Teil der Drüse stet» im Körper belassen werden muß, damit die leben»notwendtge Hormonversoraung gewährleist« ist. Wie beim Kretin, so können wir auch beim Myxödem kranke» den viel zu langsam laufenden LebenSmotor durch Gaben von künstlichem Schilddrüsenhormon wieder richtig in Gang bringen. Die Störungen, die durch eine Ueber- ober ÜNterfünktion der Hormonfabrlk Schilddrüse bervoraerufen werde«, brauchen natürlich nicht immer gleich Vie vollausge bildeten Kranktzeitserscheinungeu zu bewirten. DaS wird qn» verständlich, wenn wir erfahren, daß die au» der Schtldbrüsen- fabrik ausgestoßene Tagesmenge Hormon nur wenige million stel Gramm beträgt. Diese unvorstellbar kleinen Gtoffmengen können, UM ein geringe» vermehrt oder vermindert, schon Veränderungen am Menschenkörper hrrvorzaubern. Hat sich doch , gezeigt, daß da» inzwischen künstlich bergestellte Schild- brüseahormon, daS Thyroxin, im Tierversuch noch tn einer Verdünnung von 1 : S Milliarden wirksam ,st! Sicher hat man, nachdem die Chemiker die künstliche Herstellung de» Thyrosin» herausaesunben hatten, bei vielen Störungen der natürlichen Fabrikation durch Zufuhr künstlichen Hör non» helfen können. Doch die Natur liitzt sich nicht so leicht in ihre Geheimnisse sehen. Die anfäygliche Begeisterung über die gelungene Darstellung de» so lebenswichtigen Schild- drüsenhormon» ist bereit» verklungen, seitdem man weiß, daß da» Thyroxin nicht da» einzige Hormon der Schilddrüsen fabrik ist. Schon heute gibt e» Präparate au» Tierschild- drüsen, die die gesamten Schilddrüfenwirkstoffs enthalten und zehnmal so wirksam sind wie da» Thyroxin . . ... Da» eigentliche Rezept der Hormonsabrik Schilddrüse wissen wir aFo immer »och nichd Sm . . < Der Stz > wilde Boden dang« da« «'N tettrfstnden w«. stülea leid« nRa ckbst i Vutei»ild«i Eine 3t« «im» bleu» VN »«den? - Aniwa Suter der k um «W« s« Frage, «e«, d- Al >ZN S- Gl I Hektar gee WM IAN an, die I De r An! ImistTsi Izttrej-eetw Imch der G Iso kann « IMakeit t IwrBeides «daß er no I dm Boden IdedeäL 3u Inicht tn dm I 3m srü »Sckpeiden t ßÄ-rwendu»! kvicklüns-d sLrate fort. Nach der B futter venü wird dann Itzemverbunj dm Blättev I oerlorengehl Istoffe «rchal grünm Rot «r in dem dmg zu äi er Pferden stroy oerabr I lruhm Kk Sättigung l dimg bede Pferden täj Beginn bei wertige 3v fiockm, 2 i M so ech ! genügend ! »errichten. empfehlen, i Rotklee uni abreichen. E 30 kg Roi schnitten, ur toffelflockm und dazu j diese Ratto die Erzeug kommen' ai Milch, so lügen; 80 »der Kartoj Kartoffeln i
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