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D-rMMLrMer TagebW firZWoßwerda Aeukirch und Almgegend / Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Der Sächsische Erzähler ist da, zur Veröffentlichung der amtlichen Bekannt- Beilagen: Illustriertes Sonntagsblatt / Heimatkundliche Beilage machungen des Landrate, -u Bautz-n uud der BürgmuMer zu Frau und Heim / Zum Sonntag, Landwirtschaftliche Beilage - Druck Md Bischof-werdau.NellkttE,beh8rdlicherse^WimmttBlattu.^hLltsemer Verlag von Friedrich May in Bischofswerda — PostscheL-Konto Amt die Bekanntmachungen der Finanzamt« zu Bischofswerda u. and. Behörden. Dresden Nr.1521. Gemeindeverbandsgirokasse Bischofswerda Konto Nr. 364 Nr.Sv Montag, den 17. April 1V3S »4. Jahrgang nach den gesetzlich vorgeschriebenen Lützen. Für da» < von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmte «in« Gewähr. — Erfüllungsort Bischofswerda. n St. Pölten bereitetedem Führer bei sterte Kundgebungen. statt: IS. April: 17M Uhr: Ä L1L0 Uhr^ Führer: selbst wenn sollte, auSwi W MWMWI MM W ». «UMW >!i AM Die Gratulationen des Sn- und Auslandes—GinweihungderOstwestachse — Zapfenstreich — Aackel-ng — Große Parade -er Wehrmacht 9^0 Uhr: Gratulatto Dr. Ti so. 9,45 Uhr: GratUlatic 10,00 Ühr: 8? 10,10 Uhr: dr» tu ber Ostmark eingezogrneu jüngsten Jahrganges zu ^Der Lührertraf^ don Münchenkommend, in ^nMorgm. stunden des Mümrag in wr. Porten ein, wo er vom «^oeroe» fehlShaber deS Heeres, Generaloberst von Brauchitsch, und dem Oberbefehlshaber der Heeresgruppe 5, General der In- die Reichs- cich wie die c Brückner, verbände für I 10,20 Uhr: Ueverreichung - derStadtD reu Gelegenheit HUK ich mich un Sie gewandt, im Interesse bleme auf friedlichem Wege und ohne Appell an di« Waffen/' Unglaubliche Verdrehungen Roosevelt glaubt dann fWülen zu müssen, daß „die Zeitstrdmung setzt wieder die Bedrohung mit Waffengewalt mit sich zu bringen scheine*. Pathetisch erklärt er, wenn derartige Bedrohungen fortdauerten, so scheine eS unver meidlich, daß etn großer Teil der Welt gemeinsam dem Verderben anheinrfällt. Die ganze Welt, siegreiche Nationen, besiegte und neutrale Nationen würden zu leiben haben. „Ich will eS nicht glauben", so/rust Roosevelt auS, „daß die Welt notwendigerweise derartig dem Schicksal auSgoliefert ist. Im Gegenteil, eS liegt aus ber Hand, daß eS in der Macht der Führer großer Nationen liegt, ihre Völler vor dem drohenden Unheil zu retten. SS liegt ebenso auf ter Hand« baß hie VMer im Herzen selbst den Wunsch haben, S2LS Uhr: Fackeln», der NSDAP, und ihrer Gliederungen durch we Wilhämstrahe an ber Reichskanzlei vor- bei. An dem Fackelzug nehmen die Ehrenzeichen- träger deS GaueS Berlin der NSDAP, und je SO Ehrenzeichenträger aus den übrigen Gauen teil. Führer erfolgt an ber Technischen Hochschule. 16,00 Uhr: VolMeder^ingen des Berliner Sängerbundes auf 17,15 Uhr: Gratulation der ungarischen Delegation unter Führung deS Ungarischen Gesandten. 17L0 Uhr: Gratulation des Bulgarischen Gesandten für seinen König. 17L0 Uhr: Tee-Empfang beim Führer für die ausländischen Delegationen. 18F0 Uhr: Gratulation der Vertreter der deutschen Volksgruppen Europas. des EhrenbürgerVrtefeS anzig durch Gauleiter Forster. 11,00 Uhr: Große Parade der Wehrmachtaufber Ostwestachse. Der Führer fährt die Parade aufstellung vom Lustgarten über die Straße Unter arte tt -Toten- ÄS : WNyelm- 19,00 Uhr: Gratulation des Führerkorps der NSDAP, unter 23,00 Uhr: Am Ehnnhof ^r^i^s^n^lei^ singt ein Chor der SV. April; 8,00 Uhr: Ständchen des Musikzuges der Leibstarrdarte ff „Adolf Hitler" im Garten der.Alten Reichskanzlei. rotektorS für Böhmen und Freiherr« v. Neurath, 9^0 Uhr: Gratulation des ^st^nt^erpräsidenten Dr. Ti so. 9,45 Uhr: Gratulation de angSsi der Vertreter der t unter von Generalfeldmarschall Göring. on deS Oberbürgermeister- und Stadt- Plumpe Wahlmache Roosevelts Eine merkwürdige Botschaft an -en Führer und an Mussolini — Roosevelt im Dienst -er Einkreisungspolitik Washington, 15. April. Der Präsident der Vereinigten Staaten, Roosevelt, richtete am Sonnabend an den Führer ein« Botschaft, die, wie Roosevelt erklärte, „dem Frieden bienen soll". Die Botschaft beginnt mit der Feststellung, baß in ber ganzen Wett Hunderte Po« Millionen «easchlicher Wesen heute in beständiger Furcht vor einem neuen Kriege, ja so gar vor einer tzttihe von Kriegen lebten. „Das Bestehen dieser Furcht", so erklärt Roosevelt, „und die Mögltthkrit eines solche« Konfliktes gehen «och das Volk der Bereinigten Stmeten, dessen Wortführer ich bin, nahe an, und eS muß lilker aller anderen Rationen der ganzen westlichen ««gehe«. Sie alle wissen, daß jeder größere Krieg, n er auf andere Kontinente beschränkt bleiben während seiner Dauer und auch noch während der r Generationen nachher schwer für sie daun fort und wendet sich direkt an den N Mer WU lumme der WM »-sH----»»»Lä"- ObLBtte BefeLttiaber der WebraiaM Lat KL aar Msnnlsta- wovnre. ,Wr wenere Aeiuw oes FUyrers gilt Einheiten oer Go* ßdRE Infanterie, Pioniere, «rttllerie und «avackrie in verschiede. «en Standorten von der Heeresgruppe 5 unterstellten Teilen tu der Ostmark eingezogrneu jüugstea Jahrganges zu peS XVII. Armeekorps und der 4. Leichten Division. rhZimarsch der Leibst« Hitler", eines Sturmban und eines Bataillons an der Reichskanzlei ip 9,20 Uhr: rSratülation t 9L5 Uhr: Gratulation b am AM Uhr: Gratulation des Stoßtrupps ,Adolf Hitler" und der BlutordenSträger in her Marmorgalerie der Neuen Reichskanzlei. / rers über die Ostwestachse, " " wird, dem Hin- Professor Speer meldet dem Führ denburg-Pla- die Fertigstellung Oberbürgermeister Dr. Lippert überninnnt Straße m die Obhut der Stadt Berlin. Danach erklärt der Führer die Ostwestachse für eröffnet. Der Führer fährt als erster durch daS Band über die jWvestächse bis zum Adolf-Hitler-Platz und denselben Weg zurück. An beiden Seilen der Straße werden die am Bau beteiligt gewesenen Arbeiter und die Gliederungen der Bewegung Aufstellung nehmen. Am Großen Stern ist ein besonderer Mich für die Veteranen der Kriege 1864, 1866 und 1870/71 vorgesehen. daß ihre Befürchtungen ein Ende hätten. Leider ist eS aber notwendig", so fährt Roosevelt in völliger Verkennung der wahren Tatsachen und mit einer geradezu unglaub lichen Verständnislosigkeit fort, „die Ereignisse, die sich kürz lich abgespielt haben, mit in Rechnung zu stellen. Drei Nationen in Europa und eine in Afrika haben ihre unabhängige Existenz eingebüßt. Ein großes GÄbiet in einem anderen unabhängigen Lande des Fernen Ostens ist von einem Nachbarstaat besetzt worden." Unverblümte Kriegshetze Nach dieser „Feststellung"^gibt sich Roosevelt dann end gültig auf daS Gebiet unverblümter Kriegshetze, indem er weiter erklärt: „Berichte — wir vertrauen allsr- . dings darauf, daß sie nicht zuireffen — besagen immer wie der, daß gegen noch andere unabhängige Nationen weitet« AngrtffSakte erwogen werden. Die Welt treibt offen sichtlich dem Augenblick zu, wo diese Lage in einer Kata strophe enden muß, wenn nicht ein rationalerer Weg gefun den wird, die.Ereignisse zu lenken." In einem plumpen Versuch, den Friedenswillen de» deutschen Volles für seine dunklen Ziele einzu-spannen, wen det sich der Präsident wieder direkt an den Führer: „Sie haben wiederholt versichert, daß Sie und das deutsche Volk den Krieg nicht wünschen. Wenn das zutrifft, so braucht kein Krieg geführt zu werden. Nichts kann di« Böller ber Erde davon überzeugen, daß irgendein« RegierungSgewalt irgend ein Recht oder irgendeinen zwingenden Anlaß hat, auf ihr eigenes oder auf ander« Völler die Folgen eines Krites herabzuziehen, es sei denn im Falle unzweideutiger Selbst verteidigung." Roosevelt erklärt dann mit Selbstüberhebung: „Wenn wir Amerikaner diese Erklärung abgeben, so sprechen wir nicht aus Selbstsucht, Furcht oder Schwäche. Wenn wir jetzt sprechen, so geschieht es vielmehr mit der Stimme der Kraft und aus Freundschaft für die Menschheit." ES folgt bau« ein Vorschlag, ber nur als eine dreiste Einmischung in die Politik eines fremde» Lande» de- zeichnet werden kann: „Ich bin überzeugt, daß die Sache des Weltfriedens sehr gefördert werden würde, wenn den Na- tionen der Welt eine offene Erklärung über di« gegenwärtige und künftige Politik der Re- gier« ngen abgegeben würbe. Da die Bereinigten Staa ten als eine ber Nationen der westlichen HaMr^.l nicht un mittelbar in die Streitigkeiten verwickelt find, die in Europa entstanden find, glaube ich. Laß Sie vielleicht bereit sein wer den, mir als dem Oberhaupt einer weit von Europa entfern ten Nation eine solche Erklärung über ihre Politik abzu- geben, damit ich, lediglich mit der Verantwortung und Ber- Pflichtung eines freundschaftlichen Vermittlers, diese Erklä rung an andere Nationen weitergsben kann, die jetzt Be fürchtungen haben, über die Richtung, die die Politik Ihrer Regierung einschlagen könnte." Und nun kommt eine geradezu groteske Zu mutung. Er fährt fort: „Sind Sie bereit, die Zvfiche. rnng zu geben. Laß Ihre Streitkräfte daS Staatsgebiet »der die Besitzungen folgender uanbhängiger Nationen nicht angreisen und nicht dort einmarschierrn werden: Finnland, Estland, Lettland, Litauen, Schweden, Norwegen, Dänemark, die Niederlande, Belgien, Großbritannien und Irland, Frankreich, Portugal, Spanien, die Schweiz, Liech- trnstein, Luxemburg, Polen, Ungarn, Rumänien, Jugosla wien, Rußland, Bulgarien, Griechenland, Türkei, Irak, Arabien (the Palästina, Ärgsten und ^kine solche ruüßte febdstverständllth «ftht nur für den heutigen Tag, sondern auch für eine künftige Zett gellen, die lang genug sein müßte, um ausreichende Ge- legenheit Lazu zu geben, auf friedlichem «ege an einem dauerhaften Frieden zu arbeiten. Ich schlage deshalb vor, daß Sie La» «ort „Zukunft" so auffassen, daß eS einen Mindestzeitraum — zehn Jahre mindesten», und, wenn? wir soweit Voraussehen bür- fen, ein Biertrljahrhundert — umfaßt, für den eine Nicht- angriffSzuficherung gegeben wirb." Roosevelt erbietet sich dann, diese Zusicherung an die von ihm genannten Staaten weiterzuleitcn, und schlägt vor, zwei wesentliche Probleme sofort zu erörtern, und zwar die Beschränkung der Rüstungen und die Beratung über die Er schließung internationaler Handslswege, damit jede Nation der Erde in den Stand gesetzt wird, mit gleichem Recht auf dem Weltmarkt zu kaufen und zu verkaufen und die Sicher heit zu haben, Rohstoffe und Erzeugnisse deS friedlichen Wirtschaftslebens zu erlangen. Roosevelt schließt seine völlig im Geiste deS Weltkriegs- Präsidenten Wilson gehaltene Botschaft: „Ich nehme an, daß Sie d«r Geist der Offenheit, in dem ich Ihnen diese Botschaft sende, nicht mißverstehen werden. Die Chefs großer Regie rungen sind in dieser Stunde buchstäblich für daS Geschick der Menschheit in den nächsten Jahren verantwortlich. Di« Geschichte wird diese Staatsmänner zur Rechenschaft ziehen für daS Leven und Glück aller, auch der Geringsten. Ich hofft' Ihre Antwort wird e» möglich wache«, Laß W WeaschM von der Sv«At befreit kckrö ««h Ur viele